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Genussvolle Tage im Burgund

Bericht vom 9. – 12. Juni 2019 | Bus Nummer 9                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Genussvolle Tage im Burgund 1

Jacqueline Dähler

Eine Entdeckungsreise besteht nicht darin, nach neuen Landschaften zu suchen, sondern neue Augen zu bekommen.
Marcel Proust (1871 – 1922)

Weitere Infos

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiter bei Car Tours am besten?

Dass ich mitverantwortlich sein kann, den Gästen unvergessliche Tage zu ermöglichen.

Was unterscheidet Car Tours Reisen von anderen Reisegesellschaften?

Die vielfältigen, spannenden Reisen mit professioneller Betreuung während der ganzen Reise und die sorgfältige Organisation.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Europa hat enorm viel zu bieten und es gibt traumhaft schöne Orte und Sehenswürdigkeiten. Ich kann mich nicht für „eines“ entscheiden. Eher zieht es mich in die nordische Gegend.

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Grosse namhafte Entdecker sind sicher Helden, aber ich möchte eine Frau erwähnen. Alexandra David-Néel war eine französische Orientalistin und Reiseschriftstellerin, die Indien, China und Zentralasien bereiste, als vermutlich erste westliche Frau 1924 die verbotene Stadt Lhasa in Tibet betrat und in der Heimat als „Frau auf dem Dach der Welt“ bekannt wurde. Sie wurde am 24. Oktober 1868 in Saint-Mandé in Frankreich geboren und starb am 8. September 1969 im Alter von 100 Jahren in Digne-les-Bains.

Wohin reist du privat?

Ich durfte weltweit sehr viele Länder bereisen. Heute verbringe ich am liebsten Ferien in meiner zweiten Heimat Frankreich.

Zurzeit haben wir keine aktuellen Angebote zu dieser Destination. Zu all unseren Angeboten

Burgund – schlemmen, erleben, geniessen

In Bern ist unsere Gruppe komplett, wir fahren via La Chaux-de-Fonds in das berühmte Uhrendorf Le Locle und versuchen an diesem verregneten Sonntag ein Restaurant für ein kleines Mittagessen zu finden. Leider nicht ganz einfach an diesem Tag, einige können ein leckeres Menü geniessen, andere einen kleinen Snack in einer Bar. Da konnte ich bereist feststellen, unsere Gruppe ist flexibel und unkompliziert, die Stimmung ist bereits gut.

Diese Route über Besançon nach Beaune ist für die meisten eine Neuentdeckung. Unser Hotel liegt direkt an der Stadtmauer, unweit vom Zentrum. Nach dem Check-in spazieren einige bereits ins Städtchen für einen Apéro. Hier im Burgund geniesst man einen Kir oder einen Kir Royal, Johannisbeerlikör und Weisswein, respektive mit Crémant oder Champagner. Ursprünglich ist diese Mixtur eine Erfindung des Dijoner Bürgermeisters der Nachkriegsjahrzehnte, Félix Kir.

Nach dem ersten feinen Nachtessen treffen sich einige wieder an der Bar, um den ersten Tag ausklingen zu lassen.

Nach dem Frühstück mit einem herrlichen französischen Croissant oder dem typischen Pain au Chocolat zum Beispiel spazieren wir direkt vom Hotel aus in die Innenstadt, begleitet von unserem Local-Guide Martine. Als erste Gruppe betreten wir ohne Anstehen das berühmte Hôtel-Dieu, ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, welches von Nicolas Rolin und seiner Frau Guigone de Salins gestiftet und bis 1971 als Hospital genutzt wurde. Heute eines der schönsten Geschichtsdenkmäler Frankreichs im gotischen Flamboyant-Stil, ein Weingut mit Weltruf und Juwel Burgunds.

Wir sehen den Armensaal, der den grössten Raum zur Krankenpflege darstellt. In der grossen Küche wurden 120 Leuten 3x täglich versorgt, in der Apotheke sehen wir viele alte Zinngefässe und Flacons. Zum Schluss der Führung können wir mit dem Weltgerichtsaltar, der von Rogier van de Weyden (1399-1464) stammt, Kunst von Weltrang sehen.

Wir setzten unseren Stadtrundgang durch die sogenannte Hauptstadt der Burgunderweine fort und freuen uns darauf, am nächsten Tag die freie Zeit für persönliche Entdeckungen geniessen zu können.

Wir fahren nun weiter in eine weitere wichtige Kunststadt, die Hauptstadt vom Burgund Dijon. Nach einem freien Aufenthalt während der Mittagszeit treffen wir uns wieder bei der Porte Guillaume, dem Arc de Triomphe von Dijon und folgen auf dem Rundgang der Eule zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt: dem imposanten Herzogspalast, Notre Dame, der beeindruckenden Kathedrale Saint Bénigne und alten Patrizier- und Fachwerkhäusern, um nur einige zu nennen. Viele nützen die Gelegenheit, ein paar Gläser vom berühmten Dijon Senf zu kaufen. Ein Platzregen zwingt uns, schneller wieder zum Bus zu gelangen. Aber diese paar Minuten haben gereicht, und wir sitzen alle, trotz Regenschirm, durchnässt wieder im Bus.

Entlang der zauberhaften Weinstrasse, der «Route des Grands Crus», durch Gebiete wie die Côte de Beaune, die Côte de Nuits etc. gelangen wir zu unserem Weinkeller in Vosne-Romanée. Eine Kostprobe des berühmten Burgunders darf natürlich nicht fehlen. Verschiedene Weine werden probiert, einige nehmen ein paar Flaschen als Erinnerung mit nach Hause.

Zum Abendessen werden wir in einem typischen Restaurant erwartet und mit einem reichhaltigen Menü mit burgundischen Spezialitäten verwöhnt.

Auf der burgundischen Speisekarte findet man zum Beispiel als Vorspeise den Jambon Persillé, Oeufs en Meurette oder Weinbergschnecken. Ein vorzüglicher Fleischlieferant ist das weisse Charolais-Rind, daraus wird das Boef bourguignon gekocht. Die Hühner, die in der Bresse gezogen werden, sind sicherlich die berühmtesten der Welt. Ihnen wurde die grosse Ehre einer Appellation d’origine contrôlée (A.O.C.) zuteil. Der Käsegang fehlt auch nie in Frankreich, dem Land mit über 400 Käsesorten. Es gibt viele köstliche Süssigkeiten in dieser Region, am bekanntesten ist Pain d’épices, eine Art Lebkuchen.

Auf dieser Reise haben die Gäste Zeit, sich den persönlichen Interessen zu widmen, wir haben bis zum Nachmittag frei und jeder geniesst auf seine Weise die hübsche Stadt Beaune.

Am Nachmittag fahren wir über Land nach Saint-Jean-de-Losne, dort erwartet uns eine Schifffahrt auf der Saône, inklusive Nachtessen an Bord. Die Einrichtung ist eher einfach, aber charmant wird uns von älteren Damen der erste Gang serviert, die Begeisterung der Gruppe ist spürbar. Wir sind alleine an Bord, wir können uns frei bewegen, oben an Deck geniessen wir die herrliche Landschaft, welche an uns vorbeizieht. Extra für uns demonstriert man einen Schleusengang in einem Nebenkanal der Saône. Wir sind beeindruckt und die Fahrt geht wieder auf der Saône weiter.

In der Abendstimmung erreichen wir unser Hotel. Leider sind die Tage im Burgund schon zu Ende, morgen kehren wir nach Hause zurück. Unser Chauffeur, der Firma Rheintal Reisen Gegenschatz, Ignaz fährt uns wieder hervorragend zurück. Dieses Mal nehmen wir die Route über Pontarlier, ebenfalls ein eher unbekannter Weg.

Vieles könnte man noch sehen im Burgund, aber einen ersten Eindruck haben wir erhalten und obwohl die Sonne uns nicht gerade hold war, die Stimmung in der Gruppe war toll!

Es war schön mit Euch, vielen Dank und hoffentlich auf ein Wiedersehen.

À bientôt!

Eure Reiseleiterin
Jacqueline

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