Postkartenidylle Salzkammergut mit Barbara Wüthrich
Barbara Wüthrich
Reisehit 266 | 5-tägige Reise
22. - 26. Juni 2025 (Frei) | 7. - 11. September 2025 (Frei)
Starts From
CHF899Reisehit 123 | 5-tägige Reise
4. - 8. Juni 2025 (Frei) | 17. - 21. September 2025 (Frei) | 22. - 26. Oktober 2025 (Frei)
Starts From
CHF699Postkartenidylle Salzkammergut
Frühmorgens um 7.00 Uhr fahren wir in Basel mit den ersten 7 Gästen ab. Das Wetter ist ideal zum Fahren – leicht bewölkt und nicht all zu heiss. In Aarau und Zürich holen wir die nächsten Teilnehmer ab, bevor es zur Raststätte Kemptal geht, wo wir unseren Kaffeehalt machen. Wie sehr freute ich mich auf das Gipfeli, nachdem ich bereits um 05.00 Uhr aufgestanden bin und es nur noch für einen Kaffee reichte. Weiter geht die Fahrt nach Winterthur und St. Gallen, wo unsere letzten Gäste zu uns stossen. Nun kann es richtig los gehen. Man merkt sofort, wie sehr sich alle auf diese Reise freuen. Unsere Route führt uns durch das wunderschöne Montafon-Tal und anschliessend über den Arlbergpass, da der Tunnel wegen Sanierungsarbeiten noch bis Oktober 2023 geschlossen bleibt. Ein paar Kilometer nach St. Anton erreichen wir das heimelige Restaurant Troschana in Flirsch. Nach dem köstlichen Mittagessen geht unsere Reise weiter via Innsbruck, Chiemsee, Salzburg nach Vöcklabruck ins Hotel. Trotz der langen Reise geniessen wir noch einen Apéro draussen vor dem Hotel, welches mitten im malerischen Städtchen liegt. Mit dem feinen Nachtessen geht ein langer Tag zu Ende und wir alle freuen uns auf die kommenden 4 Tage.
Heute Morgen empfängt uns der Tag mit strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel. Nach dem Frühstück fahren wir los Richtung Wolfgangsee. Unsere Route führt uns durch den Attergau, entlang des Mondsees. Der Mondsee gehört zu den grössten Seen des Salzkammerguts, welches sage und schreibe 76 grössere und kleinere Seen verzeichnet. Imposant ist vor allem die eindrucksvolle, etwa 700 Meter hohe, fast senkrechte Felswand, die das Panorama des nördlichen Mondsees dominiert. Immer noch am Bewundern, folgt bereits der malerische Wolfgangsee. St. Wolfgang heisst unser erster Zwischenhalt. Bereits beim Verlassen des Busses erwartet uns ein traumhafter Ausblick auf den See. Nach einem kurzen Spaziergang befinden wir uns bereits im Zentrum und beim berühmten «Weissen Rössl». Die zentrale Lage dieses hübschen Hotels/Restaurant mit Seeterrasse wäre perfekt, um dort einen Kaffee zu trinken und den Blick über den See zu genießen. Ja genau, wäre… denn wir waren zu früh und das Restaurant war leider noch geschlossen. Weiter geht unsere Fahrt nach Mondsee. Auf eigene Faust können unsere Gäste diese kleine Marktstadt erkunden. Es gibt sehr viel schönes und Interessantes zu sehen, wie zum Beispiel die Basilika St. Michael, wo jährlich über 300 Trauungen stattfinden. Oder das Schloss Mondsee, die reizvolle Altstadt mit den engen Gassen, historischen Gebäuden und den malerischen Plätzen. Auch ein Spaziergang entlang des Mondsees lohnt sich auf jeden Fall. Mitte Nachmittag fahren wir weiter nach Attersee, wo der Nostalgie-Bummelzug auf uns wartet. Der Bummelzug besteht aus historischen Waggons, die liebevoll restauriert wurden. Die Fahrzeuge strahlen den Charme vergangener Zeiten aus und vermitteln ein Gefühl von Nostalgie und Romantik. Auf halber Strecke, wo der Zug «auf den Kopf gestellt wird», verteilt
unsere charmante Zugsbegleiterin kleine Kostproben ihres selbst gebrannten Zwetschgen-Schnaps. Den meisten Gästen hat’s geschmeckt. Mir reichte da schon nur der Geschmack😉
Der Tag war schon ziemlich lang und darum beschliessen wir, den Ausflug nach Bad Ischl auf Samstag zu verschieben. Stattdessen fahren wir einen wunderschönen «Umweg» durch die idyllische Natur zurück zum Hotel, wo wir den Abend ausklingen lassen.
Heute steht die Mozart-Stadt Salzburg auf unserem Programm. Nachdem wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet gestärkt haben, fahren wir kurz nach 9.00 Uhr beim Hotel weg. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde und führt uns durch die malerische Landschaft Oberösterreichs und des Salzkammerguts. Wir passieren das Nordufer des Attersees und ein paar Kilometer weiter den Mondsee. Das Wetter ist immer noch gut, aber langsam ziehen Wolken auf und für den Nachmittag wurde Regen gemeldet. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass Salzburg heute trocken bleibt. Salzburg liegt am Fluss Salzach. Die Altstadt gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe und in Salzburg wurde 1756 der auch heute noch omnipräsente Komponist Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Am Bus-Terminal Paris-Lodron-Strasse müssen wir ziemlich zügig aussteigen. Es herrscht reges Treiben dort – Busse kommen und gehen im 5-Minuten-Takt. Unsere lokalen Reiseleiter Robert und Pierre erwarten uns bereits. Wir teilen die Gruppe auf, vor allem auch deswegen, dass alle Gäste verstehen, was der Guide erzählt. Ich bin mit der Gruppe Pierre unterwegs und wir starten die Führung beim Schloss Mirabell und seinem malerischen Mirabellgarten. Die Innenräume von Schloss Mirabell werden heute weitgehend von der Salzburger Stadtverwaltung genutzt. Die berühmte Gartenanlage des Schlosses Mirabell ist ein „echtes“ Gartendenkmal. Seine optische Ausrichtung auf den Dom und die Festung verleiht dem Garten eine grandiose Wirkung. Aufmerksam und gespannt saugen wir die Geschichten und Informationen von unserem Guide Pierre zu und lassen uns von ihm so manch schöne Sehenswürdigkeit dieser Stadt zeigen – vom Mozart Geburtshaus – über den Dom, das Kapuzinerkloster, die Bäckerei Fürst mit den Original Mozartkugeln, dem Café Tomaselli, das älteste Kaffeehaus der Stadt und, und, und. Unsere Stadtführung endete in der Getreidegasse, beim Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart. Den Nachmittag hatten unsere Gäste zu ihrer freien Verfügung. Die meisten zog es nochmals zurück an den einen oder andern schönen Platz oder Ort, den wir zuvor mit unserem Guide besucht haben oder vorbeigelaufen sind. Auch ich habe die Zeit dafür genutzt, um hier oder dort noch ein paar schöne Erinnerungsfotos zu schiessen. Just, als ich auf einer schönen Restaurant-Terrasse meinen Salat serviert bekam, fing es wie aus Kübeln an zu regnen. Es war ein kurzer, aber heftiger Regenguss, der die Temperatur glatt um 10 Grad Celsius sinken liess. Nichtsdestotrotz genossen wir alle den wunderschönen und erlebnisreichen Tag in Salzburg. Um 20.00 Uhr holte uns unser Chauffeur Urs beim Bus-Terminal Nonntal wieder ab und führte uns einmal mehr, sicher wie auf Schienen, zurück in unser Hotel in Vöcklabruck.
Die zweite Hälfte des Jahres 2023 beginnt regnerisch, verhangen und mit vielen Wolken, genauso, wie es der Wetterbericht vorausgesagt hat. Wir lassen uns unseren letzten Reisetag dadurch jedoch nicht vermiesen. Kurz nach 8.00 Uhr fahren beim Hotel ab Richtung Aussee. Dort besuchten wir die hübsche kleine Lebkuchenbäckerei «Ausseer Lebkuchen, welche eine über 400 Jahre alte Tradition hinter sich hat. Der liebenswerte Besitzer Herr Hugo Rubenbauer steht selbst noch täglich in der Bäckerei und im Verkaufsladen. Das Gebäude ist ein wahres Museum, wo sich unzählige Antiquitäten und Erinnerungsstücke befinden. Im oberen Stock, über dem Verkaufsladen kann man durch jedes einzelne Fenster einen ganz bestimmten Berg sehen. Tja, man könnte, wenn der Nebel nicht wie heute bis auf den Boden hangen würde. Bevor wir wieder abfahren, drückt mir der liebe Herr Rubenbauer einen Papiersack gefüllt mit verschiedenen Lebkuchen in die Hand – «lassen sie es sich und den Gästen auf der Heimfahrt schmecken und kommen sie bald wieder». Ich freue mich jetzt schon darauf, den Gästen zum Kaffee ein süsses Erinnerungsstück an die Lebkuchenbäckerei in Aussee zu servieren. Wir setzen unsere Fahrt fort, denn um 11.30 Uhr wartet bereits unser Nostalgieschiff «Rudolf» am Gundlsee auf uns. Zusammen mit dem lustigen Kapitän … leider kann ich mich nicht mehr an seinen Namen erinnern, geniessen wir den wunderschönen und beruhigenden Gundlsee. Auch wenn das Wetter wirklich zu wünschen übriglässt, geniessen wir jede Sekunde dieser Fahrt und saugen die Geschichten auf, welche uns unser Kapitän dazu erzählt. Nach einer Stunde ist diese unvergessliche Fahrt leider schon zu Ende und wir steigen aus dem Schiff aus und in den Bus rein. Unser nächstes Programmziel wäre nun eigentlich die Fahrt auf der Panoramastrasse bis zum Bergrestaurant Loser gewesen. Aber da es immer noch so stark regnete und alles total verhangen war, entschlossen wir uns, direkt nach Bad Ischl zu fahren. Die Gäste begrüssten den Entscheid sehr, da sie sich bereits seit dem Vortag auf dieses hübsche kleine Städtchen freuten. Bad Ischl mit der Kaiservilla von Franz Josef II, wo er stets seine Ferien verbrachte. Mit dem Marmorschlössl, welches er für seine geliebte Kaiserin Sissi erbaute. Wir hatten sogar das Glück, dass am Samstag in Bad Ischl auch noch der Markt stattfand. Wenn wir bei schönem Wetter auf dem Loser auch eine überwältigende Aussicht hätten geniessen können, schätzten die Gäste den verlängerten Aufenthalt in Bad Ischl sehr. Für uns alle war dies ein krönender Abschluss einer wunderschönen Zeit im Salzkammergut.
Leider müssen wir heute bereits wieder die Rückreise antreten. Wir geniessen, wenn auch etwas gar früh am Morgen, unser letztes Frühstück im Hotel Auerhahn in Vöcklabruck. Unser Chauffeur Urs hat uns gebeten, die Koffern ab 06.30 Uhr zum Bus zu bringen. Wie bereits während unserer ganzen Reise sind unsere Gäste äusserst pünktlich und wir können wie vereinbart Schlags 07.00 Uhr abfahren. Das Wetter ist immer noch regnerisch, aber wir geniessen alle noch ein letztes Mal die malerische Salzkammergut-Gegend. Unsere Fahrt führt uns den gleichen Weg zurück wie bei der Anreise. Den obligaten Kaffeehalt verbrachten wir in einer der wunderschönen Landzeit-Raststätten, in Angath. Weiter geht es wieder über den Arlbergpass und anschliessend nach Braz bei Bludenz ins Restaurant Traube zum Mittagshalt, wo wir auch wieder unsere andere Reisegruppe «Mit Volldampf durch die Alpen» antreffen. Nach einem kurzen Austausch mit meiner lieben Reiseleiter-Kollegin Erika und Chauffeur Benj sowie einem köstlichen Teller Käsespätzle geht die Fahrt zügig weiter Richtung Schweiz. Unsere Gäste werden langsam etwas melancholisch und man merkt es ihnen an – sie freuen sich zwar wieder auf ihr Zuhause, auf ihre Liebsten, aber es fällt ihnen auch schwer, sich von ihren neugewonnen Bekanntschaften zu verabschieden. In St.Gallen müssen uns dann tatsächlich auch bereits die ersten Gäste verlassen. In Winterthur, Zürich und Aarau die nächsten. Mit den letzten 7 Gästen fahren wir zurück nach Basel, wo unsere Reise endgültig endet. Wehmut ist beim Verabschieden der Gäste immer dabei, aber auch eine grosse Dankbarkeit. Es ist nie selbstverständlich, dass unser Team sämtliche Gäste gesund und glücklich verabschieden dürfen. Wie bei jeder Gruppe zuvor würde ich mich riesig freuen, das eine oder andere Gesicht auf einer neuen Reise wieder begrüssen zu dürfen.
Herzlichst eure Barbara