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Inselhüpfen in Kroatien

Bericht vom 30. September – 6. Oktober 2018 | Bus Nummer 3                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Inselhüpfen in Kroatien 3

Erwin Zehnder

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Inselhüpfen in Kroatien

Sonne, Küstengebirge, Inseln, tiefblaues Meer, Städtchen, UNESCO-Welterbe und zwischendurch die kalte Bora, dies sind die Zutaten dieser wunderbaren Reise im Norden von Kroatien.

Nachdem wir in der Schweiz alle 52 Gäste unseres Doppelstockbusses empfangen haben, steigt Roli, unser Busfahrer von Zerzuben, nördlich von Mailand zu. In zügiger Fahrt bringt er uns durch die Po-Ebene an Venedig und Triest vorbei Richtung slowenische Grenze. Slowenien, welches zu knapp zwei Dritteln bewaldet und sehr hügelig ist, durchqueren wir bei tiefem Sonnenstand, so dass die ursprüngliche Landschaft in schönsten Herbstfarben leuchtet. Kurz nach 20.00 h erreichen wir über die imposante, 1430 m lange Brücke die Insel Krk. Kaum im direkt am Meer gelegenen Hotel angekommen, können wir uns am grosszügigen Buffet gütlich tun.

Nach einer erholsamen Nacht empfängt uns um 9.00 h morgens Inka für den heutigen Exkursionstag. Bass erstaunt sind wir, als wir Inka auf ihre perfekten Deutschkenntnisse ansprechen. So hätten wir alle darauf gewettet, dass Inka ursprünglich in Deutschland aufgewachsen sei. Nein, sie ist Kroatin. So haben wir die nächsten zwei Tage viel Freude zusammen mit Inka, die alle unsere Fragen sofort versteht und natürlich auch kompetent beantwortet.

In kurzer Fahrt bringt uns bei kühlen Temperaturen unser Charterboot zur Klosterinsel Kosljun mit dem dortigen Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert. In der schlichten Kirche bestaunen wir – natürlich mit den Erklärungen von Inka – das mehrteilige Gemälde des Altars, welches stark von der venezianischen Renaissance beeinflusst ist. Zurück von Kosljun geht’s weiter nach Vrbnik, wo wir schon zur Weinprobe mit einem kleinen Imbiss – getrockneter Schinken – in einer ursprünglichen Schenke erwartet werden. Die drei angebotenen Weine werden so grosszügig ausgeschenkt, dass die Stimmung auf der Weiterfahrt nach Krk, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel, ausgelassen ist. Durch die engen Gassen schlendern wir mit Inka an Stadtmauern, Festungsgebäuden und der Kathedrale vorbei zur Strandpromenade, um uns vor dem Abendessen noch einen Apéro zu genehmigen.

Fast hätte ich vergessen, den kalten Wind Bora zu erwähnen, der uns während 1 ½ Tagen begleitet und uns zwingt, die warmen Jacken aus dem Gepäck zu nehmen. Schön, dass der von der höherliegenden Kontinentalplatte hinunterblasende Wind nach dieser kurzen Zeit sein Werk einstellt und uns für den Rest der Reise die kurzen Hosen sowie die T-shirts hervornehmen lässt, was wir natürlich geniessen.

Inselhüpfen in Kroatien, so wurde von Cartours unsere Reise getauft. Cartours hat dabei sicher nicht zu viel versprochen. Nach einer kurzen Fährfahrt erreichen wir von Krk aus die in der Kvarner Bucht gelegene Doppelinsel Cres – Losinij. An Schafherden vorbei – leider sehen wir keine der bekannten Gänsegeier – fahren wir über die steinige Insel nach Osor, welches heute nur noch circa 80 Einwohner zählt, früher jedoch einmal eine Bischofsstadt war. Dort sehen wir auch den von den Römern angelegten neun Meter breiten Kanal, der die zwei Inseln trennt. In Mali Losinij halten wir zum Mittagessen. Dabei probieren viele die leckeren Köstlichkeiten des Meeres. In Cres legen wir den letzten Halt des heutigen Tages ein, um bei der nun wärmenden Sonne ein Glacé zu geniessen bzw. durch die engen Gassen und entlang der Hafenmauer zu spazieren. Inka offeriert uns dabei einheimische Mandarinen, welche natürlich schmackhafter sind als diejenigen, die in der Schweiz erhältlich sind.

Krk und unser schönes Hotel verlassend geht’s heute entlang der zerfurchten Karstküste südlich nach Senj, wo wir bei einem kurzen Halt die aus dem 16. Jahrhundert stammende Burg der Usoken fotografieren. Die mächtige Burg diente während vielen Jahren erfolgreich als Bollwerk gegen die Angriffe der Türken bzw. der Ottomanen. In engen Kurven bringt uns Roli über den ca. 700 m hohen Vratnik-Pass durch das UNESCO-anerkannte Biosphärenreservat „Velebitgebirge“ auf das Hochplateau. Dort fällt uns sofort die Landflucht auf, die sich in Form von ungepflegten Wiesen und zerfallenden Bauernhöfen zeigt. So ist es für die jungen Kroaten heute lukrativer, sich auf europäischen Baustellen im EU-Raum zu verdingen als sich in der Landwirtschaft abzurackern. Vorbei an unzähligen Moorgebieten erreichen wir bald das UNESCO-anerkannte Seengebiet von Plitvica. Die nächsten gut drei Stunden Spaziergang und Schifffahrt sind ein Feuerwerk an Eindrücken. Grössere und kleinere Seen und Wasserfälle begleiten uns neben Busladungen von chinesischen Touristen. Die klaren Seen zeigen sich in unterschiedlichen Farben, diverse Fischarten schwimmen in den Seen, und das abwechslungsreiche Grün der Landschaft könnte nicht schöner sein. So ist alleine Plitvica eine Reise für sich wert. Auf dem gleichen Weg mit dem Bus Richtung Meer zurückfahrend und dann südlich abzweigend erreichen wir nach diesem schönen Naturerlebnis den Fährhafen für die Überfahrt nach Rab. In Rab selbst werden wir von einem frisch sanierten Hotel mit vier Sternen empfangen, welches auch den kritischsten Gast begeistert. Direkt am Meer gelegen mit Sicht auf die Stadt Rab, Essensbuffets vom Feinsten und grosszügigen Zimmern, die es an nichts fehlen lassen.

Von der Sonne geweckt, steht an diesem Tag die Schifffahrt entlang der Küste der Insel Rab und der Insel Pag auf dem Programm. Eine Schifffahrt der besonderen Art mit zerfurchten Buchten, kahlen Bergen und tiefblauem Wasser. Begleitet werden wir dabei von Bogdan, unserem Lokalführer, welcher durch sein clowneskes Auftreten immer wieder Lacher produziert, jedoch auch durch seine Wiederholungen auffällt. Auf der Insel Pag können wir während ca. zwei Stunden spazieren oder uns dem Hochprozentigen widmen. Anfangs Oktober hat es nicht mehr viele Touristen auf der Insel, d.h. wir geniessen die wohltuende Ruhe des Saisonendes. Auf der Rückfahrt nach Rab macht uns Bogdan auf einen der grossen FKK-Strände aufmerksam, die es auch heute noch in Kroatien gibt, obwohl das Nacktbaden heute nicht mehr in Mode ist. Abgeschlossen wird der Tag mit einem üppigen und feinen Abendessen in einem typischen kroatischen Restaurant. Begleitet wird das Essen mit einem mehrstimmigen à capella Chor, der uns mit seinen melancholischen Liedern begeistert.

Mit einem geführten Stadtrundgang durch Rab beginnt der Tag. Rab war schon zu Römerzeiten bekannt. Darauf besetzten die Venezianer während Jahrhunderten die Insel. Nach Napoleon kamen bis zum ersten Weltkrieg die Österreicher, darauf im zweiten Weltkrieg die Italiener und die Deutschen. Zum Schluss Tito mit seinen Kommunisten. Eine spannende Geschichte, die natürlich der Stadt Rab ihren Stempel aufgedrückt hat mit Gebäuden und Kirchen sowie engen Gassen aus allen Epochen. Gefallen finden wir auch an der Aussicht von der ehemaligen Stadtmauer, den gepflegten Parklandschaften und selbstverständlich den gemütlichen Gartenrestaurants. Am Nachmittag haben wir genügend Zeit am Pool oder am Kieselstrand, um die letzte Wärme für die kommenden Nebeltage und den Winter zu tanken.

Frühmorgens beginnt mit der Fährfahrt zurück aufs Festland die lange Fahrt Richtung Schweiz. Mit Tagträumen erinnern wir uns der vielen schönen Erlebnisse, die wir die letzten Tage in Kroatien hatten. Erlebnisse, die wir nicht mehr missen möchten. Erlebnisse, die uns noch lange begleiten. Vielleicht werden einige der Gäste wieder nach Kroatien zurückkehren, um auch noch den Süden Kroatiens zu bereisen.

In diesem Sinne danke ich allen für ihrem Anteil an der sehr angenehmen Gruppe, das gemeinsame Lachen, das gemeinsame Erleben eines sehr faszinierenden Landes.

Bis zum nächsten Mal

euer

Erwin Zehnder, Reiseleiter

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