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Herbst am Golf von Neapel

Bericht vom 19. – 25. Oktober 2018 | Bus Nummer 2                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Herbst am Golf von Neapel 3

Heidi Halter

Kaum zu Hause, zieht es mich wieder in die Ferne

Weitere Infos

Wie wurdest du Reiseleiterin?

Nach Jahren in einem Bürojob wollte ich die letzten Jahre meines aktiven Berufslebens mit einer Tätigkeit ausfüllen die mir wirklich Spass macht.

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Der Umgang mit Menschen, das Organisieren und Improvisieren, die immer wieder neuen Destinationen, die meist tollen Leute und die Zufriedenheit wenn sich die Gäste mit einem „danke, es war toll“ verabschieden nach einer Reise

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Mein Bestreben, mit 100% zufriedenen Kunden von der Reise zurückzukommen.

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Meist geht es auf einer Gruppenreise lustig zu, die Leute verstehen sich gut, können sich über das Erlebte austauschen und oft wird gelacht (oder gar gesungen) im Bus.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiterin bei car-tours.ch am besten?

Ich kann mich darauf verlassen, dass das Programm gut ausgearbeitet ist, dass die Hotels, Restaurants, etc. gut sind. Zudem kommt niemals Routine auf, jede Reise ist wieder anders.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Ich bin Schottland Fan geworden, ganz besonders die Highlands begeistern mich. Und…. Ich liebe Haggis.

Auf welchen Reiseleiter-Einsatz freust du dich jetzt schon?

Es gibt unzählige Reisen die ich gerne machen würde und wenig bis keine Destinationen die mich nicht interessieren. Der absolute Hit wäre natürlich eine Reise zu den Nordlichtern, da ich von Astronomie und allem was damit zusammenhängt fasziniert bin.

Was auf jeder Reise unverzichtbar?

Das NW Fähnli ist immer dabei

Welches Buch darf auf keiner Reise fehlen?

Habe während der Reisen keine Zeit zum lesen ?

Verrate uns deinen unerfüllten Reisetraum?

Sankt Petersburg habe ich privat schon besucht, würde aber eine car-tours-Reise dorthin absolut super finden.

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Wir fuhren auf einen Parkplatz in Schottland, da sagte der Chauffeur „super, da um die Ecke sind ja auch gleich Toiletten“. So liess ich die Leute aussteigen und schickten sie in die Richtung dieser Toilette. Sie kamen alle wieder und sagten, dass sie keine Toiletten gefunden haben… Als ich dann nachschauen ging, kam ich zu einem Schild wo stand „To let“. Wir alle (auch der Chauffeur) haben uns köstlich darüber amüsiert und lachten wenn immer wir ein „to let“ Schild sahen während der ganzen Reise.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast und dein schönstes Erlebnis bei car-tours.ch Reisen?

Eine ganze Gruppe Westschweizer Gäste dankte mir mit dem wunderschönen Lied La Montanara zum Abschied. Das ging echt unter die Haut, es waren sehr gute Sänger in der Gruppe und ich musste mir fast ein Tränchen der Rührung wegwischen.

Wohin reist du privat?

Für private Reisen zieht es mich in den asiatischen Raum.

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Herbst am Golf von Neapel

Florenz – die Stadt der Medicis

Amalfi – über eine der schönsten Küstenstrassen der Welt

Pompeji – die verschüttete und wiederentdeckte Stadt

Neapel – die Millionenstadt mit chaotischem Verkehr

Orte die Emotionen wecken und viele Erlebnisse versprechen!

Bei wunderschönem Herbstwetter fahren wir in Richtung Süden. Unsere kleine Gruppe ist schnell komplett und gemeinsam können wir die Fahrt durch die fruchtbare Po Ebene und über den Cisa Pass, diese wichtige Verbindung zwischen der Po Ebene und der Toskana geniessen. Am Steuer des komfortablen Zerzuben Busses sitzt Peter Schönbächler, der uns sicher und geübt bis nach Süditalien fahren wird.

In Montecatini, auf halber Strecke zwischen Pisa und Florenz gelegen, werden wir im Grandhotel Nizza Suisse mit einem feinen Nachtessen erwartet. Es war ein langer Tag, so ziehen wir uns früh zurück, um den morgigen Tag zeitig beginnen zu können.

Ausgeschlafen und bester Laune machen wir uns auf den Weg zum ersten Höhepunkt der Reise, nach Florenz der Hauptstadt der Toskana. Wer Florenz nicht gesehen hat, kennt Italien nicht. Bereits um 09.00h erwartet uns unsere lokale Reiseführerin Martha, die uns mit viel Herzblut ihre Stadt näherbringt. Unser morgendlicher Spaziergang durch die noch ruhige  Stadt beginnt entlang des träge dahinfliessenden Arnos, hinein in die Altstadt mit ihren Kirchen, engen Gässchen, Piazzas und grossartigen Monumenten. Ganz besonders gefällt uns die Ponte Vecchio, wo ursprünglich die Schlächter und Gerber tätig waren und ihre stinkenden Abfälle in den Arno warfen, bis ein Mitglied der Medici Familie ein Dekret erliess, dass nur noch Goldschmiede auf der Brücke tätig sein dürfen. Noch heute ist die Brücke auf beiden Seiten von kleinen Juwelierläden gesäumt. Nach dem Rundgang lädt der bunte Markt rund um die San Lorenzo Kirche zum Flanieren ein. Wir machen einen Abstecher in die grosse Markthalle für ein warmes Panini, geniessen einen feinen Cappuccino auf einer Terrasse an der Sonne oder machen einen Besuch in einem der zahlreichen Ledergeschäfte in den schmalen Gassen.

Frisch gestärkt und begeistert von dieser Stadt, die sich uns im herrlichsten Herbstgewand gezeigt hat, fahren wir am Nachmittag weiter durch Umbrien und Latium bis nach Kampanien. Die herrliche Sonnenuntergangsstimmung erlaubt uns einen letzten Blick auf den steil aufragenden Vesuv und wie daran geschmiegt, die Lichter der Millionenstadt Neapel. Dort ist dann Peter sehr gefordert, der Verkehr um Neapel kann nur als chaotisch bezeichnet werden. Je näher wir der Halbinsel von Sorrent kamen, desto mehr Chaos herrscht auf den oftmals sehr engen Strassen. Mamma Mia! Ein Auto ohne Beule hat hier Seltenheitswert. Besonders die Vespas überholen und kreuzen ohne Rücksicht, an Verkehrsregeln halten sich die wenigsten. Bei Rot an der Ampel halten? Nicht in Neapel!

Peter bleibt ruhig und bringt uns sicher nach Massa Lubrensa. Dort werden unsere Koffer in die Hotelvans die bereits auf uns warten, umgeladen und auch wir beginnen die Fahrt in kleinen Hotelbussen von der Hauptstrasse hinunter zur Küste. Ja, diese Fahrt hatte es in sich. In engen Kurven führt die schmale Strasse hinunter zur Küste zu unserem Hotel. Mit der einzigartigen Lage direkt in einer natürlichen Bucht die in die Klippen gegraben wurde, umgeben von Olivenbäumen, ist der Sea Club eine wahre Oase der Ruhe und der Entspannung. Es gibt in der Umgebung von Sorrent nur drei oder vier Hotels mit direktem Meeranstoss und wir wohnen nun für fünf Tage in einem dieser Hotels, mit herrliche Sicht auf Capri und Ischia. Nach dieser höchst abenteuerlichen Fahrt können wir direkt ans grosszügige Buffet und dann die schönen Zimmer beziehen.

Am nächsten Morgen werden wir wieder mit den Hotelbussen nach oben transportiert. Wir sind beruhigt zu sehen, dass die Fahrer diese Strecke wohl schon seit Jahren fahren, denn sie wissen genau wo sie stoppen, rücksetzen, bremsen und wieder anfahren müssen. Jetzt bei Tag sieht die Strasse auch nicht mehr so «gfürchtig» aus wie in der Nacht. Oben erwartet uns Peter mit dem komfortablen Zerzuben Bus und wir können die Fahrt nach Neapel starten, zusammen mit Pietro, der uns die nächsten zwei Tage begleiten und uns viel Interessantes erzählen wird; dies mit viel Witz und Humor. Der Tag beginnt mit einem interessanten Besuch in Neapel, mit den Labyrinth der steilen, engen Gassen der Altstadt, wo die bunte Wäsche an Leinen zwischen den Hauswänden flattert. Viel bekommen wir in dieser Stadt zu sehen, erst auf einer Fahrt mit dem Bus und später zu Fuss durch das Centre Storico. Dort beeindruckt uns vor allem die Galleria Umberto, mit einer grossen Glaskuppel überdeckt liegt sie gegenüber dem weltberühmten Opernhaus Teatre San Carlo.

An diesem Ort werden wir an eines der bekanntesten Kinder Neapels erinnert; Enrico Caruso, einer der berühmtesten Tenore. Er hatte sein erstes Engagement in seiner Heimatstadt Neapel. Da man ihm dort aber nie die nötige Anerkennung zollte, weigerte er sich bis zu seinem Lebensende, in diesem bekannten Opernhaus aufzutreten, sondern nur noch zum Spaghetti essen nach Neapel zu kommen. Er hielt diesen Schwur bis zu seinem Lebensende. Viel gäbe es noch zu erzählen über diese pulsierende Stadt, aber wir hatten noch etwas anderes vor.

Der Besuch in Pompeji! Der Ausbruch des Vesuv begrub im Jahre 79 die blühende römische Stadt unter einer bis zu sechs Meter mächtigen Ascheschicht. Der gesamte Landstrich wurde für Jahrhunderte unbewohnbar. Erst im 18. Jahrhundert wurde die Stadt wieder entdeckt und seitdem wurden grosse Teile ausgegraben. Da sich der Besucherstrom diesen Nachmittag in Grenzen hält, können wir einige der interessantesten Orte besichtigen ohne langes Anstehen. Zum Beispiel die ältesten Thermenanlagen der ehemaligen Stadt mit den Schwitzbädern und den öffentlichen Toiletten. Dort verabredete und traf man sich, um «Geschäfte zu verrichten» und zu gemeinsamen «Sitzungen». Liebe Leser, Sie sehen, dass diese heute noch üblichen Ausdrücke römischer Herkunft sind.

Wir können auch das Innere des Lupanar, des Bordells besuchen, wo die angebotenen Dienste mittels Zeichnungen an den Wänden angeboten wurden, daneben wurden die Preise in die Wand geritzt. Oft waren es auch Dinge des Alltags die klein in die Wände an den Strassenecken geritzt wurden und heute noch sichtbar sind, so zu Beispiel, dass ein Esel entlaufen sei, oder die Preise von Lebensmitteln und Getränken.

Und zum Schluss kommen wir zum grossartigen Forum, wo hinter Stahlgitter gefundene Gegenstände ausgestellt sind und, was uns alle tief beeindruckt hat, die plastischen Gipsabdrücke der Menschen und Tiere die beim Ausbruch im Jahre 79 ums Leben kamen. Ja, Pompeji hat uns sehr beeindruckt.

Am nächsten Tag steht ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Die Fahrt über die 55 km lange Amalfitana. Wir sind von unserem komfortablen Zerzuben Bus umgestiegen in einen etwas kleineren einheimischen Bus mit einem lokalen Fahrer. Die schmale Strasse windet sich der Küste entlang an steilen Abhängen, mit einem herrlichen Ausblick auf das Meer. Immer wieder ertönen Ah’s und Oh’s im Bus. Und dann sehen wir Positano, die Perle der Amalfiküste. Die Häuser schmiegen sich eng an den Berg, nach oben und unten kommt man nur über steile Treppen und durch schmale Gässchen. Aber wir sind schon froh, wenn wir mit unserem Bus durch die schmalen Strassen der Amalfitana kommen und schwitzen jedesmal wenn uns ein Linienbus entgegenkommt. Bei diesen Manövern geht es manchmal um cm, aber weder die Fahrer der Linienbusse, noch die Fahrer der einheimischen Busse lassen sich davon beeindrucken, sie kennen diese Strassen mit ihren Kurven bestens. Im Städtchen Amalfi zeugt heute noch die prachtvolle Kathedrale mit dem säulenumfassenden Kreuzgang von der ehemaligen Bedeutung des Ortes als Seerepublik. Nach einem 2 stündigen Aufenthalt führt uns unsere Fahrt weit hinauf nach Ravello. Normale Touristenbusse dürfen wie bereits erwähnt, auf der Amalfitana nicht fahren, nur kleinere einheimische Busse mit einheimischen Fahrern. Ein deutscher Touristenbus hat diese Vorschrift wahrscheinlich «übersehen», denn plötzlich steht er vor uns in einer Kurve am Hang und nichts geht mehr! Ernesto, unser einheimischer Fahrer muss erst mit Gewalt ein Strassenschild verbiegen, damit wir unsere Fahrt fortführen können hoch hinauf nach Ravello zur Villa Rufolo.  Schön, interessant, abenteuerlich und vor allem atemberaubend war sie, diese Fahrt über die weltbekannte Amalfitana.

Den letzten Tag gehen wir gemütlich an mit dem Besuch in einer kleinen, familiengeführten Pastafabrik in Gragnano. Der Ort ist seit dem 16. Jahrhundert für seine getrocknete Pasta bekannt und gilt als inoffizielle Hautstadt der Pasta. Die Nudel Herstellung hat hier eine hundertjährige Tradition und wird nach alten Hinweisen und unter Berücksichtigung der bestgehüteten, von Generation zu Generation weitergegebene Tricks der «Maccaronari», der alten Nudelhersteller, in Handarbeit  produziert. Die Nudeln werden aus dem allerbesten Hartweizen der Basilikata hergestellt. Sie haben eine poröse Oberfläche und können so extra viel Sauce aufnehmen. Wir dürfen den Arbeitern bei der Produktion über die Schulter schauen und können die Pasta dann bei einem feinen Essen auch kosten.

Nach einem letzten Espresso in einem der zahlreichen Strassencafés in Sorrent geht’s zurück zum Hotel, wo wir uns das letzte Mal an einem tollen Buffet bedienen können. Ja, und dann geht’s am frühen Morgen wieder nordwärts, zurück nach Montecatini. Dort reicht die Zeit vor dem Nachtessen für einen gemütlichen Bummel durch den Ort, eine Fahrt mit der Bahn hinauf nach Montecatini Alto oder einen Aperitif auf der Hotelterrasse.

Frühmorgens machen wir uns am anderen Tag auf die Rückreise in die Schweiz. Den Kopf voller schöner Erinnerungen – Florenz – Neapel – Pompeji – Amalfi, die Koffer voller Andenken und Spezialitäten – feine Salami – Olivenöl – Limoncello – Amaretti. Besonders aber mit dem Gefühl, eine wunderschöne Reise mit einer tollen Gruppe erlebt zu haben.

Es war ein grosses Vergnügen mit euch zu reisen und ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen auf einer anderen Car-Tours Reise. Herzlichen Dank auch unserem Chauffeur Peter, der uns sicher und ruhig durch Italien gefahren hat.

Eure Reiseleiterin,

Heidi

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