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Zauberhaftes Albanien

Bericht vom 9. – 19. Mai 2022 | Bus Nummer 3                         

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Zauberhaftes Albanien 3

Beatrice Greve

„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta

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Zauberhaftes Albanien

Noch ganz verzaubert von dieser prächtigen Reise möchte ich euch von wunderbaren Orten, interessanten „Steinen“, hohen Festungen und den märchenhaften Landschaften berichten. Um die Herzlichkeit und die Gastfreundschaft zu spüren, kann ich euch nur raten, selber hinzufahren – natürlich mit Cartours!

Wunderbare Orte

Ljubliana Nomen est omen: Nicht umsonst nennen die Einwohner von Ljubljana, ihre Stadt „Die Geliebte“. Denn die Hauptstadt Sloweniens ist ein unglaublich liebenswertes Fleckchen Erde. Karmen, unserer lokale Reiseleiterin, führt uns durch enge Gassen. Burgen, Patrizierhäuser und Jugendstil begegnen uns auf Schritt und Tritt – die denkmalgeschützte Altstadt ist fast autofrei. Auf dem Markt probieren wir die köstlichsten Erdbeeren bevor wir uns auf die Weiterfahrt nach Tisno in Kroatien machen – der romantischen Stadt am Meer, wo wir alle gerne viel länger als nur eine Nacht geblieben wären.

Am 4. Tag unserer Reise setzen wir unsere Füsse endlich zum ersten Mal auf albanischen Boden in Shkoder im Norden Albaniens. Sie ist eines der wichtigsten wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Albaniens. Die 2400 Jahre alte Stadt ist aber auch das Zentrum des Katholizismus des Landes. Und die Einwohner leben täglich dem Rest der Welt eindrucksvoll vor, dass ein friedliches und respektvolles Zusammenleben verschiedener Religionen möglich ist. Sie ist die historisch älteste Stadt Albaniens. Wir flanieren durch die gemütliche Fussgängerzone, decken uns mit LEK, der albanischen Währung, ein, essen eine Kleinigkeit und freuen uns über so viel Gastfreundschaft.

In Albaniens Hauptstadt Tirana bleiben wir zwei Nächte. Sie ist eine aufstrebende, lebendige Metropole mit einer sehr jungen Bevölkerung. Seit dem Sturz des kommunistischen Regimes haben sich die Stadt, die Architektur und die Lebensweise verändert und tun es weiterhin. Die Kontraste sind beeindruckend, farbenfrohe Gebäude treffen auf modernste Architektur. Es grünt in grosszügigen Parkanlagen oder am Strassenrand und vor den Regierungsgebäuden mit den bunten Häusern finden sich Beete mit Magerwiesen. Raim zeigt uns die verschiedensten Sehenswürdigkeiten. Wir staunen über die vielen Luxuslimousinen und die supermodernen Gebäude. Das haben wir so nicht erwartet. Nach dem Trubel tut die Einkehr ins Historische Museum gut. Im Erdgeschoss können wir die Geschichte Albaniens in der Antike kennenlernen. Im ersten Stock befinden sich Denkmäler aus Albanien im Mittelalter und in der Neuzeit. Auf höchster Ebene können wir etwas über die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und die albanische Widerstandsbewegung erfahren. Es gibt auch eine 1996 eröffnete Ausstellung, welche die Zeit der kommunistischen Diktatur von Enver Hoxha darstellt. Und eine Ausstellung, die Mutter Teresa (ja sie war Albanerin) von Kalkutta gewidmet ist. Der Nachmittag sowie der Abend stehen uns zur freien Verfügung. Das Hotel ist sehr zentral gelegen und alle Entdeckungen können sehr einfach zu Fuss gemacht werden. Tirana ist so lebendig und quirlig, ich liebe diese Stadt.

Auch Kotor in Montenegro, wo uns Jelena gekonnt und mit Freude durch die engen Gassen der Katzen-Stadt führt, Kruja mit seinem Bazar, Durres mit der Hafenpromenade und der klitzekleinen überwachsenen  Ausgrabungsstätte, die tausend Fenster von Berat, Saranda im Süden Albaniens an einer Bucht im Ionischen Meer gelegen und die tausend Stufen von Gjirokaster sind wunderbare Orte, teilweise stehen sie sogar unter dem UNESCO Weltkulturerbe. Auch daran haben wir wunderschöne Erinnerungen und könnten viel erzählen.

Interessante „Steine“

Einer Sage nach soll der Held Aeneas vor der Küste Butrints als Dank für die gelungene Flucht aus dem brennenden Troja einen Stier geopfert haben. Dieser Stier stürzte auf seiner Flucht verletzt ins Meer und schwamm an den Strand der Insel, wo er dann tot zusammenbrach. Die Einheimischen deuteten dies als Gotteszeichen und nannten die Insel fortan Butrint, was so viel bedeutet wie „verwundeter Stier“. Das Löwentor, der Dionysosaltar, römische Bäderanlagen, das Gymnasion, die Villa Amaltea und viele mehr sind Relikte dieser Zeit, die wir früh am Morgen, bevor der grosse Besucherstrom kommt, in Ruhe bewundern. Raim erzählt so schön, so dass wir ihm gerne folgen. Er bittet uns auch zwei Minuten ganz ruhig in die Stille zu hören – ein wunderbares Erlebnis.

Auch Apollonia, die grösste und wichtigste der 30 Städte der antiken Welt, die zu Ehren des Gottes Apollon benannt wurden, dürfen wir mit Raim besuchen. Sie war eine der grössten städtischen Zentren Illyriens und beherbergte eine Vielzahl an Profan- und Sakralbauten, grosse Wohngebiete, mächtige Befestigungsanlagen und viele befestigte Strassen. Die Befestigungswälle umschliessen auf vier Kilometern Länge eine Fläche von 137 Hektar. Es wird geschätzt, dass innerhalb der Stadtmauern eine Bevölkerung von etwa 60.000 Menschen lebte. Also genug Platz für 32 Cartours Gäste aus der Schweiz, um im Theater von Apollonia das Gruppenfoto zu schiessen.

Hohe Festungen

Raim zeigt uns die Burg von Kruja. Unter Skanderbeg war sie die wichtigste Festung der Aufständischen. Von hier aus organisierte er den Widerstand gegen die Osmanen. Der antiosmanische Aufstand war zunächst sehr erfolgreich und Skanderbeg gelang es, eine Allianz mit wichtigen Lokalherrschern aus weiten Teilen des heutigen Albanien zu schliessen. Diese als „albanische Liga“ bekannte militärische Allianz stand unter Skanderbegs Oberkommando. Dank der Guerilla-Taktik und dem strategischen Vorteil in den schwer zugänglichen Berggebieten konnte Skanderbeg grosse Gebiete unter seine Herrschaft bringen. Die mehrmalige osmanische Belagerung von Kruja musste jeweils erfolglos abgebrochen werden. Erst 1478, zehn Jahre nach Skanderbegs Tod, eroberten die Osmanen Kruja, womit das Gebiet endgültig Teil des Osmanischen Reiches wurde. Skanderbeg wurde von der albanischen Nationalbewegung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Nationalhelden erklärt. Sein Familienwappen, der doppelköpfige Adler, wurde später zum Staatswappen Albaniens wie auch zum Symbol für das Albanertum schlechthin.

Auch die Festung Rozafa, welche auf einem 130 Meter hohen Hügel errichtet wurde, erklimmen wir. Bei Saranda besuchen wir die Burg Lekuresi hoch über der Stadt. Der Blick auf das Mittelmeer und die nahegelegene Insel Korfu bei Sonnenuntergang und etwas später mit dem Vollmond begeistert uns. Die Schlösser von Berat sowie von Gijorokaster bringen uns beim Hochsteigen etwas ausser Atem. Aber die wunderbare Aussicht lässt uns die Anstrengung sofort wieder vergessen.

 

 

Märchenhafte Landschaften

Bereits die Fahrt durch die unberührte Natur in Slowenien gefällt allen sehr gut. Auch die Küste von Norddalmatien begeistert uns. In Neum (und nicht in Otocac!) geniessen wir während unserer Mittagspause einen herrlichen Blick auf die Küste von Bosninen-Herzegowina. Wir bestaunen das Neretva Delta und können es nicht lassen, bei einem der Strassenhändler anzuhalten um Mandarinen, Erdbeeren, Honig, Feigen, Schnaps und vieles mehr zu kosten. Die roten Ziegel von Dubrovnik leuchten und das blaue Wasser der Adria bildet einen schönen Kontrast dazu. Mit einem Boot fahren wir von Perast zur Kircheninsel und strecken unsere Gesichter in den kühlenden Wind. Mitten in den Reben besichtigen wir ein Weingut und probieren den ausgezeichneten albanischen Wein zu dem selbstverständlich auch landestypische Köstlichkeiten gereicht werden. Wir überqueren den Llogara Pass, ist er auf der einen Seite stark bewaldet und grün zeigt uns die andere Seite ein ganz anderes Bild, eher karg mit einem weiten Blick zum Meer. Auf der ganzen Reise geniessen wir so viele malerische Ausblicke aus dem Bus; die Fruchtbarkeit, das gelb vom Ginster der beinahe überall blüht, die unterschiedliche Flora, die hohen Berge, das klare Wasser eines Baches, das türkisblaue Meer und so Vieles mehr verzaubert uns – eben märchenhaft!

Speziell Erwähnenswertes

Raim unser albanischer Reiseleiter zeigt und erzählt uns mit viel Geduld, Verständnis  und Herzblut, in einem perfekten Deutsch, so viel Interessantes und Spannendes. Wir sind uns alle einig, einen besseren hätten wir nicht finden können! Als junger Geschichtsprofessor kann er mit seinem enormen Wissen begeistern. Seine freundliche feinfühlige Art gefällt mir sehr gut.

Mit Arun, unserem Busfahrer von Zerzuben, haben wir genau den Richtigen erwischt. Als Albaner kennt er die Gegend, die Sitten, Gebräuche und die Sprachen. Was würde ich nur ohne ihn machen? Otocac oder Neum, Zagreb oder Marché… ja wir sind uns nicht immer ganz einig wegen unseren Mittagspausen. Aber schlussendlich sind nicht nur wir sondern auch die Gäste begeistert von unseren Ideen. Für Arun ist kein Pass zu kurvig, keine Strecke zu lang, keine Situation zu brenzlig. Er meistert alles souverän und wir fühlen uns sehr wohl in seinem Bus. Arun du bisch min Schtärn mit Guetzli!

Wir haben nebst der Schweiz folgende Länder befahren: Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Griechenland und Italien. Ja bei so viel Grenzübergängen wurde unsere Geduld immer mal wieder auf die Probe gestellt. Arun blieb locker, ich verspannte mich innerlich, denn ich hatte immer die Uhr im Kopf. Und unsere lieben Gäste zuckten nicht mit der Wimper, wenn sie wiedermal aus- und einsteigen durften und zum xten Mal ihren Ausweis vorweisen mussten.

Ein herzliches Dankeschön an Erika, Elisabeth, Peter, Annemarie, Edith, Werner, Brigitte, Rolf, Marion, Bruno, Alice, Sylvia, Daniel, Maja, Peter, Denise, Josef, Ernst, Brigitte, Rudolf, Jaqueline, Ernestine, Hans-Peter, Esther, Frieda, Johannes, Verena, Markus, Susanna, Daniela, Hildegard und Imelda. Schön, dass ihr euch auf das zauberhafte Albanien eingelassen habt!

Falminderit an alle, die diese Reise möglich gemacht haben.

Beatrice

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