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Mit Volldampf durch die Alpen mit Viola Schärer

Bericht vom 26. – 30. Juni 2024

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Viola Schärer 1

Viola Schärer

Reiseleiterin

Reisehit 322 | 5-tägige Reise
25. - 29. September 2024

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CHF799
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Mit Volldampf durch die Alpen

Nach em Räge schiint d’Sunne…

Auf dem Weg von Basel Richtung Ostschweiz und Österreich begleiten uns dunkle Wolken und Regen. Doch ab und zu “ güggelet“ auch die Sonne hervor und die Fahrt ins Zillertal im Tirol verfliegt im Nu. Heinz, unser Chauffeur von der Firma Gerber, fährt uns gekonnt über den Arlbergpass, überholt galant die LKW’s und kümmert sich herzlich um unsere Gäste.

Mit Volldampf durch die Alpen – unser Ferienziel!

In Zell am Ziller erwartet uns der Kirchenwirt, nun genau genommen der Chef vom Hotel Kirchenwirt. Von hier aus werden wir die nächsten Tage unsere Ausflüge starten. Die Zimmerkarten sind schnell verteilt und es bleibt uns Zeit vor dem Abendessen noch den Ort zu erkunden. Im Biergarten des Hotels treffe ich einige Gäste beim Apéro. Wie erfrischend – ein Zillertaler Bier.  Die Tiroler Brauerei in Zell am Ziller braut als Familienbetrieb seit 500 Jahren das einheimische Bier. Es schmeckt gut – ein leichtes Bier – fast wie ein Zürcher Bier! – so die Meinung unserer (männlichen) Gäste.
Hier ist zum Glück kein Regen – trotz Wolken – aber herrlich kühl, dies nach einem der wenigen Hitzetage in der Schweiz.
Und was tut Herr und Frau Schweizer in der Freizeit? Ja klar – Jassen. Rommé nennt sich das Spiel- kennt ihr das? Mein Magen knurrt – um 19h30 gibts Abendessen, mhhhh…. Schon treffen wir uns alle im Speisesaal, stossen auf unsere gemeinsamen Tage mit einem Willkommenstrunk an. Schnell sind wir alle beim « DU». «Ich bin s’Vreni»- das sagen mir gleich 4 Damen, diesen Namen kann ich mir merken und ich hoffe noch einige mehr😊
Das Abendessen gibts in Buffet-Form und jeden Abend lässt sich der Koch etwas Neues einfallen. Höhepunkt am letzten Abend: ein echtes Wienerschnitzel – hoch lebe die österreichische Küche!

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Donnerstag – die Sonne scheint und der Kaffee duftet bis in die zweite Etage hoch – Frühstück wir kommen!
Pünktlich wie die Schweizer Uhren fahren wir um 8h15 los Richtung Jenbach zur Zillertaler Dampfbahn. Vor der Fahrt bekommen wir bei einer Führung Einblick hinter die Kulissen und erfahren so viel Wissenswertes über die Dampfbahnen. So manches „Bähnler Herz“ freuts, es wird fleissig fotografiert. Die Lok schnauft und unter Rauchwolken zieht sie das Zügli aus der Halle und wir können in die Oldtimer-Waggons einsteigen.

Bei einer ca. einstündiger Fahrt durchs Zillertal nach Mayrhofen unterhält uns ein Tiroler Musiker auf seiner Handorgel und Trompete mit Liedern die zum Mitsingen einladen. «Proscht» klingts von jeder Bank- mit einem echten Tiroler Obstler stossen wir zusammen an.

In Mayrhofen angekommen bleibt uns ein wenig Zeit zum Mittagessen, die nächste Dampfbahn erwartet uns um 15h01 im Pinzgau. Doch zunächst kehren wir ein im Landhaus Carla, gleich bei der Bahn. Ein Tiroler Gröstl essen in 40 Minuten? Irgendwie haben wir dies geschafft und Heinz gibt alles, dass wir pünktlich nach Niedersill kommen. Die Fahrt über den Gerlos-Pass ist fast schon abenteuerlich, plötzlich liegen da Kühe mitten auf der Strasse, die Kurven werden immer enger und zu guter Letzt tuckert ganz gemütlich noch ein Traktor vor uns her!  Schaffen wir den Zug um 15h01?

Geschafft! Wir geniessen die 30-minütige Fahrt mit der Pinzgauer Dampfbahn nach Zell am See, im Bundesland Salzburg. Zell am See liegt am Fuße des Berges Schmittenhöhe und am Ufer des Zeller Sees in unmittelbarer Nähe zum Gletscher Kitzsteinhorn

Hier verbringen wir etwas Freizeit, ein bisschen «lädele» oder ein Eis geniessen, bevor es dann wieder mit dem Bus zurück zum Hotel geht.

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Freitag – Heute können wir etwas ausschlafen, Abfahrt nach Jenbach ist erst um 09h30.

Wieder treffen wir auf die zweite Gruppe, die mit dem Bus Nr. 7 – dem Chauffeur Stefan und der Reiseleiterin Sibylle unterwegs sind.  Zusammen steigen wir in das Dampfbahn Zügli ein. Zuerst natürlich noch ein paar Fotos von Hannah- nein, dies ist nicht ein Tiroler Mädel- so heisst unsere Lok 4 der Achensee-Dampfbahn. Die Lokomotive Nr. 4 wurde nach dem 2. Weltkrieg verschrottet bzw. als Ersatzteilspender verwendet. In vielen Arbeitsstunden ist es gelungen die Lokomotive wiederaufzubauen.

Die Lok zieht 2 Waggons, max. 110 Personen, dies sind insgesamt 40 Tonnen.

Die Streckenlänge misst 6,76 km und die Bahn überwindet dabei eine Höhendifferenz von 440 m und verbraucht pro Hin- und Retourfahrt 350 kg Kohle und 3 m³ Wasser.

Entlang dem Karwendelgebirge linkerhand und dem Skigebiet des Rofangebirges rechterhand schnauft die Bahn mit dem Zahnrad hoch zum Achensee. Wir sind alle begeistert von der imposanten Umgebung und der nostalgischen Dampfbahn.  Vom Achensee fahren wir dann ins Gramaital zum Alpengenusshof Gramai. Dort erwartet uns umgeben vom Karwendelgebirge in der gemütlichen Steinbockstube ein frisch zubereiteter Kaiserschmarrn der Extraklasse. Nachschlag inklusive!

Nach dem Ausflug in die Höhe geht’s wieder zum Achensee nach Pertisau. Von hier fahren wir mit dem Schiff bis nach Scholastika. Eine gemütliche Seefahrt auf dem klaren, grünlich schimmernden See, umrahmt von Bergen, ja da wird man unweigerlich romantisch und kommt ins Schwärmen. Zum Abschluss besuchen wir noch die «Glasstadt Rattenberg»

Sie ist mit 459 Einwohnern die kleinste Stadtgemeinde Österreichs. Mitten im historischen Dorf befindet sich die Glasbläserei Kisslinger. Auf über 1000m2 verteilt über 4 Etagen werden hier exklusive Glasarbeiten ausgestellt. Wer Lust hat, kann dem Glasbläser auch während seiner Arbeit zuschauen und in einem Film wird über die Glasbläser-Kunst noch mehr erzählt. Vielleicht noch ein Andenken kaufen bevor wir zurück zum Hotel fahren?  Sogar die beiden Reiseleiterinnen bestaunen die Vitrinen und … pssst, mehr verrat ich nicht.

Zurück im Hotel bedankt sich so mancher noch für den wunderschönen Tag- wir haben wieder so viel erlebt und gesehen – unser interner Speicher füllt sich immer mehr.

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Samstag – nach einem frühen Frühstück fahren wir heute wieder um 8h15 los, zu den Krimmler Wasserfällen. Heute ist Wanderoutfit angesagt- denn zu den Wasserfällen gelangt man auf einem gemütlichen Waldspaziergang. Wieder führt uns Heinz über den Gerlos Pass und da heute das Wetter mitspielt, halten wir auf dem Berg am Durchlassboden See für einen Fotostopp.  Mitten durch den See läuft die Grenze von Tirol und Salzburg.  Die Sonne wärmt schon am frühen Morgen. Umso mehr geniessen wir den Aufenthalt bei den Krimmler Wasserfällen- den grössten innerhalb Europas und mit einem Gefälle von 380 Meter über 3 Stufen der fünftgrösste Wasserfall der Welt! Wow- hier kommt das Wasser mit einer enormen Wucht runter, die Gischt sprüht meterweit.

Wir befinden uns inmitten der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern und der Zillertal Arena. Auf dem Rückweg zum Bus reicht es noch für eine Tasse Kaffee und auch für einen Blick in die Souvenir Shops.  Die Fahrt führt uns nun über den Thurn-Pass, ein 1274 m ü. A. hoch gelegener Alpenpass, der den Pinzgau mit Tirol verbindet und wir erreichen Kitzbühel, den weltberühmten Skiort in den Kitzbüheler Alpen. Am Schwarzsee gibt es zuerst noch ein Fotostopp und danach Freizeit und Mittagessen. Heinz lässt uns gleich bei der Hahnenkamm-Bahn aussteigen, so dass wir einen Blick auf die berühmt-berüchtigte Streif Abfahrt erhaschen können. Jetzt ganz in grün und ohne Schnee, aber am letzten Wochenende im Januar herrscht hier Trubel. Die Hänge sind dann mit Schnee bedeckt und um die Ski-Abfahrtprofis scharen sich tausendende von Zuschauern aus der ganzen Welt. Im Sommer, also genau dieses Wochenende, findet hier alljährlich der Event «Golf the Streif» statt. Da messen sich die Sportasse mit den pensionierten Golfern um die Wette. Nicht umsonst sind hier die Restaurant Preise fast doppelt so hoch – doch für eine Tag gönnen wir uns den Luxus.

Am Nachmittag, schon ist es über 30 Grad heiss, besuchen wir den Müllner-Hof. Hier im Garten steht der weltweit grösste Holzbrunnen- aus einer 360 Jahre alten Tanne – Länge 10,5 m; Breite 6,0 m; Höhe 4,0 m; in dreijähriger Arbeit geschnitzt. Im Keller gibt es nach der Hofführung zum Abschluss noch ein paar regionale Produkte wie Schinken, Käse und Anisbrot zum Verkosten und wer möchte kann sich noch ein «Würstl» im Shop für zuhause einkaufen.

Das Programm ist abwechslungsreich- Dampfbahnfahrt, Schifffahrt, Berge, Almen und Seen, berühmte Dörfer und nun auch noch einen Bauerhof- unser Speicher ist fast voll!

Doch halt, etwas fehlt noch- Ellmau – das berühmte Filmdorf am wilden Kaiser das zum Bezirk Kufstein im Tirol gehört. Drehort der Serie «Der Bergdoktor», der hier auf dem Gruberhof auf 1000 m Höhe zusammen mit seiner Mutter, seinem Bruder Hans und seiner Tochter Lilli wohnt. Wenn nicht gerade das Bergdoktor-Team dort eingezogen ist, heißt der Hof „Köpfing“ und gehört der Familie Mayr, die ihn auch bewirtschaftet. Ellmau kennen viele der Gäste auch von unseren Volksmusik-Reisen und waren mit uns im September 2023 dabei, als zum letzten Mal der Musikherbst in Ellmau stattfand, mit den Stars DJ Ötzi, Ronja Forcher, Hansi Hinterseer, Howard Carpendale u.v.m.

Apropos Hansi Hinterseer: Vor 70 Jahren kam er zur Welt, vor 50 Jahren gelang ihm der Slalom-Heimsieg beim Weltcuprennen am Ganslernhang in Kitzbühel, und vor 30 Jahren nahm er seine erste Single «Du hast mich heut‘ noch nicht geküsst» auf. Dies war der Startpunkt seiner Schlagerkarriere, die bis heute anhält.

Ob es irgendwann weitergeht mit Konzerten in Ellmau? Wer weiss?

Wir fahren müde und verschwitzt (bei über 32 Grad Celsius) zurück zum Hotel. Jetzt noch eine kalte Dusche bevor es heisst: Hopp Schwiiz!

Wir verfolgen gespannt das EM-Achtelfinal- Spiel Schweiz – Italien. Hurra 2:0 – jetzt wird gefeiert!

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Sonntag – heute heisst`s: Auf Wiedersehen Tirol. Wir fahren nach dem Frühstück wieder zurück in die Schweiz. Noch ein letzter Halt in der Raststatt Alpenrast Tirol. Letzte Gelegenheit einen feinen Tiroler Schinken oder Schüttelbrot zu kaufen, danach geht’s wieder über den Arlbergpass zur Schweizer Grenze. In St. Gallen verabschieden wir die ersten Gäste und bis wir in Basel ankommen wird’s 17Uhr und ja – kein Regen!

Ein Dankeschön an dieser Stelle dem Personal vom Hotel Kirchenwirt in Zell am Ziller, dem freundlichen Chef, den beiden netten Damen im Service, Zdenka und Daci und den beiden guten Seelen des Hauses die sich um all die Belange der Gäste gekümmert haben- vom Zimmerservice bis zum Morgenkaffee.

Ein grosser Dank auch an unseren Fahrer Heinz- er hat mich mit Rat und Tat unterstützt und auch einige der Fotos hier zur Verfügung gestellt.

Dankeschön auch an die liebe Sonja- auch von ihr sind einige der Fotos. Sie wird uns allen in guter Erinnerung bleiben mit ihrem unterhaltsamen Sketch, den sie uns am Freitagabend im Speisesaal vorgetragen hat. Chapeau- das war grosse Klasse – wir haben uns amüsiert und herzlich gelacht über das «Faltenproblem»😊. Ich hoffe Du begleitest uns bald wieder auf einer Reise!

Mit Volldampf sind wir zusammen durch die Alpen in Österreich gereist. Ein Dankeschön an jeden von euch. Wir haben viel erlebt und gesehen, sind zusammen den Berg hochgeschnauft, haben geschwitzt, teilweise das Mittagessen verpasst, trotzdem immer wieder oft gelacht und viel Spass zusammen gehabt. Kommt`s wieder – «pfiat eich»

Herzlichst Viola

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