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Bretagne, Normandie & Insel Jersey

Bericht vom 25. Juli – 30. Juli 2022 | Bus Nummer 1                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Bretagne, Normandie & Insel Jersey 3

Gisela Jähn

Wohin du auch gehst, gehe mit ganzem Herzen

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Wie wurdest du Reiseleiterin?

Mit 30 hatte ich den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung – deshalb habe ich mich beim Imholz beworben und habe mehrere Jahre als stationäre Reiseleiterin vor allem für Städtereisen gearbeitet. Nach fast 20-jährigem Unterbruch arbeite ich nun seit Mai 2014 bei car-tours.ch, da einen die Reisebranche nie loslässt.

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Die Vielfältigkeit dieses Berufes! Man lernt viele neue Menschen und Länder kennen, keine Reise ist wie die andere. Man kann sehr selbständig
arbeiten.

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Ich bin flexibel in meinem Tun, kann mich gut anpassen und auf Menschen aller Art eingehen. Habe nie schlechte Laune !

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Man ist mit Gleichgesinnten zusammen, es entstehen Bekanntschaften oder sogar Freundschaften. Der Endpreis für den Kunden ist attraktiver.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiterin bei Car-Tours am besten?

Wie oben schon erwähnt, dass man sehr selbständig arbeiten kann. Man darf Beruf und Hobby verbinden.

Was unterscheidet car-tours von anderen Reisegesellschaften?

In erster Linie: Es ist immer eine Reiseleitung mit dabei. Exklusive Musikanlässe und Preis- Leistung ist unschlagbar.

Auf welchen Reiseleiter-Einsatz freust du dich jetzt schon?

Auf jeden! Jeder ist auf seine Art einmalig.

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Eine gutes Verhältnis zu den Kunden, eine kollegiale Zusammenarbeit mit dem Fahrer und ein attraktives Programm.

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Beim Konzert einer Blasmusik im Tirol hat mein Chauffeur dem Dirigenten gesagt, dass seine Reiseleiterin „unbedingt“ mal eine Kapelle dirigieren möchte ! Natürlich musste ich auf die Bühne und die Gäste, und auch ich, hatten an meinen Dirigentenkünsten unheimlich
viel Spass!

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Unbescheiden darf ich sagen, dass ich sehr viele tolle Komplimente von den Gästen bekomme.

Reisehit 168 | 6-tägige Reise
22. - 27. Mai 2024 (Ausgebucht) | 3. - 8. Juli 2024 (Frei) | 2. - 7. Oktober 2024 (Frei) | 16. - 21. Oktober 2024 (Frei)

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Reisehit 48 | 9-tägige Reise
24. Mai - 1. Juni 2024 (Ausgebucht) | 6. - 14. September 2024 (Ausgebucht) | 14. - 22. September 2024 (Frei)

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Bretagne, Normandie & Jersey

Frankreich, eines der meist besuchten Länder Europas, lockte mit einer 6-tägigen Reise in die beiden Regionen Bretagne und Normandie. Frühmorgens starteten wir in Sargans, bis wir ab Basel mit einem komplett ausgebuchten Bus, d.h. 48 Reiselustigen, Richtung Rouen über 700 Kilometer unter die Räder nahmen. Unsere Strecke führte uns mit unserem Chauffeur Peter von der Firma Zerzuben durch 4 Regionen Frankreichs, Grand Est, Bourgogne-Franche-Comté, Île de France und Normandie. Vor 2015 bestand Frankreich aus 22 Regionen, vergleichbar mit unseren Schweizer Kantonen, diese Anzahl wurde vom damaligen Präsidenten François Hollande auf deren 14 reduziert, mit dem Ziel einer Effizienzsteigerung der Verwaltungen und um der Verschuldung Frankreichs entgegenzuwirken. Diese 14 Regionen sind wiederum in über 100 Départements eingeteilt. Zu Frankreich gehören aber auch noch 5 Übersee-Regionen, die Inseln Guadeloupe, Réunion, Martinique und Maymotte, sowie die Halbinsel Französisch- Guayana.

Unsere kleine Rundreise im Nordwesten Frankreichs begannen wir mit einer interessanten Stadtführung mit unserer lokalen Reiseleiterin Anne. Mit ihrem charmanten französischen Akzent zeigte uns Anne die an der Seine gelegene Stadt Rouen, ihres Zeichens Hauptstadt der Normandie. In der kopfsteingepflasterten Fußgängerzone sind zahlreiche mittelalterliche Fachwerkgebäude erhalten. Dominiert wird das Stadtbild von den Türmen der Kathedrale Notre-Dame, die der impressionistische Künstler Claude Monet in zahlreichen Gemälden verewigt hat. Auch die Nationalheldin Johanna von Orléans oder Jeanne d’Arc, wie sie auf französisch genannt wird, ist ein wichtiges Thema in Rouen, wurde ihr doch dort am Gerichtshof der Prozess gemacht, deren Ausgang den meisten bekannt sein dürfte – sie wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt !

Etwas weniger dramatisch verlief unser zweiter Programmpunkt – wir durften beim heute noch bewohnten „Château du Breuil“ das Nationalgetränk der Normandie, den goldgelben Calvados, degustieren. Mit dem anschliessenden Besuch der beiden bezaubernden kleinen Gemeinden Honfleur und Deauville und der Fahrt nach St. Malo ging ein interessanter Tag seinem Ende entgegen.

St. Malo ist eine sehr hübsche Hafenstadt an der bretonischen Nordküste mit einem gut erhaltenen, bzw. nach dem Krieg wieder aufgebauten Stadtkern. Dies macht sie, zusammen mit den imposanten Festungsanlagen, zu einem der meistbesuchten Orte Frankreichs. Beeindruckend ist ebenfalls der Gezeitenunterschied, der sogenannte Tidenhub. Mit einem Unterschied bis zu 12 Metern zwischen Niedrigwasser und Hochwasser gibt es dort einen der grössten Gezeitenunterschiede Europas. Man kann sich bei Niedrigwasser nur schwer vorstellen, dass innerhalb von 6 Stunden die Wasserlandschaft eine völlig andere sein wird. Dieses Naturschauspiel wiederholt sich vier Mal pro Tag.

Frankreich ist von Grossbritannien durch den Ärmelkanal getrennt. In diesem Kanal befinden sich u.a. zwei bekannte Inseln, Jersey und Guernsey. Erstere, die grössere der beiden, stand am heutigen Tag auf unserem Reiseprogramm. Seit dem Austritt Grossbritanniens aus der EU benötigt man zur Einreise nach Jersey wieder einen gültigen Reisepass. Die Kontrollen sind sehr streng , sowohl bei der Ausreise am Hafen von St. Malo, wie auch bei der Einreise in der Hauptstadt Jersey’s, St. Helier, wird jeder Besucher genauestens kontrolliert. Es mag kleinlich erscheinen aber damit versucht Grossbritannien zu verhindern, dass illegal Flüchtlinge ins Land gelangen – ein grosses Problem, das man z.B. auch bei der Überfahrt von Calais nach Dover kennt.

In St. Helier erwartete uns unser heutiger lokaler Reiseleiter, Siegfried, ein deutsches „Urgestein“, der uns mit seinen 82 Jahren, aber noch fit wie ein Turnschuh, eine humorvolle und äusserst interessante Inselrundfahrt präsentierte. Die Staatsform von Jersey ist ein sog. Kronbesitz, d.h. sie ist direkt der britischen Krone unterstellt. Trotzdem wird das Oberhaupt, Königin Elisabeth II, auf Jersey nicht als Queen Elizabeth betitelt, sondern als „Duke of Normandy“, was mit der von Wilhelm dem Eroberer im Jahre 1066 begründeten Personalunion zwischen der Normandie und England, heute als  „anglo-normannisches Reich“bekannt, im Zusammenhang steht. Ein weiterer Unterscheid ist die Währung auf Jersey, das Jersey Pfund. Der Wechselkurs ist zwar derselbe wie vom britischen Pfund aber dieses wird nur in wenigen Geschäften akzeptiert. Das gängige Zahlungsmittel ist allerdings sowieso die Kreditkarte.

Das Mittagessen bestand, wie könnte es anders sein, aus einem typisch britischen Klassiker – Fish and Chips ! Natürlich nicht mehr wie früher, in Zeitungspapier gewickelt, was mittlerweile verboten ist, sondern adrett auf dem Teller angerichtet.

Das Highlight der Reise folgte am nächsten Morgen – der Besuch des weltberühmten Mont Saint Michel, einer ehemaligen Abtei der Benediktiner. Dieser befindet sich nicht in der Bretagne, sondern wir fuhren von St. Malo wieder ein Stück zurück in die Normandie. Obwohl wir recht früh am Morgen dort waren, hatte sich bereits eine grosse Menschenmenge angesammelt, die diesen wunderschönen Ort auch besuchen wollten. Mit dem Shuttlebus ging es die 3 Kilometer vom Besucherzentrum hinaus zur felsigen Insel. Beim Mont Saint Michel handelt es sich nicht, wie viele glauben, um eine Art Museum, nein, Mont Saint Michel ist eine offizielle kleine Gemeinde mit ca. 30 Einwohnern, die alle im Tourismus tätig sind. Privathäuser gibt es allerdings keine mehr, nur noch Hotels und Restaurants. Überragt wird das stufenförmig angelegte Eiland, das nach dem Erzengel Michael benannt ist, von der Klosterkirche. Die Gebäude auf dem Klosterberg sowie auch die umgebende Bucht sind seit 1979 Teil des UNESCO-Welterbes. In Cornwall, in der Gemeinde Marazion, steht das Pendant zum französischen Original, der St. Michael‘s Mount, ein ebenfalls sehr sehenswertes Ziel.

Eine Stadtführung in St. Malo und etwas Freizeit für einen Bummel durch das lebhafte Städtchen beendete den heutigen wunderbaren Tag.

Wir wurden den ganzen Tag von unserer lokalen Reiseleitern Evelyne begleitet. Mit ihr hatten wir das grosse Los gezogen – eine herrliche Frau. Wäre sie nicht Reiseleiterin geworden, wäre sie bestimmt auf der Theaterbühne gelandet. Sie lockerte die Besichtigungen mit lustigen Rollenspielen und Anekdoten auf, es blieb kein Auge trocken.

Auch am letzten Tag vor der Heimreise durften wir nochmals ihre Gesellschaft und ihr umfangreiches Wissen geniessen- bei einer Stadtführung durch das liebliche Städtchen Dinan, hoch über dem Fluss Rance, der in der Nähe von St. Malo in den Ärmelkanal mündet, gelegen.

Nach einer letzten Übernachtung im Osten von Paris hiess es bereits wieder Abschied nehmen von einer wunderschönen Region. Wie bei der Herreise führte uns der Weg über die Regionen Île de France, Bourgogne-Franche-Comté und Grand Est wieder zurück in die Heimat.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die schöne gemeinsame Zeit – es war toll mit Euch !

Bis zum nächsten Mal, à la prochaine

Herzlichst

Gisela und Peter

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