Mittelmeer und Atlantik Kreuzfahrt mit Margrit Heinimann
Margrit Heinimann
Reisehit 52 | 8-tägige Reise
19. - 26. Februar 2025 (Frei) | 26. Februar - 5. März 2025 (Anfrage) | 11. - 18. März 2025 (Ausgebucht) | 18. - 25. März 2025 (Ausgebucht)
Starts From
CHF1699Reisehit 450 | 19-tägige Reise
30. August - 17. September 2025 (Frei)
Starts From
CHF3899Mittelmeer und Atlantik Kreuzfahrt
Diese tolle Kreuzfahrt mit der Costa Fortuna führte uns durch das Mittelmeer und in den nordöstlichen Teil des Atlantiks, mit Stationen an der Küste des spanischen Festlandes, den Kanarischen Inseln, der portugiesischen Insel Madeira, Katalonien und Südfrankreich.
In der Schweiz fuhren wir schon in den sehr frühen Morgenstunden weg, aber die Gäste nahmen das frühe Aufstehen gelassen. Im bequemen Doppeldecker und mit Fahrern, die den Bus selbst über Kurven fast wie auf Filzpantoffeln fuhren, liess es sich gut noch ein bisschen dösen, bis beim ersten Zwischenhalt der Geruch des italienischen Kaffees die Geister weckte.
Schon um zehn Uhr kamen wir in Savona an, wo wir von der stets freundlichen Crew der Costa Fortuna empfangen wurden. Danach galt es, diese “schwimmende Hotelanlage” mit verschiedenen Restaurants und Bars, Theater, Casino, Läden, Wellnessbereich, Gym, Swimmingpools, Jacuzzies, Sonnendeck und, und, und… zu inspizieren. Echt toll auch, dass das Schiff nicht überfüllt war! Während der ganzen Kreuzfahrt nie Gedränge, keine Warteschlangen, kein Kampf an den bedienten Buffets oder um Liegestühle! Dafür gab es -wie wir später freudig feststellten – sehr reichhaltige Frühstücks-, Mittags und ”Zvieri”-Buffets sowie, im schönen Michelangelo Restaurant, jeden Abend eine Auswahl an feinsten 4-Gang Menus, bei denen jeder Gang ein Augen- und Gaumenschmaus war. Und danach, im grossen Theatersaal, immer eine grandiose Show mit international bekannten Künstlern. Auch während des Tages gab es stets ein vielseitiges Angebot an Unterhaltung und Aktivitäten, sodass selbst Seetage zu kurz zu sein schienen.
Und dann die interessanten Landgänge an Destinationen, an denen es immer und überall unvergesslich Schönes zu erleben gab.
Erste Station war Málaga, die andalusische Stadt an der Costa del Sol mit seinen gelben Sandstränden. Und unter der modernen Skyline liess es sich durch alte Gässchen und bunte Künstlerviertel schlendern sowie die riesige Stierkampfarena, die imposante Renaissance-Kathedrale, die schönen botanischen Gärten, und, besonders eindrücklich, die Alcazaba sowie die Ruinen des Castillo de Gibralfaro als Zeitzeugen der achthundert-jährigen maurischen Herrschaft bestaunen.
Als wäre es eine geschichtliche Abfolge, steuerte unser Schiff danach durch die Strasse von Gibraltar, wo wir in Sichtweite der spanischen, bzw. britischen, und afrikanischen Küste aus dem Mittelmeer in den Atlantik stachen.
Und bald hiess es “Kanarische Inseln ahoi!”
Im Timanfya Nationalpark von Lanzarote offenbarte sich uns ein Bild wie von einem anderen Planeten. Die Vulkanausbrüche im Laufe der vergangenen Jahrhunderte schufen hier so bizarre Gesteinsformationen, dass diese skurrile Landschaft oft als Kulisse für “science fiction” Filme dient. Sie ist so einzigartig, dass sie zudem als Biosphären-Reservat zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Auf Fuerteventura waren die herrlichen Strände (die längsten weissen Sandstrände des Archipels!) und die wunderschönen türkisfarbenen Buchten eine echte Augenweide. Sehr schön war auch, den Surfern zuzuschauen. Und davon gab es viele, denn diese sogenannte “Insel der starken Winde”, gilt als Paradies für Surfer und Taucher.
Nächstes Ziel: Gran Canaria, die wohl die vielseitigsten Variationen der Natur aufweist – von unendlich scheinenden Palmenhainen, Blumen überall, Sandstränden am blauen Meer bis zu den berühmten Wanderdünen (25 ha Sanddünen) in Maspalomas und Playa del Ingles, die per Bus in gerade mal 40 Minuten von Las Palmas aus zu erreichen sind.
Die kleine Insel La Gomera stand für uns – wie für Kolumbus vor etwas mehr als 500 Jahren auf seiner Entdeckungsreise ins vermeintliche Indien – als Zwischenstation auf dem Programm. Und wie er konnten wir auf felsiger Anhöhe über dem Städtchen San Sebastián de la Gomera, über die schwarz-sandige Bucht auf das weite Meer schauen. Und unser Schiff lag an gleicher Stelle, an der damals die drei Schiffe von Kolumbus Anker warfen. Was für ein Gefühl!
Ein Ausflug ganz besonderer Art führte – vorbei an schroffen Felswänden und tiefen grünen Tälern mit wunderschönen Anbauterrassen und Tausenden von Palmenhainen – zum Nebelwald im zentralen Hochland. Wie ein riesiges Openair-Gewächshaus präsentiert sich diese Landschaft mit seinen autochthonen Pflanzenarten, die bei uns schon seit Millionen von Jahren ausgestorben sind. Auch einen so ausgedehnten, über 1000 Jahre alten, immergrünen Lorbeerwald, wie er hier zu bewundern ist, gibt es anderswo längst nicht mehr.
In Teneriffa, der grössten der Kanarischen Inseln, auch bekannt als „Insel des ewigen Frühlings“, legte die Costa Fortuna in der prachtvollen Hafenstadt Sta. Cruz de Tenerife an. Diese besticht durch grosszügige Alleen, Plätze und Anlagen sowie sehr schöne Exemplare der Jugendstil-Architektur.
Das absolute Highlight ist jedoch der meistbesuchte Nationalpark Spaniens, der die Besucher nicht nur mit einer einzigartigen Flora und bizarren, farbigen Lava-Formationen in Staunen versetzt, sondern auch mit dem höchsten Berg Spaniens, dem über 3700 m hohen Pico del Teide.
Vom kanarischen Inselparadies ging es weiter zur wundervollen portugiesischen Blumeninsel Madeira. Allein schon Funchal, die Hafenstadt mit seinen weissen Häusern an den steilen Hängen, dem grandiose Ausblick von oben auf die Bucht, den fantastischen botanischen Gärten, den prachtvollen Parkanlagen, den alten Gassen mit Wandmalereien und natürlich dem traditionellen Markt “mercado dos lavradores” zieht jeden Besucher in den Bann.
Zurück in Richtung Mittelmeer durchfuhren wir erneut die Strasse von Gibraltar. Weiter ging es zwischen der spanischen Küste und den Balearen zur katalanischen Hafenstadt Barcelona, die nicht nur mit der bekannten Flaniermeile Rambla de las Flores und den davon ausgehenden hübschen, verwinkelten Gassen bezaubert, sondern vor allem durch die unverkennbaren Werke weltbekannter Architekten und Künstlern wie Gaudi, Picasso, Miró und vielen mehr.
Den krönenden Abschluss unserer tollen Kreuzfahrt bildete Marseille, die von moderner Eleganz, romantischem alten Flair sowie französischem Charme geprägte älteste Stadt der “Grande Nation”. Eine Prachtmetropole mit ausserordentlichen Sehenswürdigkeiten und den nahegelegenen wunderschönen “Calanques” mit den Kalksteinklippen und den kristallklaren Buchten.
Auf der Heimfahrt von Savona in die Schweiz, als ich mich wie üblich bei den Gästen nochmals nach ihren Eindrücken und ihrem Ergehen erkundigte, gab es zwischen den freudigen Reaktionen auch ein paar Seufzer (in die sogar ich einstimmen musste!), denn damit wurde beklagt, dass wir nicht einfach auf dem Schiff bleiben konnten, um die ganze Kreuzfahrt gleich noch einmal zu erleben. 🙂