Auf heissen Kohlen durch Sachsen
Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin
Anita Borter
Reisen ist Leben, wie Leben Reisen ist.
Weitere Infos
Wie bist du Reiseleiterin geworden?
Mit 14 träumte ich davon Reiseleiterin zu werden. Ferne Länder und Kulturen zu bereisen. Nach der Handelsschule, diversen Sprachaufenthalten und Praxis im Büro, war es dann soweit. Das sind jetzt schon ein paar Jahre her J
Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?
Der Umgang mit den Menschen, die Herausforderung, das Reisen und ich liebe es Koffern zu packen!
Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?
Bei den Gruppenreisen können sich die Gäste zurücklehnen und einfach nur geniessen. Und es entwickeln sich auch Freundschaften.
Was unterscheidet Car Tours Reisen von anderen Reisegesellschaften?
Wir haben einen sehr guten Teamgeist: Büro, Reiseleiter/innen und Chauffeure sind wie eine grosse Familie, es macht einfach Spass. Und jetzt erst recht, wo wir richtig „UP-TO-DATE“ sind mit unserem brandneuen Tablet!!
Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?
Ich bin ein Kulturfreak, daher liebe ich die Städte Paris, Venedig, Rom und Florenz. Aber landschaftlich liebe ich Schottland und der hohe Norden.
Reisehit 315 | 5-tägige Reise
11. - 15. Juni 2025 (Frei)
Starts From
CHF899Reisehit 320 | 6-tägige Reise
13. - 18. April 2025 (Frei) | 29. Juni - 4. Juli 2025 (Frei) | 19. - 24. Oktober 2025 (Frei)
Starts From
CHF999Auf heissen Kohlen durch Sachsen
Unser erstes Highlight war schon in der Mittagspause. Wir assen unser Mittagessen in der „Kunstraststätte“ Illertal, liegt in Oberschwaben, zwischen Memmingen und Ulm.
Das Gebäude ähnelt dem Baustiel des bekannten österreichischen Künstlers Hundertwasser. Der Architekt der Autobahnraststätte war Herbert Maierhofen, ebenfalls ein Österreicher. Das Personal verteilte uns Frauen sogar Rosen. Welch ein Empfang. Um 21.00 Uhr kamen wir in unserem Hotel Wyndham Garden an.
Am 2.Tag machen wir eine einstündige Stadtrundfahrt mit unserem Reisebus. Die Stadt mit der grünen Lunge, wie sie auch genannt wird. Vorbei an den wunderschönen „Belle- Epoque-Häuser“. Als Gegensatz die Plattenbauten zu DDR Zeiten und die Semperoper, eine der schönsten Opern der Welt. Wir sahen Fabrikantenvillen in „Blasewitz“, das mondäne Stadtviertel mit der eisernen Brücke, bekannt als das blaue Wunder. Später erkundeten wir zu Fuss die „Party-Location“, von „August dem Starken“, wie einer der bekanntesten Fürstbischöfe genannt wurde. Der Zwinger ist heute Museum, Konzertsaal und Restaurant in einem. Unseren Rundgang beendeten wir bei der legendären Frauenkirche. Jahrzehnte lang lies man die Trümmer als Mahnmal liegen. Bis nach der Wiedervereinigung, Spenden aus aller Welt, den Wiederaufbau ermöglichten. 2005 wurde sie feierlich eingeweiht. Sogar die verkohlten Steine wurden wie Puzzles wiederverwendet. Ehrfürchtig stehen wir vor diesem unglaublichen „Stück“ Geschichte.
Am Nachmittag geniessen wir eine Dampfschifffahrt auf der Elbe. Es war so schön auf dem ruhigen Wasser dahin zu gleiten. Eine Stunde war viel zu kurz. Wir hätten den ganzen Tag so dahin „schippern“ können. Danach blieben einige in der Stadt und die anderen genossen die Annehmlichkeiten des Hotels. Das Hotel im Wyndham Garden war wunderbar. Das Buffet war so reichhaltig, dass jeder selber auswählten konnte, was ihm schmeckte.
Am 3.Tag war „Nostalgie“ angesagt. Mit der 135-jährigen Lössnitzgrundbahn, auch „Lossnitzdackel“ genannt, fuhren wir von Radebeul bis nach Radeburg. Vorbei an vielen Teichen und einer lieblichen Landschaft.
Am Nachmittag besichtigten wir unter kundiger Führung das Jagdschloss von „August dem Starken“. Märchenhaft schön ist sie, diese Moritzburg. Ihr kennt sie sicher alle vom Kultfilm Aschenbrödel. Die Aussenaufnahmen in diesem Film wurden auf der Moritzburg gedreht.
Dieses Wasserschloss, umschmeichelt vom künstlich angelegten See ist immer wieder beeindruckend. Der Abschluss dieses Tages machten wir im Karl May Museum in Radebeul. Hatten doch die meisten Gäste eines oder mehr Bücher von ihm gelesen. Für unsere Generation war das der Harry Potter von heute. Gespannt lauschten wir den Ausführungen der lokalen Reiseleiter und wurden so wieder in unsere Kindheit versetz. Ein gelungener Tag für alle. Zufrieden kehrte wir wieder ins Hotel zurück um uns kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Am 4. Tag schlugen unsere Eisenbahnherzen höher. Die Weisseritztalbahn führte uns durch eine unglaubliche Landschaft. Saftiges Grün, romantisch, wie der Fluss sich entlang der Geleise schlängelte. Viele Brücken, Wanderwege und schöne nostalgische Bahnhöfe. Bei diesen alten Zügen konnte man sich noch den Fahrwind um die Nase sausen lassen. Es war herrlich. Ich hätte noch Stunden so weiter reisen können. Den Fahrwind im Gesicht und einfach nur den Moment geniessen. Nach diesem tollen Erlebnis fuhren wir mit dem Bus durch das Osterzgebirge. Weiter durch das Müglitztal und Altmühltal nach Pirna. Dort wurden wir in einer Bierbrauerei kulinarisch verwöhnt. Weiter ging es durch die sächsische Schweiz. Der Name stammt von zwei ausgewanderten Schweizer Malern, die immer von dieser Gegend geschwärmt hatten. Es sei so schön wie die Schweiz.
Einmal Car-Tours, immer wieder Car-Tours! In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal.
Herzlichst Eure Anita Borter