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Mit dem Samichlaus-Express von Dresden nach Prag

Bericht vom 13. – 16. Dezember 2018 | Bus Nummer 5                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Mit dem Samichlaus-Express von Dresden nach Prag 3

Steffy Wunderlich

Die grösste Sehenswürdigkeit ist die Welt—sie sie dir an!!

Weitere Infos

Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Durch meine Kollegin Gisela Jähn. Sie arbeitet schon einige Zeit bei Cartours.

Was zeichnet dich als Reiseleiter aus?

Meine gute Laune und grosse Einsatzbereitschaft-immer das beste für die Kunden „rauszuholen“.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Zur Zeit Venedig. Ich bin einfach jedesmal überwältigt von dieser geheimnissvollen Stadt mit ihren hunderten Gassen. Man kann bei jedem Besuch etwas neues entdecken und kann nie sagen, man kennt schon alles.

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Gute Laune, gute Vorbereitung, gute Zusammenarbeit mit Chauffeur.

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Bei einem Aufenthalt in Venedig liessen sich ein paar Gäste von einem Cartoon-Maler malen. Aber ich musste es als Erste auf den Stuhl des Künstlers. Es wurden Tränen gelacht. Später wurden die Kunstwerke im Bus herumgezeigt. Ein Gaudi. Das Bild hängt als schöne Erinnerung in meiner Wohnung.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Es gibt immer wieder schöne Komplimente von den Gästen. Das schönste ist jedoch am Ende eines jeden Tages ein Lächeln auf den Gesichtern unserer Gäste.

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Mit dem Samichlaus-Express von Dresden nach Prag

Der längste Tag des Jahres

Die Adventszeit neigt sich schon wieder fast dem Ende. Da heisst es für uns nochmal: ab nach Dresden und Prag. Eine Bus-Zug-Kombination zu den Weihnachtsmärkten zweier toller Städte die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Eine lange Reise beginnt in Basel. Etwas müde sind unsere Gäste schon noch. Es ist ja auch erst 5.40 Uhr. Nach Olten, Aarau, Zürich geht es nach St. Margarethen an die Raststätte. Dort ist Chauffeurwechsel. Peter, unser 1.Chauffeur geht in den Feierabend und übergibt den Bus an Thomas. Dieser fährt uns nach Dresden. Der Fahrtag ist lang sind es doch 860 km. Es läuft gut und es wird viel gelacht im Bus. Das sind beste Voraussetzungen für die nächsten Tage.

Im Hotel Quality Inn West erwartet man uns schon. Wir sind oft mit unseren Gruppen in diesem Hotel etwas ausserhalb von Dresden. Hier wird Gastfreundschaft sehr gross geschrieben. Für mich ist es wie «heim kommen». Ich freue sehr auf das ganze Team. So gibt es eine feste Umarmung vom Chef und wir können mit dem Check In beginnen. Das Nachtessen wartet und auch die 2.Gruppe von Cartours bezieht das Hotel.

Gute Nacht aus Kesselsdorf-wir freuen uns alle auf den morgigen Tag.

Was? Das wo alt aussieht ist alles neu? Kaum zu glauben! Wir sind in Dresden zur Stadtführung. Heike wartet auf uns. Sie ist Stadtführerin. Auch sie kenne ich schon lange und freue mich auf diese Tour durch die Stadt Dresden. Eine meiner absoluten Lieblingsstädte. Unsere Gäste sind gespannt. Einige kennen Dresden andere waren noch nie hier.

Wir machen eine Stadtrundfahrt mit dem Bus.

Blaues Wunder-verbindet die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz über die Elbe. Die 1893 fertig gestellte Brücke hat den Krieg überlebet, weil mutige Bürger in einer Nacht-und Nebelaktion die Sprengsätze entfernt haben.

Die 3 Elbschlösser-Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss, Schloss Eckberg-die Parkanlagen des Lingnerschlosses und Achloss Albrechtsberg bilden eine Einheit und sind für jedermann frei zugänglich. Der Park des Schloss Eckberg ist in Privatbesitz und nur den Hotelgästen des Schlosses zugänglich.

Waldschlösschenbrücke-sie führt über die Elbe und wegen ihr wurde Dresden der Titel UNESCOWelterbe Kulturlandschaft Dresdner Elbtal aberkannt. Es war ein Bürgerentscheid.

Die Runde geht weiter zu Fuss. Zwinger, Semperoper, Stallhof liegen auf unserem Weg. Wir kommen beim Fürstenzug an- aus rund 24.000 bemalten Fliesen Meissener Porzellans hat dieses Wandgemälde den Krieg überstanden.

Unsere Führung endet an der Frauenkirche. Diese Kirche ist auf der ganzen Welt bekannt. Sie wurde im 2.Weltkrieg zerstört und stürzte ein. 1994 entschied man sich für den Wiederaufbau der von Fördervereinen und Spendengeldern aus der ganzen Welt finanziert wurde. 2005 wurde die Frauenkirche eröffnet. Die Häuser um die Frauenkirche wurden erst in den letzten 10 Jahren nach altem Vorbild wieder aufgebaut. Kaum zu glauben. Ich kenne diesen Platz noch fast ohne Gebäude und die Frauenkirche als Ruine in der Mitte. Sehr beeindruckend was hier alles entstanden ist.

Endlich heisst es Freizeit für unsere Gäste. Die Weihnachtsmärkte sind doch sehr verlockend und ein Punsch bei dieser Kälte tut sicher auch gut. Dresden ist bekannt für seinen Striezelmarkt ( Striezel=Stollen), dieses Jahr der bereits 584zigste Markt.

Der Nachmittag geht viel zu schnell vorbei und wir treffen uns zur Abfahrt auf dem Parkplatz unter der Carolabrücke. Dort herrscht wildes Gedränge, so viele Busse aus ganz Europa. Auch ein Bäckereiwagen steht dort. Die Dame in dem Wagen, Frau Kaiser, verkauft den besten Stollen in der ganzen Stadt. Viele Stollen wandern in unseren Bus.

Es war ein kalter aber sehr schöner und spannender Tag in Dresden, da sind wir uns alle einig.

«Hätten wir gewusst, dass unser Samichlausexpress solch Verspätung hat, hätten wir länger geschlafen» – so tönt es als wir um 7.48 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof auf die Anzeigentafel schauen. Dort steht: ca. 30 min Verspätung. Aber warum?

Wir fahren mit einem alten Dampfzug, bzw. 2 alten Dampflokomotiven von Dresden nach Prag. Der Zug verkehrt auf dem Schienennetz der deutschen / tschechischen Bahn. Alle anderen planmässigen Züge haben Vortritt.

Und dann auf einmal in der Ferne eine dicke Dampfwolke… er kommt unser Samichlausexpress. Die lange Fahrt kann beginnen. Wir fahren entlang der Elbe die allein durch Dresden 33 km fliesst. Vorbei am beeindruckenden Elbsandsteingebirge bei Rathen, Königsstein mit seinem berühmten gleichnamigen Schloss über die grüne Grenze nach Tschechien. Und immer noch der Elbe entlang. Unsere Dampflokis brauchen unterwegs noch einen Betriebsstop. Wasser muss aufgefüllt werden. Dazu sind Feuerwehren ausgerückt und tanken uns auf.

Mit über 1 Stunde Verspätung treffen wir in Prag nl.n ein und unsere 3 Stadtführer warten auf uns. An dieser Stelle einen grossen Dank an euch 3 für eure Geduld.

In « der goldenen Stadt» könnte man so viele Tage verbringen… wir haben nur ein paar Stunden Zeit und möchten an der Stadtführung einen kleinen Einblick bekommen.

Wenzelsplatz-wirkt eher wie ein Boulevard mit seinen über 700 m Länge. Er ist Schauplatz grosser Demonstrationen im 1968 und 1989. 1912 errichtet man das Wenzelsdenkmal das Wenzel als Schutzpatron in Rüstung darstellt.

Karlsbrücke-sie wird erst seit 1870 Karlsbrücke genannt es gibt sie aber schon seit 1402. Die Brücke ist aus Sandsteinquadraten gebaut und auf beiden Seiten der Moldau mit Türmen befestigt. Die wohl bekannteste der 30 Figuren auf den Brückenpfeilern ist der Hl. Jan Nepomuk. Zehntausende von Touristen laufen täglich über diese Brücke.

Altstädter Ring-hier wurden schon im 12.Jahrhundert Bauten errichtet. Heute findet man hier den Weihnachtsmarkt und das Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr. Das Ziffernblatt stammt aus dem Jahre 1410 und im 17.Jahrhundert wurde die Uhr um bewegliche Figuren ergänzt.

Diese 12 Apostel setzen sich zu jeder vollen Stunde in Bewegung. Das Rathaus und die Uhr wurden im Krieg stark beschädigt aber man konnte es durch aufwendige Restaurierung wieder aufbauen.

Am Altstädter Ring entlassen wir unsere Gäste in die Freizeit. Es gibt noch so viel zu erkunden in dieser schönen Stadt an der Moldau. Und spätestens nach dem Eindunkeln ist die Weihnachtsstimmung perfekt. Überall geht die Weihnachtsbeleuchtung an und Prag erstrahlt im Glanz abertausender von Lämpchen. So schön.

Wir treffen uns am Bahnhof und die Spannung steigt. Wo fährt unser Zug ab? Niemand kann uns darauf eine rechte Antwort geben. Nach mehrfachem Nachfragen heisst es dann: Gleis 4 D-eventuell!!! Wir haben Glück und unsere Dampfloks kommen angeschnauft. Die Veranstalter dieses Samichlausexpress sind die Flügelradtouristik, e.V. und der Lausitzer Dampflokclub e.V. In diesen Vereinen arbeiten nur Freiwillige Dampflokfreunde mit grosser Unterstützung von Familien und Freunden. Die ältere Dampflok ist aus dem Jahre 1934, wurde bei Borsig in Berlin gebaut und ist heute in Nossen daheim. Die andere Lok stammt aus dem Jahr 1959, wurde in Babelsberg gebaut. Ihre heutige Heimat in Glauchau. Der Zug fast 16 Wagon inkl. Speisewagen. Die Minibar rollt durch den ganzen Zug. Die Wagons sind weihnachtlich dekoriert und auf unserer Abendfahrt in Richtung Dresden wird das grosse Licht gelöscht.

Auch unter dem Jahr machen diese Vereine Ausfahrten mit den Zügen.

Der Betriebshalt zum Wasser auffüllen dauert diesmal ewig. Und es passiert genau das, was bei alten Dampfloks noch ab und an vorkommt. Eine Loki mag nicht mehr und wir fahren nur mit halber Kraft.

Erst um 23.40 Uhr sind wir in Dresden wo uns unsere beiden Busse schon sehnsüchtig erwarten. Das war wirklich ein sehr langer aber auch sehr interessanter Tag.

Einen ganz grossen Dank an die Vereinsmitglieder des Zuges. Ihr wart so freundlich und habt sooo viele Fragen beantwortet. Eure ganzen Familien (Frauen, Kinder und Freunde) waren den ganzen Tag und auch Nacht im Einsatz. Kompliment. Und eure Fahrt geht noch weiter nach Cottbus wo ihr am Morgen auch gestartet seid.

Am Sonntag, dem 3.Advent heisst es ausschlafen. Da unser Chauffeur genau 9 Stunden Ruhezeit braucht können wir erst später abfahren in Richtung Schweiz. Das Wetter ist winterlich, eiskalt und unterwegs schneit es sogar etwas. Unser « Schlafbus» kommt gut voran und wir sind viel früher als erwartet an den Ausstiegsorten.

Vielen herzlichen Dank dieser lustigen und geduldigen Gästerunde, vor allem « am längsten Tag des Jahres» dem Samstag. Behaltet Euer Lachen und allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Unserem Chauffeur Thomas grossen Dank für die gute und ruhige Fahrt. Ebenso danke an die Kollegen des Parallelbusses, gute Zusammenarbeit ist so wichtig. Merci euch.

Bis bald im 2019 irgendwo in Europa

Eure Reiseleiterin Steffy

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