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Island & die Polarlichter mit Barbara Alheit

Bericht vom 23. – 27. Januar 2024 

   

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Barbara Alheit-Mosing 1

Barbara Alheit-Mosing

«Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen die die Welt nicht angeschaut haben» (Alexander von Humboldt)

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Island & die Polarlichter

Es ist Dienstag und zeitlich gemütlich, um unseren Flug um 13:00 am Flughafen Kloten zu erreichen. Gut gelaunt und voller Erwartung tröpfeln unsere Gäste am Gate ein. Damit man sich schon etwas auf unser Ziel einstimmen kann, gibts etwas über die ältesten Bewohner Islands zu lesen. Trolle und Elfen waren und sind nach wie vor ein ganz grosses Thema in Insel. Die inzwischen verstorbene offizielle Elfenbeauftragte Erla Stefánsdóttir gab auch beim Strassenbau ihr Wissen zu den Elfenbehausungen den Ämtern bekannt, damit diese liebevollen und nützlichen Wesen nicht gestört wurden, deshalb wurden geplante Strassen auch schon anders gebaut.

Mit diesem Wissen reisen wir und erreichen nach knappen 4 Stunden die Insel aus Feuer und Eis. Ca. 50 km westlich von Reykjavik, liegt der recht überschaubare Flughafen und so finden wir uns rasch nach der Landung beim Kofferband wieder zusammen. Kurz das Gepäck genommen gehts hinaus in die Halle, wo uns bereits unser Chauffeur Ziki erwartet und unsere Koffer in den Bus hievt.

Das Wetter spielt isländische Varianten – den Koffer auf Schnee zu rollen, ist schon eine besondere Aufgabe. Aus dem warmen Bus blicken wir auf die bereits teilweise beleuchtete Umgebung- der dämmrige Winterabend bietet die ersten Eindrücke der Insel. Wichtige technische Details für unsere Ankunft im Hotel müssen genauso besprochen werden wie einige Spezialitäten im täglichen Leben der Isländer. Die Vorfreude auf den ersten Abend ist zu spüren. Das Hotelpersonal empfängt uns sehr freundlich und hilfsbereit. Den ersten Erkundigungen rund um das Hotel, das zentral gelegen ist, steht nichts mehr im Weg. Zweimal rechts gegangen und schon kommen wir der lang gezogenen Hauptstrasse Reykjaviks entgegen. Hier finden sich viele Restaurants und Pubs. Einige von uns geniessen auch Live Musik- was für ein Auftakt.

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Am Mittwoch starten wir nach dem Frühstück mit unserer Stadtrundfahrt erst gegen 10 Uhr. Hafdis, unsere örtliche Führerin, erzählt interessant und wir sehen unter anderem das weltpolitisch wichtige Hùs Höfoi, in dem sich Michail Gorbatschow und Ronald Reagan zum ersten Gipfeltreffen, das das Ende des Kalten Krieges einläutete, einfanden. Wir bewundern die bekannte Hallgrimskirkja, die nicht nur in ihrem Bau überrascht, sondern auch mit einer gigantischen Orgel aufwartet. Die architektonische Attraktion, das Konzerthaus Harpa und dessen wabenartige Glasstruktur, das je nach Wetter auf die jeweiligen Tageslichtfarben reagiert, wird später noch von vielen von uns fotografisch festgehalten. Vorerst bleiben wir aber bei wechselndem kalten Winterwetter lieber im warmen Bus und erkunden auch die Umgebung des Stadt. Wie leben die Isländer und wie gestalten sich die sozialen Absicherungen sind ebenfalls Thema. Wir erfahren und sehen so viel, dass wir dies am Nachmittag erst einmal verarbeiten müssen. So geniessen wir die freie Zeit und erkunden die Stadt zu Fuss.

Am Abend finden sich wieder kulinarische Möglichkeiten, um auch unseren Mägen glücklich zu machen. Der Wind fegt uns um die Ohren und treibt uns Regen, Schnee und sogar Graupel ins Gesicht. Deshalb verschieben wir auch den an diesem Abend vorgesehenen Polarlichter Ausflug. Dafür geniessen die Ersten einen Abstecher in die Sky Lagoon, ein Badevergnügen das seinesgleichen sucht und bereits nach ca. 20 Minuten vom Hotel aus erreichbar ist. Es erreichen mich wirklich schöne Aufnahmen- Danke!

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Ausgeschlafen treffen wir uns heute zum Ausflug zum sogenannten „Golden Circle“. Unser erstes Ziel ist die geologische Besonderheit Islands. Die zweitgrösste Insel Europas ist vulkanischen Ursprungs und vergrössert sich kontinuierlich durch die Verschiebung der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten. Was für ein surreales Phänomen auf beiden Seiten zu stehen. Die Siedlungsgeschichte Islands und dem damaligen gesellschaftlichen Leben fand hier ihren Ursprung. Einmal im Jahr traf man sich unter freiem Himmel, um innerhalb von zwei Wochen die wichtigsten Dinge des Zusammenlebens zu besprechen. Die Gesetzgebung und Rechtsprechung waren zentrale Themen.

Auf unserem Weg der beiden Kontinente gehen wir an Trollen und Gnomen, die aus den Felsen hervorlugen, vorbei. Mal auf den Spitzen der Felsen, mal aus einer Felsspalte schauen sie übers Land oder uns direkt ins Gesicht. Es sind vielleicht die versteinerten Wesen, die den Elfen nicht gehorchten und deshalb dort ausharren müssen? Danach gehts zur zischenden Gewalt des Geysirs Strokkur, der in regelmässigen Abständen, 80 m heiss dampfend in die Höhe schiesst. Auch die umliegenden Quellen, die da in der winterlichen Umgebung ungefährlich aussehen. Aber nicht umsonst stehen hier überall Warnschilder. Hier könnten ein Ei oder auch ein unvorsichtiger Tourist gar gekocht werden- manche wagen sich schon sehr nahe dran.

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Allerdings zieht ein heftiger Graupelschauer auf, der mit gefühlten Nadelstichen sogar durch Jeans dringt. Jetzt verzerren sich auch die letzten Augen vor Schmerzen-das Spektakel ist einmalig. Jetzt benötigen wir alle etwas Heisses und geniessen die hiesigen Spezialitäten. So gesättigt steht noch ein besonderer Leckerbissen auf dem Programm. Der „Gullfoss“ oder zu Deutsch der goldene Wasserfall heisst, stürzt 32 m in die Tiefe. Vor unseren Augen zeigen sich tiefwinterliche Bilder mit blau-weißen Eis-Fluten- was für ein Anblick!

An diesem Abend besteht eine Chance, die ersehnten Nordlichter zu sehen- die beste der gesamten Reisezeit. So fahren wir einige Kilometer aus der Stadt hinaus und finden uns unter einem kleinen Stück Sternenhimmel wieder- sogar mit Vollmond. Aber der eisige Wind kriecht in die Knochen, sodass wir immer wieder den Bus aufsuchen, um uns etwas aufzuwärmen. Hafdis ist hart im Nehmen und hält mit Einigen weiter Ausschau. Aber das Himmelsloch öffnet und schliesst sich fortwährend. Die Polarlichter App zeigt zwar unweit von uns die Möglichkeit, die ersehnten Lichter zu erhaschen, aber die Zeit geht dahin und wir müssen unser Anliegen aufgeben. Polarlichter lassen sich eben nicht herbeizaubern. Trotzdem sind wir von dem zwischendurch zu sehenden Sternenhimmel und dem Mondlicht verzaubert. Das bleibt sicher lange in unserer Erinnerung.

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Am folgenden Morgen wird uns nochmals „Spezielles“ geboten. Auf der Fahrt zu unserem Ausflug auf der Halbinsel Reykjanes zeigt sich Petrus besonders winterlich, denn ein unglaublicher Schneesturm zwingt unseren erfahrenen Chauffeur Ziki, auf der Landstrasse sogar anzuhalten. Die buchstäbliche Hand vor Augen ist nicht mehr zu sehen. An ein Weiterkommen ist nicht mehr zu denken, denn die Strasse wird gesperrt. Wir müssen umdenken und uns eine Alternative überlegen. Nach Rücksprachen bleiben uns zwei Möglichkeiten. Der Besuch des Islandmuseums oder wir gehen ins Perlan Museum, das zwar mit einer Eintrittsgebühr zu Buche steht, aber nach demokratischer Wahl den Zuschlag erhält. Letztlich sind wir alle begeistert, denn wir bekommen vom Vulkan, über die Eiswelten der Insel bis zu den Nordlichtern in mitten der Gestirne alles in warmer Umgebung geboten. Auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz.

Draussen schiebt uns der Sturm Richtung Bus, mit dem wir etwas die Umgebung erkunden und als das Wetter etwas aufklart, können wir noch durch den bekannten Feenpark laufen. Danke an Ziki, der unermüdlich eine Ausstiegsstelle sucht. Der kleine Park verzaubert mit von kleinen Lichtern erleuchteten Büschen und Bäumen. Die Feen wohnen allenfalls in den kleinen Häuschen, die nahe des Eingangs zu sehen sind, aber vielleicht beobachten sie uns auch aus den Felsspalten entlang des Weges. Auf alle Fälle sind wir verzaubert und steigen wieder zufrieden in den Bus, der uns ins Hotel bringt.

Der spätere Nachmittag lädt nochmals zu einem städtischen Spaziergang ein und das letzte Abendessen schmeckt ebenfalls. Die Nacht wird eine kurze sein, denn die Abfahrt steht für 4 Uhr morgens an. Wenn man direkt fliegen möchte, gibts in diesem Fall leider nur frühes Aufstehen. Aber wir haben so viel erlebt, dass uns diese Tage erheblich länger vorkommen.

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Der glitzernde Sonnenschein beim Anflug auf Zürich beschliesst diese erlebnisreiche Reise auf wunderbare Weise. Hafdis und Ziki sei ein grosses Danke ausgesprochen-, sie haben uns diese Insel mit Herzblut nähergebracht! Es war eine Freude, diese Reise mit Euch erleben zu dürfen- Ihr wart einfach eine grossartige Gesellschaft! Danke auch für gut gelungene Fotos! Ich freue mich auf ein neues Reiseerlebnis mit Euch, bei welchem Wetter auch immer!

Herzlichst Eure Barbara

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