Skip to content

Havila – die neuen norwegischen Postschiffe mit Steffy Wunderlich

Bericht vom 21. Januar- 1. Februar 2025

   

Weiterempfehlen / Teilen
Steffy Wunderlich 1

Steffy Wunderlich

Die grösste Sehenswürdigkeit ist die Welt—sieh sie dir an!!

Cruisehit 117 | 12-tägige Reise
22. November - 3. Dezember 2025 (Frei) | 28. November - 9. Dezember 2025 (Frei) | 28. Dezember 2025 - 8. Januar 2026 (Frei)

Starts From

CHF2499
Infos & buchen

Havila – die neuen norwegischen Postschiffe

Die Havila Pollux war das letzte der 4 Schiffe der Havila Voyages das in Betrieb ging. Ein kleiner Überblick über unser zu Hause für die nächsten 11 Nächte:

Baujahr 2023, 122.7 m lang, 22.25 m breit, 179 Kabinen für insgesamt 640 Passagiere, Stapellauf am 6.12.2021 und seit dem 23. August 2023 im Einsatz auf der Hurtigruten-Linie Bergen-Kirkenes-Bergen. Alle 4 Schiffe werden mit Batterien betrieben. In jedem Hafen werden diese mit den Stromkabeln aufgeladen. Auf der Fahrt übernehmen das die Generatoren. Ebenso gibt es ein neues Essen-Konzept an Bord. Die Zeit der grossen Buffet ist vorbei. Lediglich das Frühstück wird als Buffet serviert. Alles in kleinen Portionen das der Abfall verringert wird. Zum Mittag und Abendessen gibt es eine tolle Speisekarte aus der die Gäste auswählen können. Auf den 4 Schiffen der Havila Gruppe spart man im Jahr bis zu 15 Tonnen Lebensmittelabfälle.

Die Schiffe sind mit viel Raum zum entspannen und relaxen gebaut, mit vielen Fenstern um die wunderschöne Landschaft Norwegens rund um die Uhr zu bestaunen. Es gibt Vollpension an Bord mit wechselnden regionalen Köstlichkeiten; freies WLan; Fitnessstudio, Sauna, Jacuzzi zur freien Benutzung. Jeden Tag gibt es von den Bordreiseleitern interessante Vorträge. Aber das schönste und wichtigste ist: die wunderschöne Küstenlandschaft.

Am Flughafen Zürich treffe ich meine Kunden am Gate. Jeder Kunde ist voller Vorfreude was ihn wohl erwarten wird im Winter im hohen Norden. Nach dem Boarding kommt dann eine Mitteilung des Kapitäns: der Flieger kann erst 1.5 Stunden später starten in Richtung Amsterdam da es ziemlich neblig ist. Die Kunden tragen es mit Fassung denn die Kabine Crew meint, dass der Anschluss in Amsterdam wegen Verspätung gewährleistet sei. Nun gut, die Reise beginnt und wir schaffen den Anschluss in Amsterdam.

Urte erwartet uns bereits in der Ankunftshalle und wir starten mit dem Bus zur Stadtrundfahrt in Bergen. Trotz der Dunkelheit gibt es einiges zu sehen und vor allem zu hören von Urte. Wir nehmen uns die Zeit für einen Spaziergang im ältesten Stadtteil Bryggen. Heute ganz alleine und sogar ohne andere Touristen. Und auch mal ohne Regen (In Bergen regnet es um 240 Tage im Jahr). Die Geschichte der bunten Holzhäuser reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Fast alle Giebelhäuser fielen im Jahr 1702 einem Grossbrand zum Opfer. Später wurden sie im alten Stil wieder neu errichtet. Dieses ganze Ensemble gehört mit Recht ins UNSECO Weltkulturerbe. Beeindruckt fahren wir Richtung Hafen. Dort liegt unsere Havila Pollux. Wir verabschieden Urte mit Applaus, sie hätte noch so viel mehr erzählen können über das schöne Bergen. Das nächste Mal. Das Check-in ist schnell gemacht. Kabinen sind schnell bezogen und das feine Abendessen wartet auf Deck 6 im Restaurant des Schiffes auf uns.

Ein langer Reisetag geht vorbei und heute können sicher alle gut schlafen. Das Schiff legt um 20.30 Uhr (während unseres Essens) ab und die schönste Schiffsreise der Welt kann beginnen.

Havila – die neuen norwegischen Postschiffe mit Steffy Wunderlich 3

2. Reisetag

Nicht alle haben gut geschlafen, aber das wird schon werden. Wir legen in Ålesund an und verweilen dort den ganzen Tag. Das durch den Jugendstil geprägte Zentrum machen die Stadt zu einem Touristenziel. Einige Kunden besteigen den Hausberg Aksla über die 418 Stufen. Die anderen buchen einen Ganztagsausflug an den weltberühmten Geirangerfjord. Am Abend sind alle mit tollen Eindrücken wieder zurück an Bord und können diese Nacht sicher besser schlafen.

3. Reisetag

Am Morgen erreichen wir die Königsstadt Trondheim. Bekannt durch den Nidarosdom in dem im Mittelalter und von 1818 bis 1906 die Könige von Norwegen gekrönt worden sind. 7 Könige wurden gekrönt und 10 sind hier begraben. Ein Teil der Gruppe kommt mit mir auf einen Spaziergang in die Stadt. Vorbei an der alten Holzbrücke (küsst man sich darunter, hält die Liebe ein Leben lang) die alte und neue Stadt trennt, zum Nidarosdom in die Altstadt.

Andere Kunden haben einen Ausflug durch Trondheim gebucht oder mit der nördlichsten Strassenbahn. So kommt heute jeder auf seine Kosten. Havila Pollux legt ab in Richtung Norden. Aber wer denkt, der Tag ist schon vorbei, der hat sich geirrt. Am Abend heisst es auf einmal über das Bordmikrofon:

Mine damer og herrer, vi ser nordlys!!!

So schnell sind alle unterwegs auf Deck 9. Von dort aus hat man den besten Ausblick in den Himmel und es geht ein grosses Staunen herum. Schon am 3. Tag Nordlichter – damit hat niemand gerechnet zumal unsere App, die viele installiert haben, so gar nichts angab. Glücklich und zufrieden sind wir am Ende dieses Tag.

4. Reisetag

Schon am Morgen beginnt die Action an Bord. Gegen 7. 45 Uhr fährt das Schiff über den Polarkreis in völliger Dunkelheit. Ein Globus steht auf einer kleinen Insel und ist der Beweis dafür. Am Vormittag gibt es die bekannte Polarkreiszeremonie wobei man mit kaltem Wasser und Eiswürfeln getauft wird. Gegen Mittag erreichen wir Bodø – 2024 eine der 3 Kulturhauptstädte von Europa. Auch hier gibt es wieder Ausflüge die vom Schiff angeboten werden. Z.B. zu den Saltstraumen, dem grössten Gezeitenstrom der Welt. Beeindruckt kommen unsere Kunden zurück.

Um 17 Uhr konnte ich für die gesamte Gruppe einen Besuch auf der Brücke beim Kapitän vereinbaren. Sehr sympathisch das Team auf der Brücke und es werden viele Informationen gegeben. Tusen takk til kapteinen !!! Nach dem Abendessen kommt dann wieder die Durchsage:

Mine damer og herrer, vi ser nordlys!!!

Alle haben bereits die 1. Durchsage, die immer auf Norwegisch erfolgt, verstanden und sind auf dem Weg auf Deck 9. Und es wurde eine lange Nacht… so einen Nordlichter-Sturm habe ich selten gesehen. Das kann man auf Foto gar nicht wiedergeben und ich bin glücklich für unsere Kunden, die der Kälte trotzen. Um kurz nach 21 Uhr legen wir in Svolvær auf den Lofoten an. Die Magic Ice Bar am Hafen lockt für einen Besuch. Kurz vor Mitternacht hat der Kapitän noch eine Überraschung für alle an Bord. Er segelt bis an die Einfahrt des Troll Fjordes und leuchtet diesen mit den Bordscheinwerfern aus. Im Winter ist es den Schiffen wegen der Lawinen und Steinschläge verboten, den Fjord zu befahren. Alle sind noch wach und lassen sich dieses Spektakel nicht entgehen. Und auch dort sieht man die Nordlichter am Himmel. Eine wunderschöne Kulisse. Was für ein Tag in der Mitte von Norwegen. Wir sind alle nur begeistert.

Havila – die neuen norwegischen Postschiffe mit Steffy Wunderlich 4

5. Reisetag

Heute Morgen gab es ein späteres Frühstück, sind doch alle bis weit nach Mitternacht unterwegs gewesen an Bord. Danach sitzen alle im Konferenzraum – dort spielt ein Film über die Nordlichter. Es bilden sich kleine Gruppen, die Kunden verstehen sich untereinander sehr gut und man hat sogar herausgefunden, dass man in den gleichen Städten wohnt. Am Nachmittag laufen wir in Tromsø ein. Die markanteste moderne Kirche Norwegens, die Eismeerkathedrale (norwegisch Ishavskatedralen), wurde 1965 am Ende der Tromsøbrua im Stadtteil Tromsdalen erbaut und weist das größte Glasmosaikfenster Europas auf. Unweit dieser Kirche liegt die Talstation der Seilbahn Fjellheisen auf den Storstein, den Hausberg von Tromsø. Mit seinen 418 m.ü.M bietet der Gipfel des Berges einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt, den Fjord und die umliegende Insel- und Berglandschaft.

Und wer das kulinarische Highlight von Tromsø kennenlernen will, geht zur Raketten Bar in der Altstadt und gönnt sich einen Rentier – Hotdog. Absolutes Must-have in Tromsø. Man sollte allerdings ein wenig Zeit mitbringen, denn es gibt immer eine «Schlange» vor der Bar die täglich um die 400 Hotdog verkauft. Am Abend sagt man uns wieder Polarlichter voraus. Wir sind gespannt.

6. Reisetag

Polarlichter gab es erst gegen 01.30 Uhr in der Nacht und die meisten haben diese verschlafen. Dafür steht heute eine interessante Region auf dem Tagesprogramm: Das Nordkap.

Viele haben diesen Ausflug gebucht an den nördlichsten Ort von Europa. Seit 1999 ist es der nördlichste von Festland aus auf dem Strassenweg erreichbare Punkt Europas und mit seinem Wahrzeichen, dem Globus, ein bedeutendes touristisches Reiseziel. Das Felsplateau ragt 307 m aus dem Meer hervor und entstand in der letzten Eiszeit vor 8.000 bis 10.000 Jahren. Im August 1553 erhielt das Nordkap seinen Namen vom Kapitän Richard Chancellor, der diesen Felsen mit seinem Schiff passierte um auf der Nordostpassage den Weg nach China zu finden.

Im 1828 wurde das Plateau von der Bucht von Honvika aus zum ersten Mal bestiegen und schon bald folgte im Juli 1845 die Ankunft der ersten Ferienreisenden mit dem Dampfschiff aus Hammerfest. Seitdem kommen jährlich ca. 300.000 Touristen an das Nordkap. Auch viele aus unserer Gruppe waren heute dabei. Bei stärkerem Wind und ein wenig Schnee kamen wir dort an und erkundeten diesen Fleck Erde. Das Wetter besserte sich ein wenig während der knapp 2 Stunden Aufenthalt. Im Kino des Gebäudes zeigt man einen Film über die Jahreszeiten des Nordkaps und der Region auf der Insel Magerøya. Mit vielen Eindrücken und Wetterglück verliessen wir den Ort wieder und das Schiff segelt weiter von Honningsvåg in Richtung Kirkenes.

7. Reisetag

Nach einer sehr unruhigen Nacht auf See sind alle froh, festen Boden unter den Füssen zu haben. Wir befinden uns heute Morgen in Kirkenes. Es trennen uns nur 15 km von der russischen Grenze. Die Havila Pollux bietet Ausflüge zur russischen Grenze und Ausflüge zum Schneehotel. Für die Kunden, die etwas Action mögen, gibt es eine Hundeschlittenfahrt im Ausflugsprogramm. In Kirkenes befindet sich ein Flughafen und heute beenden viele Passagiere ihre Reise hier und viele neue Passagiere starten in Kirkenes die Südroute der Havila Pollux. Die Barrentsee ist noch immer nicht ruhig und so schaukeln wir weiter in Richtung Vardö. Vardö ist die östlichste Gemeinde Norwegens und liegt auch östlicher als Istanbul, St. Petersburg,  Odessa oder Kiew. Die Festung von Vardø wurde im 14. Jahrhundert angelegt und ist seitdem die nördlichste Festung der Welt. Im Sommer kann man das Hexendenkmal besuchen. Es wurde vom Schweizer Architekten Peter Zumthor zusammen mit der französisch-amerikanischen Bildhauerin Louise Bourgeois errichtet.

Hier gibt es noch kurz die Möglichkeit, von Bord zu gehen bevor es weiter in Richtung Norden und dann nach Süden geht. Einige Schiffspassagiere wagen den Sprung ins kalte Wasser direkt am Hafen. Und andere schauen in den Himmel:

Mine damer og herrer, vi ser nordlys!!!

Ein gewaltiges Schauspiel am Nachthimmel das sich über viele Stunden erstreckt. Ein wahrer Polarlichtersturm ist über dem Schiff. Da kann man nur schauen und sich vor allem festhalten, denn es windet sehr stark. Was haben wir für ein Glück auf dieser Reise.

Havila – die neuen norwegischen Postschiffe mit Steffy Wunderlich 5

8. Reisetag

Der Morgenhimmel leuchtet in den schönsten Farben, die der Winter in Norwegen zu bieten hat. Weiss, dunkelblau und feuerrot von der aufgehenden Sonne. Wir fahren in den Hafen von Hammerfest ein. Hammerfest galt bis 1998 als nördlichste Stadt. Heute ist es wohl Honningsvåg die nördlichste Stadt.

Es gibt einige Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Zu Fuss kann man die Meridiansäule besuchen, die unweit vom Schiff liegt. Dieser Stein ist einer der Vermessungspunkte der Erde. Daneben stehen am Strand wohl die nördlichsten Strandkörbe. Die haben wir natürlich ausprobiert: Statt im Bikini in Thermounterwäsche und Skikleidern.

Ebenso gibt es im Stadtzentrum den Eisbärenclub. Dieser Verein hat über 270.630 Mitglieder. Jeder Besucher der Ausstellung kann mit einem einmaligen Beitrag Mitglied werden. Und auch sehr sehenswert ist die Kirche St. Michael, erbaut von deutschen Freiwilligen. Das Mosaik in der Kirche besteht aus ca. 10.000 Teilen. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Fischerei und früher auch der Walfang. Auf der vor Hammerfest gelegenen Insel Melkoya steht die grösste Erdgasverflüssigungsanlage Europas. Am Abend besuchen die Havila Pollux die Stadt Tromsø erneut. Einige Kunden haben das Mitternachtskonzert in der wunderschönen alten Domkirche gebucht. Ein absolut lohnenswerter Ausflug. Allen viel Spass dabei.

Mine damer og herrer, vi ser nordlys!!!

Auch heute Abend gibt es Nordlichter zwischen den vielen Wolken- es braucht einfach ein wenig Geduld.

9. Reisetag

Für einige Gäste beginnt der Tag früh im Hafen von Harstad. Es steht ein Ausflug über die Inselgruppe der Vesterålen an und bei diesem schönen Wetter wird es sicher ein fantastischer Tag. Der Ausflug beginnt mit einem deutsch/ englischen Gottesdienst in der alten Trondenes Kirke (eine alte Wikinger Kirche). Daneben befindet sich ein Museum und ein Museumshof, den man besichtigen kann und auch Erklärungen bekommt. Die Fahrt geht über Land mit einigen Fotostopps und einer Fährüberfahrt. Das Ende dieses Ausfluges beinhaltet eine grosse Überraschung für alle Teilnehmer und auch für die auf dem Schiff gebliebenen Gäste- Der Ausflugsbus überquert die Brücke und die Havila Pollux segelt gleichzeitig unter durch. Im Hafen von Sortland kann man dann sogar das Anlegemanöver anschauen. Ein landschaftlich wunderschöner Ausflug in der traumhaften Region der Vesterålen. Sehr empfehlenswert. Alle an Bord gebliebenen Kunden haben heute auch Glück gehabt, sie haben Wale gesichtet. Einige konnten sie sogar fotografieren. Welch Erlebnis. Unglaublich.

Am Nachmittag legt das Schiff in Stokmarknes auf den Vesterålen an. Stokmarknes gilt als Geburtsort der Hurtigruten, da dort 1881 Richard With die Vesterålen Dampfschiffgesellschaft gründete. Am Hafen kann man das Hurtigruten mit der ausgemusterten MS Finnmarken besichtigen. Wir segeln durch den Raftsund, einer knapp 20 km langen und an der schmalsten Stelle 300m breiten Wasserstrasse zwischen den Vesterålen und den Lofoten. Die Natur entlang des Sundes ist ein grosses Erlebnis. Im Raftsund liegt der Trollfjord, den wir auf der Nordroute bereits über Nacht im Scheinwerferlicht anschauen konnten.

Unser Ziel am Abend ist Svolvær, die grösste Stadt auf den Lofoten. Die Einwohner leben hauptsächlich vom Kabeljaufang. Heute sind es etwa 3.000 Fischer die zur Hauptfangzeit etwa    50.000 t Kabeljau fangen. Der Kabeljau wird zu Stockfisch verarbeitet und in südeuropäische Länder exportiert. An der Hafeneinfahrt von Svolvær stehen einige dieser Stockfischgestelle zum trocknen des Fisches. Zwischen Januar und März/April mit Fisch bestückt ist der Duft ein anderer…                 Der Einheimische sagt: Es stinkt nicht nach Fisch, es riecht nach Geld.

Und auch heute die Durchsage:

Mine damer og herrer, vi ser nordlys!!!

Die Euphorie ist noch immer ungebrochen und wir schauen in den Himmel und fotografieren die Polarlichter.

10. Reisetag

Mit dem überqueren des Polarkreises fahren wir in südliche Gefilde ein. Wir legen in den kleinen Häfen Ørnes, Nesna und Sandnessjøen an. Südlich von Sandnessjøen segelt die Havila Pollux an den Sieben Schwestern- einer Bergformation aus sieben Bergen – vorbei. Der Sage nach sollen es Sieben Schwestern gewesen sein, die sich nach einer Verfolgung durch den König Hestmannen erschöpft niederwarfen. Bei Sonnenaufgang erstarten sie zu Stein. Die Gipfel der Berge kann man bewandern. Ab und zu finden Rennen über alle sieben Gipfel statt. Der bestehende Rekord aus dem Jahr 2015 liegt bei 3 Stunden und 43 Minuten.

Brønnøysund ist heute unser Haupthafen mit 2 Stunden Aufenthalt. Die Brønnøy kirke wurde im Jahr 1200 erbaut. Im Jahr 1772 und im Jahr 1866 kam es dort zu Bränden. Nach dem Wiederaufbau wurde sie 1870 neu eröffnet, Teile des Gemäuers konnten erhalten bleiben. Im Stadtzentrum weist ein Schild auf die Lage der Stadt als Mitte Norwegens hin. Die Entfernung zum Nordkap bzw. zum Leuchtturm Lindesnes (gilt als südlichster Punkt des Landes) beträgt jeweils 840 km.

In der Nähe der Stadt, auf der Insel Torget, liegt der Torghatten, ein Berg mit einem 35 Meter hohen und rund 160 Meter langen Loch – einer geraden und an beiden Enden offenen Höhle. Nach einer Sage ist dieses Loch von einem Pfeil des ungestümen Prinzen Hestmannen geschlagen worden.

Havila – die neuen norwegischen Postschiffe mit Steffy Wunderlich 6

11. Reisetag

Heute Morgen um 6.30 Uhr legen wir wieder in Trondheim an. Einige buchen zu dieser frühen Stunde einen Ausflug, für andere Passagiere ist diese Reise hier zu Ende. Links und rechts der Route nimmt die Bevölkerung der Inseln wieder zu und der Schnee ab. Heute trifft sich die gesamte Gruppe mit mir für die Informationen zum Check out morgen im Konferenzraum des Schiffes. Alle wichtigen Informationen sind schnell verteilt und Fragen werden gestellt.

Nun geht es auf zum letzten ganzen Tag an Bord der Havila Pollux. Am frühen Abend legen wir in Kirstiansund an. Nach wie vor sind der Fischfang und die Verarbeitung von Klipp- und Stockfisch ein wichtiger Wirtschaftszweig. Von Kirstiansund aus erreicht man mit dem Auto die Atlantikstrasse «eine der schönsten Reisestrassen» der Welt. Vor Kristiansund liegt die Insel Grip. Früher wohnten dort die Fischer, aus Platzgründen mussten sie umziehen und die alten Fischerhäuser werden heute als Ferienhäuser genutzt.

Am Abend legt die Havila Pollux noch in Molde an. «Stadt der Rosen» wird Molde auch genannt. Jedes Jahr seit 1961 findet in Molde das Jazzfestival «Moldejazz» statt und zieht tausende Musiker und Touristen an.

12. Reisetag

Die Havila Pollux segelt Richtung Bergen. Um 10 Uhr müssen die Kunden die Kabinen verlassen. Es wird vorbereitet für die nächsten Gäste heute Abend in Bergen. Unsere Reise endet heute Nachmittag in Bergen. Mit dem Transferbus der Firma Tide geht es zum Flughafen und via Amsterdam fliegen wir nach Zürich. 12 spannende Tage mit wunderschönen Aussichten liegen hinter unseren Kunden. Ein wenig Seegang, Sonne, unheimlich viele Polarlichter und eine der schönsten Küstenlandschaften haben wir auf dieser Reise erlebt. Allen Kunden aus meiner Gruppe möchte ich danken für das Lachen, für die guten Gespräche und für das Miteinander. Es ist einfach schön, wenn alle sich verstehen.

Einen herzlichen Dank auch an die Angestellten der Havila Pollux die uns immer mit einem Lächeln begegnet sind. So macht es Spass, unterwegs zu sein.

 

Steffy Wunderlich

Havila – die neuen norwegischen Postschiffe mit Steffy Wunderlich 7

Weitere beliebte Reisen

Reisehit 341 | 5-tägige Reise
21. - 25. Mai 2025 (Frei) | 8. - 12. Juni 2025 (Frei)

Starts From

CHF1499
Infos & buchen

Reisehit 217 | 9-tägige Reise
1. - 9. Juni 2025 (Frei) | 3. - 11. Juni 2025 (Frei)

Starts From

CHF1899
Infos & buchen

Reisehit 210 | 12-tägige Reise
7. - 18. Juni 2025 (Frei)

Starts From

CHF3199
Infos & buchen
An den Anfang scrollen