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Indian Summer an Norwegens Fjorde auf der MSC Preziosa mit Ann-Christin Alheit

Bericht vom 1. – 14. September 2025

   

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Ann-Christin Alheit 1

Ann-Christin Alheit

Reiseleiterin

Reisehit 405 | 15-tägige Reise
22. Juni - 6. Juli 2026 (Frei)

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CHF2599
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Indian Summer an Norwegens Fjorde auf der MSC Preziosa

In aller Früh machen wir uns zum Flughafen Zürich auf, denn schon um 8.30 Uhr heißt es: Ab in die Luft! Leider hat sich ein Zug doch etwas zu viel Zeit genommen, sodass wir bis zur letzten Sekunde des Schiffs-Check ins einen regelrechten Thriller miterleben mussten! Wartet das Schiff? – Eigentlich nein, jedoch mit viel, viel Glück und allen Daumen des Schiffes gedrückt, gelingt es auch den letzten Gästen, das Schiff heil (zwar verschwitzt, jedoch glücklich) zu erreichen.

Der Erste Tag auf See wird gemütlich – oder?

Bis wir alle das Sky & Stars Theater gefunden haben, sind wir einmal ums ganze Schiff spaziert. Alle gesammelt, geht das erste offizielle Zusammentreffen der Gruppe los, bei welchem ich alle wichtigsten Informationen über die kommenden zwei Wochen weitergebe. Alle Fragen beantwortet? Na, dann geht es weiter auf die Suche nach einem Mittagessen am Buffet auf Deck 14, oder einem weiteren Rundgang, um das Schiff zu erkunden! Die Kabinen hatten um diese Zeit zum Glück alle bereits gefunden!

Ach, Norwegen! Wie schön du bist – wenn es einmal nicht regnet!

Denn unser erster Stopp ist Bergen – ein Ort, an dem es durchschnittlich an 340 Tagen im Jahr regnet. Wir haben aber davon nichts gespürt. Denn bis zum Aussichtspunkt Fløyen, den die meisten von uns mit der „Fløibanen“ – eine Bahn, welche uns entlang des Hügels hinauf zieht – erreichen, scheint die Sonne! Erst ein paar Tropfen am Nachmittag lassen uns den – in weiser Voraussicht – mitgebrachten Regenschutz auspacken. Doch was wäre Bergen, ohne vom Regen in die seit 1893 bestehende Traditionsbäckerei „Baker Brun“ zu flüchten. Dort gibt es den flaumigen „Skillingsbolle“, Bergens bekanntesten Zimtknopf, zu naschen. Mit reichlich Zimt und Zucker (man ist ja nicht im Urlaub, um abzunehmen) und einem Kaffee gestärkt, hat sich der Regen bereits wieder verzogen und wir spazieren um die Ecke. Denn dort befinden sich enge Gässchen, zwischen bunten Holzhäusern, alten Fassaden, durch die die Nachmittagssonne scheint – wir sind mitten in Bryggen gelandet.

Was auf dem Weg zurück zum Schiff natürlich nicht fehlen darf – ein Spaziergang über den Marktplatz und durch die Marthallen (= Markthalle), wo wir den frischesten Fisch vor unseren Augen zubereitet sehen können. Was für ein Schmaus!

Um 17.30 Uhr müssen alle an Bord sein, denn das Schiff legt um 18 Uhr pünktlich ab! So wird es die gesamte Woche sein.

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Molde, ein kleines Dörfchen mit wunderschönen Skulpturen, gemütlicher Atmosphäre und genügend Plätzen zum Verweilen! Wir legen um 8 Uhr früh an und wieder erwartet uns ein (fast) klarer Himmel mit Sonnenschein! Einige Gäste des Schiffes haben bereits die Einfahrt durch das Moldefjord vor dem Frühstück bestaunt. Für die meisten von uns, geht der Tag gemütlich los.

Durch die Dorfstraßen flaniert, geht der Weg weiter den Hausberg „Varden“ hinauf zum ersten Aussichtspunkt. Vorab haben wir natürlich recherchiert, wie anspruchsvoll die „Wanderung“ zur Spitze des Varden wird. Die vorhergesagte Stunde, leicht spaziert, gestaltet sich in einen doch relativ anspruchsvollen Ausflug von 1,5 Stunden. Man darf die 380 Höhenmeter eben nicht unterschätzen. Zum Glück fährt aber auch der ein oder andere Exkursions-Bus auf den Hausberg um den weiten Ausblick, ohne die Anstrengung genießen zu können.

Für alle, die es sehr gemütlich nehmen möchten, kann ich das Café „Fole Godt Molde“ für einen Zimtknopf, einen Kaffee und einem Plätzchen in der Sonne empfehlen.

Der vierte Tag beginnt mit einem kleine Spaziergang, denn vom Hafen bis in die Innenstadt von Trondheim sind es ca. 15 Minuten Fußweg. Vorbei am Hafen und den wiederkehrenden typischen bunten Häusern, geht es in die ersten Einkaufsstraßen. Dort erwarten uns schon kleine Gässchen mit buten Schirmen, über die Straße gespannt. Was für ein kunstvoller und bunter Anblick! In den Straßen von Trondheim gibt es einiges zu sehen!

Eigentlich zufällig entdecke ich eine kleine Steinkirche mitten im Einkaufsviertel – die „Vår Frue Kirke“ die Frauenkirche. Mit einem kleinen Blumengarten und einigen Sitzbänken rundherum, lädt der Platz zu einem Päuschen ein.

Weiter die Hauptstraße hinauf erblickt man hinter vielen Bäumen bereits den Dom „Nidarosdomens“. Das imposante Steingebäude mit grünen Dächern, vielen kleinen Türmen und einem wunderschönen Friedhof muss man gesehen haben! Wer in den Dom möchte, muss zwar Eintritt zahlen, jedoch gibt es an manchen Tagen ein kostenloses Orgelkonzert zu sehen und zu hören!

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Kaum ein paar Meter weiter macht sich ein weiteres Wahrzeichen sichtbar, denn als ich über die „Gamle Bybro“ (die rote alte Stadtbrücke) spaziert bin, fand ich mich im „Bakklandet Sløyd“ wieder. Die bunten Häuser entlang des Nidelva Flusses bieten ein ganz besonderes Flair, welches wirklich nur in Norwegen zu erleben ist!

Ein kurzer (aber steiler) Spaziergang hinauf, und wir erblicken die „Kristiansten Festning“, die Festung Trondheims. Oben angekommen, sieht es recht unscheinbar aus, jedoch wenn man sich umdreht, hat man einen unglaublichen Blick über die Stadt bis zum Fjord!

Ålesund, ein kleines Städtchen mit viel Charakter! Vom Schiff stolpert man direkt in die Innenstadt, welche aus ein paar kleinen Gässchen mit – wer hätte es gedacht – bunten Holzhäusern besteht! Und es geht noch einmal aufwärts! Ålesund ist eine hügelige Stadt, denn um auf den Hausberg „Aksla“ zu gelangen, muss man 418 (!!) Stein- Holz und Betonstufen überwinden. Wie schnell schaffen Sie wohl diese Menge an Stufen zu erklimmen?

Nach vielen Pausen (Atempausen, aber auch erzwungenen Pausen, denn sehr viele Menschen haben die Herausforderung angenommen) oben angekommen, lohnt sich jede vergossene Schweißperle! Der Blick von den verschiedenen Aussichtspunkten lässt uns staunen! Die Innenstadt, das gesamte Fjord von allen Seiten, eine Insel, eine zweite und dritte Insel, man sieht einfach alles rundherum um Ålesund.

Nun stellt sich die Frage: 418 Stufen abwärts oder der Panoramaweg auf der anderen Seite des Hausberges bis in die Innenstadt? Beide Wege sind schön, haben weitere tolle Aussichtspunkte und führen schlussendlich in die „Jugendfest“, die meist besuchte Einkaufs- und Flanierstraße. Zu unserem Glück gibt ein Geigen Ensemble ein Konzert im Pavillon mitten auf dem Hauptplatz! Ein wenig später, marschiert auch noch ein Blasorchester durch die Straßen. Da sage ich: zur richtigen Zeit am richtigen Ort!

Maløy ist eine kleine malerische Wohngemeinde mit mehreren Möglichkeiten die Umgebung zu erkunden. Manche von uns spazieren die östliche Seite entlang und haben nach nur 15 Minuten Fußweg einen tollen Ausblick auf den Hafen, das Fjord und die gesamte Gemeinde! Die anderen gehen westlich etwas länger, jedoch auch nach ca. 45 Minuten kommen sie an einem atemberaubenden Platz an. Aussicht über das Fjord, ein Stück Wald mit einem kleinen See, der zum Verweilen einlädt. Natürlich ist Maløy mit seinen vielen Inseln nicht nur per Schiff erreichbar, denn eine riesige geschwungene Brücke verbindet die Hauptinsel mit den größten Nebeninseln. Wenn ihr diese Brücke entlang geht, könnt ihr einen unglaublichen Ausblick genießen! So manche Ausflüge gehen sogar über weitere Inseln hinaus, bis zum Strand Refviksanden und dem Leuchtturm von Kråkenes auf Entdeckungstour!

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So idyllisch, so grün – Vik am Sognefjord. Eine der ältesten Stabkirchen Norwegens befindet sich am Rande des Dorfes. In ca. einer halben Stunde zu Fuß kann man die „Hopperstad Stavkyrkje“ erreichen. Seit ca. 1130 steht sie, noch mit dem originalen Holz, mit dem sie gebaut wurde, in voller Pracht auf einer kleinen Erhöhung. Zur Erhaltung der Kirche tragen wir Besucher bei! Der Ertrag vom Eintritt geht nämlich direkt in die Pflege und Erhaltung der Kirche, sodass wir diese noch weitere Jahrhunderte bestaunen können.

Der erste richtige Regentag holt uns in Stavanger ein. Eine so schöne Gegend, die zum Wandern einlädt, ist an einem solchen Regentag leider nicht ideal. Da haben sich unsere Pläne doch auf Bummeln in der Innenstadt geändert. Diese ist es definitiv auch Wert, sich anzusehen. Eine entzückende Straße in Hafennähe namens „Fargegaten“, übersetzt die „Bunte Straße“ bringt auch in trübem Wetter die gute Laune hervor. Nach einem gemütlichen Kaffee und einer „Kanelbolle“, einer netten, wuscheligen Bekanntschaft namens „Heinrich“ (ein golden Doodle, der wie Strolch aus dem gleichnamigen Film „Susi und Strolch“ aussieht), spaziere ich noch den Hügel hinauf, um dann über den Marktplatz zum Schiff zu gelangen. Aber was sehe ich links oben? Die bekannten weißen Häuser der „alten Stadt“ Stavangers. Wunderschön mit Blumen geschmückt, kleinen Terrassen und Dekorationen vor den Häusern, das muss man doch gesehen und fotografiert haben!

Unser letzter Halt Oslo, die größte Stadt auf unserer Route. Wie könnte man die Hauptstadt Norwegens denn beschreiben? Kulturell, international, historisch, aber auch modern, und so vieles mehr! Mittwoch am Nachmittag legen wir an der imposanten Stadt an, nur wenige Minuten mit dem Bus, Taxi oder Hop on Hop off Bus entfernt, zeigt sich bereits die Moderne Ecke des Hafenareals. Die Oper, mit ihrem schlichten, aber imposanten Design, direkt daneben das Munch Museum mit 14 Stockwerken, voller Werke Munchs. Geheimtipp: Mittwochs zwischen 18 und 21 Uhr ist der Eintritt frei!!

Es gibt so viel zu entdecken in Oslo. Vom modernen Hafen, bis zur Innenstadt, in der sich die verschiedenen Epochen an den Bauwerken erkennen lässt – von Mittelalterlichen Ruinen, über wiederhergestellte Bauten nach dem großen Brand von 1624, bis hin zu Gebäuden aus dem 19. und 20. Jahrhundert ist alles dabei.

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Sehr imposant finde ich besonders den Skulpturenpark „Vigelandsanlegget“. Durch schwarze eiserne Tore hinein, erblickt man sofort einen Basilisken – eine hohe, stabförmige Skulptur, welche, wenn man genauer hinsieht, aus ineinander verschlungenen Menschen besteht. Sie scheinen förmlich übereinander auf die Spitze klettern zu wollen. Davor wiederum betrachtet man einen großen Springbrunnen. Die Mitte des Brunnens zeigt eine riesige Scheibe, getragen von Männern, welche mit der schweren Last zu kämpfen scheinen. Mit einzelnen Skulpturen und in den umliegenden Stein gemeißelte Figuren ist der Brunnen ein wahres Schaustück, bei dem jeder Zentimeter eine neue Entdeckung vorhersieht. Im Park verteilt sind Menschen aus Bronze und Stein in verschiedensten Positionen, miteinander verschlungen, beinahe in Bewegung wirkend. Menschen in jeder Lebensphase: vom Baby, welches trotzig auf den Boden stampft, bis zum rebellischen Teenager, über verliebt wirkende Erwachsene und in sich verschlungene Familien. Ich bin überzeugt, dass jeder Besucher sich selbst in mindestens einer dieser Skulpturen wieder finden kann. Man könnte den ganzen Tag dort verbringen und stetig etwas Neues finden!

Auch diese Reise muss jedoch einmal enden. Wir haben noch einen Seetag vor uns, zum Entspannen, Karten spielen, einfach zum Genießen.

Am letzten Tag bevor wir wieder nach Hause fliegen, gibt es noch ein großes Spektakel! Wir fahren in Hamburg ein, die Elbe entlang, bis wir auf 7 weitere Kreuzfahrtschiffe treffen. Alle in Reih und Glied, denn wir sind mit dabei, bei der Hamburger Cruise Parade!

Ein Schauspiel von Lichterketten, Laser Projektionen an den gesamt 8 Kreuzfahrtschiffen, welche sich langsam entlang des Hafens in voller Pracht präsentieren dürfen.

Viele Schaulustige versammeln sich entlang und im Hafen, und warten gespannt auf das geplante Feuerwerk!

Was für ein Abschluss! Es kann nun nicht jeder behaupten, Teil einer Kreuzfahrtschiffparade gewesen zu sein!

Mit vielen Eindrücken, dem ein oder anderen Sonnenbrand (wer hätte gedacht, dass man in Norwegen so viel Sonne abbekommt!) und einigen Trollen im Gepäck, geht es gemeinsam wieder zum Hamburger Flughafen und somit nach Zürich, zurück in die Heimat.

Was für eine erlebnisreiche, lustige und spannende Reise wir doch erleben durften!

Vielen Dank an meine Gäste, welche mich täglich in der Sprechstunde besucht haben und mit mir die Geschichten über die Innenkabine mit Balkon gelacht haben! Es war mir eine große Freude, diese Reise mit euch erleben zu dürfen!

Auf Bald! Eure Ann-Christin

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