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Mandelblüte auf Sizilien mit Beatrice Greve

Bericht vom 19. – 27. Februar 2022 | Bus Nummer 2                             

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Mandelblüte auf Sizilien mit Beatrice Greve 3

Beatrice Greve

„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta

Reisehit 176 | 8-tägige Reise
9. - 16. Mai 2024 (Anfrage) | 16. - 23. Mai 2024 (Ausgebucht) | 17. - 24. September 2024 (Frei) | 1. - 8. Oktober 2024 (Wenig) | 8. - 15. Oktober 2024 (Frei)

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Reisehit 250 | 11-tägige Reise
11. - 21. Oktober 2024 (Frei) | 16. - 26. Oktober 2024 (Frei) | 21. - 31. Oktober 2024 (Frei)

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Mandelblüte auf Sizilien

Zufrieden und mit viel Vorfreude gehen wir in Palermo von Bord der Fähre „Excelsior“ welche uns von Genua nach Palermo schaukelte. Rolf Providoli, unser Walliser Busfahrer, konnte bereits vor uns ausschiffen und steht mit seinem Bus bereit. Eine gute, eben eine italienische gute, halbe Stunde und wir sind im Hotel Tonnaro in Trabia an der Nordwestküste von Sizilien. Der Speissaal erinnert mit seinen Backsteinmauern noch sehr an die ehemalige Tonfabrik. Das Essen schmeckt ausgezeichnet, und bald danach gehen wir schlafen. Einige holen sich an der Reception noch eine zweite Bettdecke, in den ungeheizten Zimmern ist es doch eher kühl.

Herminia, unserer lokale Reiseleiterin für die kommenden Tage, begrüsst uns für den heutigen Tagesausflug . In der Kleinstadt  Monreale, nur 5 Kilometer von Palermo entfernt, erwartet uns in 300 Meter Höhe auf dem königlichen Berg „Monte Reale“ der Dom. Es ist die grösste Kirche Siziliens und wegen des imposanten Innenlebens und des Kreuzganges eine der Hauptsehenswürdigkeiten Palermos. Nach einer interessanten Führung fahren wir in die goldene Muschel: Palermo. Hier können wir uns auf eigene Faust verköstigen oder mit Herminia durch den Markt schlendern und ein Arancini oder eine Caponata probieren. Die Märkte bilden das Herzstück der palermitanischen Innenstadt und stammen grösstenteils noch aus der arabischen Vorherrschaft. Gerne würden wir den lila Blumenkohl oder anderes frisches Gemüse gleich kaufen. Aber hält das wohl bis zum Ende der Reise? Nachmittags bei der Stadtführung erfahren wir unter anderem wieso die Fontana Pretoria Brunnen der Schande genannt wird. Neben unzähligen Sakral-Bauten beherbergt die Stadt Palermo eine fast ebenso grosse Menge repräsentativer Wohngebäude aus verschiedenen Jahrhunderten. Die ehemaligen Adels- und Regenten-Paläste zeigen den Reichtum ihrer früheren Besitzer und lassen ahnen, wie bedeutsam Palermo als fester Aufenthaltsort war. Von einer „echten“ Sizilianerin wie unserer Herminia über die „No Mafia – Addiopizzo“ Bewegung zu erfahren, gehört selbstverständlich auch zu dieser Citytour. Am späten Nachmittag, nach einer guten halben Stunde, erreichen wir unser nun voll geheiztes Hotel Tonnaro.

Blütenpracht im Tal der Tempel

Heute fahren wir ins legendäre Tal der Tempel nach Agrigento an der Ostküste der Insel. Ausgerechnet beim Aussteigen zieht ein stürmischer Regen über das Tal. Die Kontrolle des „Greenpasses“ ,das italienische Covid Zertifikat, beim Eingang von Akragas braucht etwas Geduld oder eben „elastico“. Aber die Vorfreude auf den Besuch dieser bedeutenden antiken griechischen Städte hat sich gelohnt. Wir können nur erahnen, wie mächtig und eindrucksvoll die Tempel in der Antike gewirkt haben müssen. Wir nehmen uns genügend Zeit und bewundern auf diesem Spaziergang durch das Tal auch die vielen blühenden Mandelbäume. Genau so habe ich mir das für meine Gäste gewünscht! Gut gelaunt, nach einem Pizzaplausch für alle, geht’s an die Ostküste ins nächste Vier Sterne Hotel Antares nach Letojanni. Nach dem reichhaltigen Buffet-Znacht sehe ich noch einige an der Bar oder beim Tanzen.

Rauch über dem Ätna

Der Besuch vom Ätna darf natürlich bei einer Sizilienreise nicht fehlen. Wir sind sehr gespannt was er uns bieten wird, hatte er doch gerade vor ein paar Tagen seine erste Eruption im 2022. Am Nachmittag des 10. Februars gegen 18 Uhr als die Sonne unterging wurden die Lavafontänen des Süd-Ost-Kraters zuerst gesichtet. Gegen 19 Uhr war eine ausgeprägte Lavafontäne zu sehen. Gegen 22-23 Uhr jedoch „brach der Ätna über die Ufer“. Die Lavafontänen stiegen fast 1000m in die Höhe. Das Donnern des Vulkans war zwischen Catania und Enna zu hören. Die Aschewolke wurde in Richtung Westen geweht. Der Lavastrom war auf der Westflanke gut sichtbar. Erst gegen 23 Uhr lies das Phänomen langsam nach. Bei der Fahrt sehen wir überall Lava, die Leute fegen vor den Häusern, die Strassen sind bedeckt mit Lava je höher wir kommen. Eigentlich wie bei uns im Winter einfach schwarz statt weiss. Heute bleibt er ruhig nur eine kleine Rauchwolke ist zu sehen. Wann bricht er wohl wieder aus?

Später flanieren wir durch Taormina, nehmen einen Snack auf einer der Terrassen an der Sonne und geniessen die spektakuläre Aussicht auf das Meer. Auf der Fahrt runter zum Meer braucht unser Fahrer Rolf viel Feingefühl bei diesen engen Kurven. Aber ein Walliser kann das schliesslich, darum haben wir ihn ja mitgenommen.

Auf den Spuren von Archimedes

Träum ich oder ist dieser Blick auf Letojanni und das Meer Wirklichkeit? So macht Aufwachen Spass! Wir geniessen die Fahrt entlang der Küste nach Siracusa, die antike Stadt am Ionischen Meer. Die geschäftige Handelsstadt im Südosten Siziliens verdankt ihre Existenz dem Naturhafen Porto Grande. Die Altstadt liegt auf einer durch einen schmalen Kanal getrennten Insel. Im 2. Jahrhundert vor Christus wurde hier Weltgeschichte geschrieben, als die Stadt zwischen die Fronten des punischen Krieges geriet. Bei der endgültigen Eroberung durch die Römer wurde auch Archimedes, der berühmteste Bürger von Syrakus und Mathematiker von Weltrang, getötet. Herminia führt uns zum Teatro Greco, das zu den grössten der Antike zählt sowie zum Latomia del Paradiso – allerdings ein eher höllischer Ort, ein Steinbruch, in dem Sklaven und Kriegsgefangene unter Tage arbeiteten und der auch als Gefängnis verwendet wurde.

MMMM Man muss Mandeln mögen

Nachmittags degustieren wir, inmitten einer Mandelplatage, bei einer Bauernfamile unterschiedliche Mandelsorten, Mandelgebäck und Mandelmilch. Wissen Sie wieso Mandeln so gesund sind? Mandeln stecken voller gesunder Nährstoffe, Mandeln stärken das Immunsystem, Mandeln sind gut für den Stoffwechsel, Mandeln halten Ihre Haut jung, Mandeln bremsen den Appetit, Mandeln können den Cholesterinspiegel senken, Mandeln helfen bei Diabetes Typ 2 und Mandeln sind gut für die Darmflora. Viele packen die Gelegenheit und kaufen Mandeln sowie Mandelprodukte direkt vom Bauern, Platz im Bus haben wir ja.

Cefalu die Perle am Mittelmeer

Auf den heutigen Tag freue ich mich besonders, wir besichtigen Cefalu, mein Lieblingsort auf Sizilien. Cefalù gefällt allen auf Anhieb gut, wusste ich es doch. Das quirlige, aber im Februar noch nicht überlaufene Städtchen, liegt direkt am Wasser. Von dort aus hat man auch den besten Blick auf den Ort mit seinen aus dem Meer aufsteigenden, wild aneinander gewürfelten Häusern und den roten Dächern. Dominiert wird Cefalù vom gewaltigen 270 Meter hohen Steinkoloss Rocca di Cefalù, der selbst den aus dem Häusermeer herausstechenden Dom wie Spielzeug aussehen lässt. Die Flaniermeile Corso Ruggero durchschneidet unterhalb des Felsens das Centro Storico des einstigen Fischerdorfs. Die Kirche in arabisch-normannischer Tradition thront an der stets belebten Piazza del Duomo und wurde 2015 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Die Besichtigung lohnt sich und Herminia erklärt wie immer professionell und kurz das Wichtigste. Danach bleibt Zeit für eigene Entdeckungen oder ein feines Mittagessen.

Sizilien lässt uns einfach nicht los

Eigentlich hätten wir abends noch etwas freie Zeit in Palermo geniessen sollen. Aber wir mussten leider drei Stunden im Stau ausharren und „elastico“ war wieder einmal mehr gefragt. Im Hafen verabschieden wir uns von Herminia, sie hat uns mit viel Können ihre Insel näher gebracht. Ich habe sehr gerne mit ihr zusammengearbeitet und der Abschied fällt mir nicht ganz leicht. Das Einschiffen forderte nochmals etwas Geduld. Aber irgendwann waren wir alle Bord unserer „Excelsior“. Es ist fast schon wie nach Hause kommen. Einige verschwanden subito in der Kabine, die anderen stillten noch ihren Hunger im Restaurant.

In Genua angekommen, auch wieder später als erwartet – „elastico“ – fuhren wir direkt zum Hotel, staunten über das wirklich perfekte Abendessen zu so später Stunde, genossen den freundlichen italienischen Charme der Kellner und sanken irgendwann zufrieden in unsere Betten.

Grazie a tutti, liebe Gäste! ….danke für euer „elastico“  und natürlich auch ein grosses Dankeschön an unseren tollen Busfahrer Rolf, der jede Kurve und jede brenzlige Situation souverän meisterte und uns glücklich und zufrieden wieder heimgebracht hat.

Gerne wieder ein andermal – mit Euch allen!

Herzlichst, Eure Reiseleiterin, Beatrice Greve

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