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Herbstwanderung in den Cinque Terre

Bericht vom 1. – 5. Oktober 2021 | Bus Nummer 3                          

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Herbstwanderung in den Cinque Terre 3

Steffy Wunderlich

Die grösste Sehenswürdigkeit ist die Welt—sieh sie dir an!!

Weitere Infos

Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Durch meine Kollegin Gisela Jähn. Sie arbeitet schon einige Zeit bei Cartours.

Was zeichnet dich als Reiseleiter aus?

Meine gute Laune und grosse Einsatzbereitschaft-immer das beste für die Kunden „rauszuholen“.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Zur Zeit Venedig. Ich bin einfach jedesmal überwältigt von dieser geheimnissvollen Stadt mit ihren hunderten Gassen. Man kann bei jedem Besuch etwas neues entdecken und kann nie sagen, man kennt schon alles.

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Gute Laune, gute Vorbereitung, gute Zusammenarbeit mit Chauffeur.

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Bei einem Aufenthalt in Venedig liessen sich ein paar Gäste von einem Cartoon-Maler malen. Aber ich musste es als Erste auf den Stuhl des Künstlers. Es wurden Tränen gelacht. Später wurden die Kunstwerke im Bus herumgezeigt. Ein Gaudi. Das Bild hängt als schöne Erinnerung in meiner Wohnung.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Es gibt immer wieder schöne Komplimente von den Gästen. Das schönste ist jedoch am Ende eines jeden Tages ein Lächeln auf den Gesichtern unserer Gäste.

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Wandern in der Cinque Terre

 

Hast Du die Wetterprognosen gesehen? Wir wandern doch nicht im Regen? Oder doch? Das wäre doch schade, wenn das Wetter schlecht wäre…

Das waren die ersten Aussagen von unseren Gästen, als diese früh morgens in den Car der Firma Zerzuben stiegen.

Unsere Wanderreise in die schöne Cinque Terre startet in Bern über Aarau, Zürich und Luzern. Alle haben den Wanderrucksack geschnürt, die Stöcke und Schuhe (auch kurze Hosen) dabei. Es kann losgehen. Carmelo, unser Chauffeur lenkt uns sicher in Richtung Bella Italia. Durch den Gotthardtunnel, heute mal ohne Stau, geht es weiter in Richtung Chiasso. Das ist der Zoll zwischen der Schweiz und Italien. In Villoresi machen wir unseren Mittagshalt und sind sehr überrascht von der neuen Raststätte, die man dort umgebaut hat.

Gestärkt geht es weiter in Richtung Süden. Wir überqueren den Fluss Po. Mit einer Länge von mehr als 650 km entspringt er in den Seealpen an der Grenze zu Frankreich. In seinem Einzugsgebiet leben mehr als 16 Mio. Menschen. Er gilt als einer der dreckigsten Flüsse und dennoch steht ein Abschnitt unter Naturschutz, da dort über 400 Arten von Wasservögeln ihre Nistplätze haben. Darunter auch Fischadler.

Die Po-Ebene ist als sehr fruchtbar bekannt. Es wird Reis, Weizen, Gerste, Soja und verschiedene Gemüse angebaut.

Der Weg führt uns ebenso vorbei an Parma. Parma ist ein wichtiges kulturelles Zentrum, sind doch Guiseppe Verdi und Toscanini in der Nähe geboren. Parma Schinken und Parma Käse sind eine Große kulinarische Delikatesse. Beides wird hier hergestellt.

Unserem Ziel kommen wir immer näher. Die Temperaturen steigen und wir sind am späten Nachmittag in Forte dei Marmi im Hotel „Kyrton“. In Forte dei Marmi leben viele Prominete unter anderem Andrea Boccelli.

Schnell sind die Koffer ausgeladen und die meisten Gäste gehen noch an den Strand, der 10 Min fußläufig vom Hotel entfernt liegt. Ein Sonnenuntergang der Extraklasse wartet auf uns und warmes Meerwasser. Was gibt es Schöneres?

Nach dem feinen Nachtessen können wir den ersten Tag in gemütlicher Runde ausklingen lassen.

Halt! Stopp! Noch eine Frage! Was ist jetzt mit dem Wetter die nächsten Tage???

Die frühen Vögel haben den fantastischen Sonnenaufgang gesehen. Es ist sehr warm, das sind wir so gar nicht mehr gewöhnt von dem kühlen Sommer in der Schweiz.

Die Rücksäcke sind gepackt, die Wanderschuhe und kurze Hosen angezogen und wir fahren mit unser Begleitung Alessandra nach Levanto. Alessandra ist eine von unseren beiden Wanderleitern für den heutigen Tag. Sie erzählt uns während der Fahrt nach Levanto viele interessante Dinge über die gesamte Region Ligurien und über die Toskana. Und sie gibt uns einen Tipp für unsere Wanderungen: Liebe Gäste- es geht nur Upy Upy Upy (hoch, hoch,hoch) und Downy Downy Downy (runter, runter, runter). Andere Richtungen gibt es nicht. Das sind ja Versprechungen ☹

Silvia treffen wir in Levanto und beide Wanderleiterinnen erklären uns die heutige Wanderung.

Die Cinque Terre zu Fuss erkunden. 5 Ortschaften, Riomaggiore, Manarola, Corgniglia, Vernazza und Monterosso die Jahrhunderte lang nur zu Fuss erreichbar waren oder über das Meer.

Die einzelnen Orte sind heute per Bahn, Schiff oder über eine schmale kurvige Strasse erreichbar. Die Wanderwege führen durch eine sehr abwechslungsreiche und unberührte Natur. Ein atemberaubender Ausblick auf das Meer und die schroff abfallende Küste dieses unter Naturschutz stehenden Abschnitts der ligurischen Riviera macht jede Wanderung zum unvergesslichen Erlebnis.

Die Region zählt etwa 7000 Einwohner und ist als Nationalpark geschützt, in dem nichts gebaut oder verändert werden darf.

Im Jahr 1997 wurden die Cinque Terre in das UNESCO Welterbe aufgenommen.

 

Auf geht es zur 1. Wanderung: Levanto nach Monterosso

Wir machen einen kurzen Spaziergang durch die Stadt Levanto bevor es nun endlich los geht. Treppen hinauf. Etwas länger ist der Weg bergauf aber der Blick zurück ist wunderschön. Schnell wird uns warm und die langen Hosen werden gegen kurze ausgetauscht.

Die Gruppe teilt sich automatisch in 2 Gruppen. Eine schnellere und die gemütliche Gruppe.

Olivenbäume (Olivenöl besonders bekannt durch seine grünliche Farbe) Kakteen mit ihren essbaren Feigen und jede Menge Blumen säumen den Weg. Und immer wieder der Blick auf das gesamte Gebiet der Cinque Terre. Da wir die Treppen rauf gingen, müssen diese ja auch irgendwann mal wieder runter. Hohe Felsstufen liegen vor uns und wir kommen nach einem langen, anstrengenden Wandertag im schönen Monterosso an. Eine Pause für ein «kühles Blondes» oder eine Glace in der Sonne… was gibt es Schöneres.

Der Blick zum Strand verrät: es gibt was Schöneres- ein Bad im Meer. Na dann viel Spass Claude.

Wir fahren mit dem Zug zurück nach Levanto und steigen in den Bus Richtung Forte dei Marmi. Es ist sonderbar ruhig im Bus. Schlafen unsere Gäste etwa? Ja. Und träumen wahrscheinlich von den schönen Ausblicken und von den vielen Stufen.

Im Hotel wartet das feine Nachtessen auf uns und auch heute gibt es eine gemütliche Runde auf der Terrasse.

Hast Du gesehen, was der Wetterbericht schreibt??? Es soll schlecht werden! Schaffen wir das alles oder werden wir vom Regen überrascht.

 

Die 2. Wanderung geht von Corniglia nach Vernazza

Wir fahren mit dem Bus wiederum nach Levanto und dann mit dem Zug nach Corniglia.

Corniglia ist das einzige Dorf der Cinque Terre, das keinen Meerzugang hat. Es liegt ca. 100 müM. Man muss sich das Dorf erkämpfen. Vom Bahnhof aus gehen fast 400 Stufen hinauf nach Corniglia. Ja dann- auf geht`s. Oben angekommen ein fantastischer Ausblick auf das Meer. Der Ort ist von Terrassenfeldern umgeben in denen der typische Weisswein angebaut wird. Nach einer Espressopause starten wir die Wanderung.

Es gibt auch auf dieser Wanderung steile, kurze Aufstiege, Treppen und natürlich auch Abstiege. UND: der einmalige Blick bei wunderschönem Wetter. Es waren sehr viele Wanderer unterwegs, sonntags eben.

Und angekommen in Vernazza, das als das Schönste Dorf bezeichnet wird, gibt es eine wohl verdiente Pause für unsere Wandergruppe. Alle sitzen in der Sonne, in der Wärme und lassen es sich gut gehen. Und auch heute gibt es ein Bad im Meer für den ein oder anderen.

Der Zug bringt uns von Vernazza nach Levanto zurück. Unsere beiden Wanderleiterinnen, heute Laura und Silvia haben uns bestens betreut und da sie wandelnde Lexiken sind, haben wir so viel erfahren über Tradition und Moderne dieser wunderschönen Region.

UND: so ganz nebenbei- es ist immer noch sommerlich warm und es gab keinen Tropfen Regen, am Nachmittag nicht mal mehr Wolken. Ein Traum-Tag neigt sich dem Ende.

Unser Hotelhund Mimi sucht noch jemanden zum spielen und trägt ihren Ball durch die Gästeschar. Irgendwann gibt Mimi auf legt sich zur Ruhe. So wie wir auch.

 

Guten Morgen zum 3. Wandertag

Hast Du gesehen: heute regnet es garantiert!!! Ja ich habe es gesehen und unsere beiden Wanderleiterinnen Silvia und Laura auch. Wir planen seit den frühen Morgenstunden, was wenn es wirklich regnet. Dann können wir aus Sicherheitsgründen diese letzte Wanderung nicht machen.

So schauen wir zum Himmel und hoffen, dass der Regen in den Wolken bleibt.

Wir fahren nach Sestri Levante, ein Ort ausserhalb der Cinque Terre. Geplant ist ein Rundweg von Sestri Levante nach Punta Manara und wieder zurück. Wir gehen durch Sestri Levante und rüsten uns mit Getränken und einen kleinen Snack für die Wanderung.

Der Blick zum Himmel drängt zum Aufbruch. Laut Wettermelder soll es bis gegen 14 Uhr trocken bleiben. Und der Anfang des Weges fängt wie fast immer, mit Treppen an. Ein steiler Aufstieg. Entlang der Steilküste ist der Blick zurück wieder ein Traum. Wir bewegen uns auf eine Landzunge zu. Punta Manara. Am Aussichtspunkt stehen die Überreste des Wachturms der zur Verteidigung der Sarazenen gebraucht wurde.

Wir wandern und klettern heute sogar etwas. Aber immer bei Sonne und mit einem Lächeln.

Steineichen und Korkeichen säumen den Weg. Erdbeerbäume, Baumheide, Myrte und Zistrose. Eine unglaubliche botanische Vielfalt.

Der Blick in den Himmel verrät nicht was bald passieren wird. Nach einer kurzen Rast geht der Weg wieder zurück in die Altstadt von Sestri Levante. Und kaum sitzen wir im Café: Da öffnet der Himmel seine Schleusen. Gewitter. Sturm. Wir können es nicht glauben.

Alle 3 Tage haben wir bei schönstem und warmen Spätsommerwetter verbraucht. Wunderschöne Landschaften, viele Informationen von unseren 3 einheimischen Wanderleiterinnen erhalten. Wir haben keinen Muskelkater bekommen von den vielen tausend Stufen. Niemand hat sie gezählt. Auch nicht die Kilometer. Auch nicht die Wanderzeit. Warum? Es ging vergessen, weil die Landschaft so einmalig schön ist.

Und zurück im Hotel ging doch tatsächlich noch jemand aus der Gruppe im Meer baden. Claude aus der 1. Reihe nutzte jede Gelegenheit zum Schwimmen. Recht hast du.

Und ja heute Abend hat der Wetterbericht sein Wort gehalten. In der letzten Nacht gab es schwere Gewitter und starken Regen. Die Unwetter richteten Schaden an. Aber bekanntlich kommt nach dem Regen wieder der Sonnenschein.

Unsere Wanderreise in der Cinque Terre ist zu Ende. Wir hatten Wetterglück, Wanderglück und jede Menge Spass.

Danke an Euch alle. Ihr seid zu einem super Team zusammengewachsen in diesen Tagen und die Hilfsbereitschaft untereinander auf den Wanderungen sucht seines Gleichen.

Der Heimweg in die Schweiz bestreitet Carmelo im Regen. So hängen wir den Ausblicken hinterher aber das Lachen vergeht uns auch heute nicht.

Bleibt gesund und danke Euch 1000-mal für diese schöne Reise.

Eure Steffy Wunderlich

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