Portofino & Cinque Terre
Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin
Beatrice Greve
„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta
Reisehit 191 | 4-tägige Reise
6. - 9. April 2025 (Frei) | 11. - 14. Mai 2025 (Frei) | 14. - 17. September 2025 (Frei) | 12. - 15. Oktober 2025 (Frei) | 19. - 22. Oktober 2025 (Frei)
Starts From
CHF469Reisehit 163 | 6-tägige Reise
22. - 27. April 2025 (Frei) | 30. September - 5. Oktober 2025 (Frei)
Starts From
CHF1099Portofino & Cinque Terre
Nach einer kurzweiligen Fahrt bei Sonnenschein via San Bernardino und Cisa Pass erreichen wir unser Hotel in Marino di Masso in Ligurien. Ligurien ist die drittkleinste Provinz von Italien. Eigentlich nur ein schmaler Küstensaum von der Cote d’Azur bis zur Toskana, bei dem auf das Mittelmeer direkt die Berge folgen. „Mare e monti“. Östlich liegt die Riviera di Levante, westlich die Riviera di Ponente und in der Mitte die Hauptstadt Genua. Auf kleinstem Raum findet man Meer und Hochgebirge. In dieser wunderschönen Gegend werden wir die kommenden Tage verbringen. Vor dem Abendessen bleibt uns noch genügend Zeit, einen Fuss ins Meer zu halten oder die kleine Ortschaft Marino di Masso zu erkunden.
Aller guten Dinge sind fünf: Cinque Terre
Gut ausgeruht steigen wir zu Peter in den Bus. Donatella, die lokale Reiseleiterin, begleitet uns heute. „Cinque Terre“ bedeutet „fünf Dörfer“ – wörtlich „fünf Länder“. Die Orte Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore im äussersten Südosten der ligurischen Riviera verteilen sich auf einen Küstenstreifen von nur 9 Km Länge. Ab La Spezia fahren wir mit dem Schiff bis Portovenere. Dort haben wir Gelegenheit, einen kurzen Bummel durch die malerische Altstadt zu unternehmen bevor wir weiter nach Vernazza fahren. Hier bleibt uns eigentlich genügend Zeit für ein feines Mittagessen. Die vielen Besucher machen es uns jedoch nicht ganz einfach, einen schönen Platz zu finden. Einige resignieren, kaufen eine Focaccia und setzen sich auf irgendeine Treppenstufe. Später fahren wir, immer noch per Schiff, nach Monterosso. Die Ortschaft wird von einem Felsvorsprung am Meer mit dem mittelalterlichen Turm Aurora in zwei Teile getrennt. Hinter einem Tunnel, in einer kleinen Bucht, liegt die Altstadt. Das alte Monterosso wird von den Überresten der Burg dominiert. In diesem Teil gibt es die typischen schmalen, hohen Wohnhäuser und die engen Gassen, die sogenannten „Carruggi“. Mit Donatella besichtigen wir die Kirche San Giovanni Battista bevor wir zum Bahnhof gehen, um den Zug nach La Spezia zu besteigen. Viele unserer Reisegruppe sind sehr müde. Die vielen Leute überall und die Hitze können nicht alle Teilnehmer gut verkraften. Zu guter Letzt sitzen alle im kühlen Bus bei Peter und freuen sich auf einen Apéro im schönen und ruhigen Hotelgarten. Beim Abendessen packt Peter, unser Busfahrer, seine Harmonika aus, spielt ein paar Lieder und die Welt ist wieder in Ordnung.
Portofino – auf den Spuren von Grace Kelly
Unzählige Restaurants auf der ganzen Welt tragen seinen Namen: Portofino. Seit hundert Jahren zieht es zahlreiche Prominente in den Ort an der ligurischen Küste. Doch wie kommt es, dass ein einfaches Fischerdörfchen im Golf von Tigullio zum Treffpunkt der Reichen und Berühmten wurde? Manchmal reicht einem kleinen Ort ein einziger bekannter Besucher, und er ist von der Weltöffentlichkeit entdeckt. Genau so erging es Portofino. Mit dem britischen Konsul Montague Yeats-Brown und Sektbaron Alfons von Mumm nahm der Jetset seinen Lauf. Ihm folgten Industrielle, Schriftsteller und Filmschauspieler. Humphrey Bogart, Sophia Loren und Grace Kelly flanierten durch das Fischerdörfchen und machten den Hafen zur globalen Piazzetta. Und so wurde aus dem hübschen Seefahrerdorf selbst eine Berühmtheit. Und heute kommen wir, die Cartours Gruppe aus der Schweiz, um diesen Ort zu bewundern. Begleitet werden wir von Bettina. Sie erzählt uns mit viel Freude Interessantes und Lustiges. Schon bald, von weitem, bestaunen wir den pittoresken Zwerghafen. Portofino erstrahlt in schillernden Farben. Gelb-, Rot- und Umbratöne, aber auch ein zartes Lindgrün und ein kräftiges Blau finden sich an den Fassaden der Häuser. Eingebettet in immergrüne Berghänge, die einen auffallend schönen Kontrast zum Blau in der Bucht darstellen, sieht Portofino sehr idyllisch und farbenfroh aus. Vom Schiff führt uns Bettina direkt auf die Piazza. Wer möchte mit zum Leuchtturm kommen? Mit mir sind wir zu fünft. Alle anderen ziehen es vor, durch die engen Gassen zu flanieren und dem dolce far niente zu frönen. Am späten Nachmittag fährt uns das Schiff wieder nach Rapallo, wo wiederum der schön gekühlte Bus von Peter auf uns wartet.
Wie schnell ist doch die Zeit vergangen. Dank dieser Reise erhielten wir einen schönen Eindruck dieser wunderbaren Gegend. Und wer weiss, vielleicht zieht es die einen oder anderen wieder einmal, für etwas länger, nach Ligurien.
Arrivederci!
Beatrice