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Amsterdam & Tulpenblüte

Bericht vom 18. – 21. April 2019 | Bus Nummer 16                              

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Es berichtet für Sie unser Reiseleiter

Amsterdam & Tulpenblüte 3

Erwin Zehnder

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Amsterdam & Tulpenblüte

Lohnt es sich, je einen Tag auf der Hin- und Rückreise im Bus zu sitzen, um darauf während zweier Tage Holland oder richtigerweise die Niederlande zu besichtigen?

Die Antwort ist definitiv ja. So ist bei der Reise ebenfalls der Weg das Ziel. Dabei durchfahren wir auf dem Weg nach Amsterdam liebliche Landschaften wie das Elsass mit seinen grossartigen Rebbergen, entdecken in Lothringen Überreste von ehemaligen Bergwerken und erhalten einen Eindruck von der Weite Frankreichs. So bereisen wir auf der 5-Länderfahrt neben der Schweiz und Frankreich ebenfalls Belgien, Luxemburg und natürlich Holland. Auffallend, die modernen Hochhäuser von Luxemburg, die uns begleitende langsam dahinfliessende Mosel und die Dämme, die das tiefer liegende Umland in Holland von den Wassermassen schützen. So vergeht der Tag recht kurzweilig bis wir kurz vor dem Abendessen in unserem Hotel in Tiel an der schönen Waal (Nebenarm des Rheins) eintreffen.

Amsterdam

Wohlgeruht und gespannt fahren wir am nächsten Morgen nach Amsterdam. Dort angekommen, werden wir von Renate, der Lokalführerin, empfangen. Spannend bringt sie uns in den nächsten zweieinhalb Stunden die Schönheiten der Hauptstadt Hollands näher. Mit dem Bus besteht keine Möglichkeit, ins Stadtzentrum hineinzufahren. Lebhaft stellt uns Renate deshalb ausserhalb des Zentrums die Architekturstile der verschiedenen Epochen vor. Insbesondere der soziale Wohnungsbau mit seinen Siedlungen aus vielen Epochen ist sehr interessant. Entlang der Strasse begleiten uns einige der 165 Kanäle mit den wunderschönen alten, gut erhaltenen Villen. Am Flusshafen erhalten wir beim Anblick der unzähligen Schiffe einen Eindruck, welche Touristenmassen Amsterdam an Spitzentagen wie Ostern bevölkern. Die letzte Stunde geht’s zu Fuss durch ein aufgepepptes Quartier, einen schönen Park und natürlich den interessanten Markt.

Und nun können wir selbstständig die Innenstadt mit den wohlklingenden Namen der Grachten – Herrengracht, Prinzengracht, Kaisergracht – erkunden. Schön an einer Gracht gelegen geniessen viele der Gruppe in einem Restaurant das zu dieser Zeit warme Frühlingswetter, um darauf frisch gestärkt zum Königspalast zu spazieren. Nur für das Van Gogh bzw. Reichsmuseum finden wir keine Zeit, das Wetter ist einfach zu schön für einen Museumsbesuch. Nicht vergessen werden dürfen natürlich die 173 „Coffee-Shops“ in denen pro Person bis zu fünf Gramm Cannabis legal verkauft werden darf.

Um 15.30 h besteigen wir das eigens für uns gecharterte Kanalschiff, welches uns während 75 Minuten Amsterdam vom Wasser aus zeigt. Herrlich, den flanierenden oder am Ufer dösenden Menschen zuzuschauen, die die ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen geniessen. Einmalig ebenfalls die alten Zugbrücken, die auch heute noch genutzt werden. So soll es in Amsterdam beinahe 1‘300 Brücken geben, Amsterdam als Venedig des Nordens zu bezeichnen, ist deshalb keine Übertreibung.

Als letzte Attraktion des heutigen Tages besuchen wir ausserhalb von Amsterdam einen Hof, wo uns der Bauer, einem Clown ähnlich, witzig die Herstellung des Käses und die Produktion der bekannten Holländer Holzschuhe (Zoggeli) zeigt. Nach dem vielen Lachen können sich die Cartours Gäste beim anschliessenden Einkaufen von Souvenirs nicht zurückhalten. Insbesondere die verschiedenen Käsesorten werden gerne in die Schweiz mitgenommen. So kehren wir mit vielen Eindrücken zufrieden und müde ins Hotel zurück.

Keukenhof

Den Keukenhof oder Küchengarten mit seinen 4,5 Millionen Tulpen und 2,5 Millionen übrigen Blumen wie Hyazinthen und Narzissen muss man einmal im Leben gesehen haben. Nur schade, dass an diesem traumhaften Tag 55‘000 Menschen (insgesamt 400 Busse) dieselbe Absicht hegen. Mit gegenseitiger Rücksichtsnahme können jedoch alle problemlos beste Fotos schiessen. Mit fünf Stunden Aufenthalt steht uns genügend Zeit zur Verfügung, alle Ecken der 32 Hektaren grossen Parklandschaft selbstständig zu erkunden und zwischendurch auch noch etwas zu essen und zu trinken. In einer Ecke steht sogar noch eine richtige holländische Windmühle, die munter ihre Runden im Wind dreht. So wurden diese Mühlen in früheren Zeiten vor allem für das Pumpen des Wassers aus den Kanälen eingesetzt. Flower Power, d.h. die Hippiezeit, ist das diesjährige Thema im Keukenhof. Selbstverständlich dürfen hier ein blumengeschmückter 2 CV (Deux Chevaux) und John Lennon nicht fehlen. In vier Pavillons erfahren wir von der Geschichte der Tulpenzucht. Gezeigt wird dabei die Geschichte der Tulpenhysterie der Jahre 1630 bis 1637 als Heerscharen von Leuten mit Tulpen spekulierten, was unglaubliche Preissteigerungen der Tulpenzwiebeln zur Folge hatte.1637 kam dann der Kater, als die Preise plötzlich einbrachen. Kaum zu glauben, dass man schon 1650 über 800 verschiedene Tulpensorten kannte von denen wir heute einige Hundert in allen Variationen sehen. Das Auge kommt mit dem Sehen der Farben- und Formenpracht fast nicht mehr nach. Nur schade, dass die Glacéstände bei diesem warmen Wetter überlaufen sind, so dass das Eis richtiggehend erkämpft werden muss.

Bei der anschliessenden Rückfahrt ins Hotel nach Tiel sitzen oder besser gesagt schlafen die Gäste glücklich vom Erlebten im Bus. Zufrieden mit einem Ausflug, der nicht besser hätte sein können.

Fahrt zurück in die Schweiz

Kurz nach dem Sonnenaufgang über dem flachen Horizont geht’s heute zurück in die Schweiz. Da am Ostersonntag die Lastwagen in der Garage bleiben müssen, kommen wir zügig voran. Wenn nur die schlechten Autobahnraststätten in Frankreich nicht wären. Kentucky Fried Chicken, Mc Donalds, Starbucks usw. nennen sich die Angebote. Von der feinen französische Küche keine Spur. Und das Bestellen der Speisen an komplizierten Automaten ist doch eher mühsam und treibt einige unserer Gäste zur Weissglut. Wie schön doch die frühere heile Welt mit bedienten Restaurants gewesen war.

Mit einem feinen Nespresso Kaffee oder sogar einem Prosecco aus dem Angebot des bedienten Bordrestaurants des Busses vergeht die Zeit schnell bis wir uns in Pratteln wieder in die verschiedensten Richtungen der deutschen Schweiz verabschieden. Eine schöne Reise mit glücklichen Gästen neigt sich dem Ende entgegen. Sicher werde ich viele von euch auf einer nächsten Reise wieder sehen dürfen.

Vielen Dank für alles.

Erwin Zehnder, Reiseleiter

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