Rennwochenende in Kitzbühel mit Corinne Graber

Bericht vom 19. bis 22. Januar 2024 | Bus Nr. 1

Rennwochenende in Kitzbühel

In Basel startet unsere 4tägige Reise Richtung Oestereich. Wir sind eine fröhliche Gruppe und alle freuen sich auf die spannenden Renntage im Skiort Kitzbühel.

Unser Busfahrer Lothar, alle nennen ihn Loti, chauffiert uns sicher und gut zur Raststätte Trofana im Tirol. Das feine Mittagessen im Selbstbedienungsrestaurant schmeckt allen Reisenden. Gegen Abend treffen wir im schönen Hotel Erlerwirt in Erl ein. Beim Apero an der Bar wird angestossen, bevor wir vom freundlichen Servicepersonal im gemütlichen Speisesaal verwöhnt werden. Die grosse Auswahl am Salat- und Grillbuffet kommt bei allen Gästen gut an. Das köstliche Dessert rundet das wunderbare Essen ab. Am Samstagmorgen bringt uns unser Chauffeur nach Kitzbühel. Das Wetter könnte nicht besser sein: Strahlender Sonnenschein und tiefblauer Himmel. Wir sind alle warm eingepackt, denn heute sind eisige Temperaturen angesagt. Kitzbühel – auch «Monaco der Alpen» genannt, ist bekannt für seine bemalten schmucken Häuser, seine Boutiquen, Hotels und Restaurants und nicht zuletzt für die legendären Skirennen.

Heute trifft sich die Weltelite der Herrenabfahrt in der Gamsstadt. Wir alle sind gespannt, wer am 84. Rennen der «Streif» auf dem Podest steht.

Das Hahnenkammrennen gehört zu den spektakulärsten Skiabfahrten der Welt mit Sprüngen bis zu 80 m, Steilhängen bis zu 85 % Gefälle und Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h. Im Zielgelände herrscht Skirennatmosphäre, Musik tönt aus den Lautsprechern und eine Riesenstimmung herrscht schon vor dem Rennen. Die Kommentatoren und die Zuschauer sind in bester Festlaune. Fahnen werden geschwungen und die Zuschauer stossen bereits mit Glühwein und Bier an.

Bevor das Rennen losgeht, bestaunen wir während des Vorprogramms die Flugshow. Nun kann das Abfahrtsrennen losgehen. Gespannt schauen alle auf den steilen Zielhang. Mit der Startnummer 7 steht Marco Odermatt, der Überflieger der Saison am Start. Nach ihm folgt Cyprien Sarrazin, der Sieger der Freitagsabfahrt – für Spannung ist also gesorgt! Die Zuschauer feuern die Fahrer mit lautem Beifall und «Getute» an. Die 45 000 Zuschauer sind beeindruckt, mit welch grosser Geschwindigkeit die Cracks die Piste herunterflitzen. Die Fahrer aus nächster Nähe zu sehen ist einzigartig.

Die Freude ist gross, Odermatt wird hinter dem Franzosen Sarrazin Zweiter bei der Hahnenkammabfahrt. Herzliche Gratulation allen Skirennfahrer, die diese spektakuläre Rennstrecke meistern.

Nach dem Rennen verköstigen wir uns mit einer warmen Speise an einem der zahlreichen Stände im Zentrum des Dorfes. Musik ertönt aus den Lautsprechern, es gibt Flatscreens mit Werbespots, es wird den ganzen Tag bis in die Nacht hinein angestossen, getanzt und gefeiert – diese einmalige Stimmung ist legendär für Kitzbühel. Gegen den Abend spazieren wir zurück zum Zielgelände, denn um 18.30 Uhr findet die Startnummernverlosung für den Slalom am Sonntag und die Siegerehrung des heutigen Rennens statt. Die weltbesten Fahrer geben bei der Verlosung ein kurzes Interview und die Zuschauer jubeln ihnen zu. Fans aus vielen verschiedenen Ländern schwenken bei der Siegerehrung ihre Fahnen und geben den Erstklassierten grossen Beifall.

Der krönende Abschluss des Tages ist das Feuerwerk im Festgelände – ein spektakulärer Skirenntag bei besten Wetterverhältnissen geht zu Ende.

Wir werden mit unserem Car zu unserem heimeligen Hotel nach Erl zurückgebracht. Beim feinen Abendessen erzählen wir uns von unseren Erlebnissen. Am Sonntagmorgen fahren wir bei Kaiserwetter zum Slalomrennen an den Ganslernhang. Die Felsformationen des Wilden Kaisers zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Die Wetter- und Schneeverhältnisse sind wiederum top.

Der steile Starthang des Slaloms jedoch verlangt von den Athleten alles ab. Es gibt im 1. Lauf zahlreiche Ausfälle. Die Zuschauer feuern ihre Sportler mit grossem Getose an. Es siegt der Deutsche Linus Strasser und auf dem Podest steht der Schwede Kristoffer Jakobsen. Die bronzene Trophäe erhält der Schweizer Daniel Yule. Wir sind stolz auf die souveräne Schweizerleistung und klatschen bei der Siegerehrung kräftig mit. Im Car werten wir unser Rennquiz des Wochenendes aus. Auch bei uns gibt es Gewinner. Die ersten drei erhalten Schweizerschokolade für die Heimfahrt.

Am nächsten Morgen heisst es schon wieder Adieu sagen. Wir verabschieden uns vom Hotel Erlerwirt und der Wirt bedankt sich persönlich bei der ganzen Reisegruppe.

Diese wunderschöne, einzigartige Reise ans Rennen in Kitzbühel bleibt uns in bester Erinnerung.

Reiseleiterin Corinne Graber