Sizilien & die liparischen Inseln
Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin
Viviana Coray
Mit einem Lächeln auf Reisen gehen und viel Neues sehen.
Weitere Infos
Wie bist du Reiseleiter geworden?
Auf einer privaten Car-Tours Reise bin ich auf den Geschmack gekommen. Ich bringe langjährige Kundendiensterfahrung und mehrere Sprachen mit in diesen Beruf.
Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?
Du bist ein Sonnenschein.
Was war dein schönstes Erlebnis bei Car Tours Reisen?
In Lido di Camaiore ( Toscana) regnete es in Strömen. Der Carchauffeur holte uns direkt an der Hotelrampe ab damit wir trockenen Fusses einsteigen konnten, denn der Parkplatz stand unter Wasser. Eine halbe Stunde später, in La Spezia schien dann die Sonne. Der Bootsfahrt und der Tag waren gerettet.
Wohin reist du privat?
Wir haben ein Wohnmobil und reisen oft ins Wallis, Oberengadin und Italien.
Reisehit 176 | 8-tägige Reise
10. - 17. April 2025 (Frei) | 24. April - 1. Mai 2025 (Frei) | 15. - 22. Mai 2025 (Frei) | 16. - 23. September 2025 (Frei) | 30. September - 7. Oktober 2025 (Frei)
Starts From
CHF1299Reisehit 250 | 11-tägige Reise
17. - 27. April 2025 (Frei) | 24. April - 4. Mai 2025 (Frei) | 16. - 26. Oktober 2025 (Frei)
Starts From
CHF2199Sizilien & liparische Inseln
Unser Bus mit dem Chauffeur Marius fährt wie auf Schienen Richtung San Bernadino und unser Mittagshalt ist Marché Bellinzona Süd. Der neue Marché ist gut gelungen. Jetzt ist alles hell und übersichtlich.
Die letzten Gaste steigen zu. Es sind 39 , im Alter zwischen zwanzig und 81.
Bald sind wir in Genua und sehen die eingestürzte Brücke. Eine Sekunde stockt uns der Atem. Hier also der Zeitzeuge des Einsturzes. Der Hafen ist nicht mehr weit und die Gäste haben Zeit für einen kleinen Spaziergang denn es geht noch gut zweieinhalb Stunden bis zur Einschiffung. Genua ist belebt, farbig und bunt. Es bleibt sogar Zeit zum Essen in den vielen kleinen Restaurants. Gegen halb zehn Marsch auf die Fähre. Wir nehmen nur ein kleines Gepäck mit auf die Fähre. Der Bus bleibt bis Palermo verschlossen. Es klappt wie am Schnürchen. Mit dem Schlüssel für die Kabine in der Hand beginnt die Orientierung auf dem riesigen Schiff. Es bleibt noch zeit bis zur Abfahrt etwa um 23.00 Uhr. Einige schauen zu wie die Fähre verladen wird. Diese Logistik! Der Mittelteil wird zuerst beladen. Lastwagen, Wohnmobile, PW, Busse. Alles scheint eine innere Logik zu haben. Um elf sind sie immer noch an der Arbeit. Es dauert.
Beinahe lautlos bewegt sich die Fähre. Das Land schwindet. Ausser dem Motor kaum Geräusche nur die Kamine rauchen. Kurs auf Palermo. Den Sonnenaufgang auf See erleben. Zuerst nur etwas mehr Licht. Dann mehr und mehr, bis die Sonne sich Stück für Stück mehr zeigt. Wir verbringen einen Tag auf See. Eine kleine Stadt fährt nach Palermo. Das Schiff legt an. Es scheint, als ob alle gleichzeitig zum Ausgang streben wollten. Ordnung muss sein. Man wird zurück gehalten. Rolltreppe runter es regnet. Schnell in den Bus. Marius hat alles im Griff. Die Scheibenwischer arbeiten. Im Hotel sind wir den Bungalows zugeteilt. Mit dem hungrigen Magen geht es an das reichhaltige Buffet.
Palermo – Monreale
Alberto, unser local Guide steigt zu in den Bus. Ein Palermitano mit sehr guten Deutschkenntnissen. Einkaufen mit Oma bedeutet, die Oma bleibt im Wagen und schlägt die Polizisten in die Flucht, wenn sie etwas gegen den parkierten Wagen haben. Hier in Sizilien ist alles ein wenig anders. Verkehrstafeln sind eher Hinweise und Empfehlungen. Sie gelten nicht so absolut wie in der Schweiz. Wir besichtigen Palermo mit seinen Sehenswürdigkeiten und verpflegen uns auf dem Markt mit typischen sizilianischen Spezialitäten wie Arancini und Kichererbsen. Monreale. Die Kathedrale von Wilhelm dem zweiten. Laut Guide wurden 1800 kg pures Gold in den sehr eindrücklichen und riesigen Mosaiken verarbeitet. Das Christus Bild dominiert die Decke. Am Abend erwartet uns im Hotel wieder das riesige, feine Buffet
4. Tag: Erice – Trapani – Segesta
Am Wegrand der Autobahn steht ein Denkmal für den Richter Giovanni Falcone, seine Frau und Leibwächter die 1992 durch die Mafia in die Luft gesprengt wurden . Sizilien und die Mafia! Eine eigene Geschichte. Wer sehen will beginnt zu verstehen. Da, ein Kreuz an einer Ladentür. Es bedeutet, wir bezahlen kein Schutzgeld. Sehr mutig.
In Erice spüren wir die kräftigen Winde von beiden Meeren. Mandelgebäck vom Feinsten. Der Legende nach einem Rezept einer Nonne. Wunderbar. Serpentinen führen uns wieder nach unten ans Meer. In Trapani sehen wir die schöne Klosterkirche und besichtigen die Salinen. Rosa eingefärbt. Die Farbe kommt von den Krebsen. Die Flamingos fressen diese Krebse. Daher ihre rosa Farbe erzählt uns Alberto.
5. Tag: Agrigento – Piazza Armerina – Giardini Naxos
Agrigento mit den wunderbaren Tempelanlagen. Griechische Tempelkultur. Mandelbäume mit reifen Früchten, Olivenbäume und die Sicht auf das weite Meer, traumhaWir halten inne und schauen und staunen. Wir sind beeindruckt. Später besichtigen wir die römische Villa Casale. Fussböden mit Mosaiken mit Motiven aus dem Leben gegriffen. Danach fahren wir durch die sehr fruchtbaren Gegenden, geprägt durch die Lava aus dem nahen Ätna. Zitrusfrüchte fast so weit das Auge reicht und Uva italia. Man fährt durch den Garten Eden.
6. Tag: Ätna – Taormina
Auf der Fahrt verkosten wir zuerst noch Produkte rund um die Bienen. 900 Bienenvölker produzieren rund 30 Tonnen Honig pro Jahr! Sehr reichhaltig. Nun gehts hinauf zum Ätna. Befahrbar bis rund 2000 ü. M. Wir sehen einen rauchenden Vulkan. Oben angekommen weht ein kühler Wind. Alles sehr eindrücklich. Einige der Gäste umrunden die Lavakrater. Später, weiter unten, besuchen wir eine Weinverkostung auf einem wunderbaren Weingut. Danach steht Taormina auf dem Programm. Die Stadt mit ihren engen Gassen und dem römischen Theater thront hoch über dem Meer. Viele Touristen spazieren durch die engen Gassen. Abseits ist es ruhig. Manche Trouvaille ist zu entdecken. In Ruhe und Gelassenheit.
7. Tag: Catania – Siracusa
Fischmarkt. Für uns Gäste von der Alpennordseite ist dies ein Hochgenuss für das Auge und das Gemüt. Es hat Fische in allen Farben und Grössen, Marktschreier, Gemüse- und Früchte. Weiter geht es nach Siracusa. Vor langer Zeit war dies die Hauptstadt von Grossgriechenland. In der Kalksteinhöhle, im Ohr von Dionysius, besteht der Wunsch, die Akustik zu versuchen. Markus aus unserer Gruppe leitet zur Stimmbildung an. Das Lied, das wir singen und Nachhall tönt sehr gut. Ein schönes Erlebnis. Griechisches Theater, griechisches Drama.
8. Tag: aeolische (liparische) Inseln
Was für ein Sonnentag mit der Überfahrt durch tiefblaues Wasser nach Lipari und Vulcano. Der Ausblick von der Höhe auf das Meer und die Insel Salina, umwerfend. Man möchte bleiben. Noch mindestens einen Tag, eine Woche, einen Monat. In Vulcano stinkt es nach faulen Eiern – Schwefel. Die Schlammbäder und die Schwefeldämpfe sollen sehr gesund und wohltuend sein für Schmerzpatienten, Verspannte, Verkrampfte. Vulcano ist bekannt dafür. Rückfahrt ins Hotel.
9. Tag: Cefalù – Palermo
Der letzte Tag auf der Sonnen und Geschichtsinsel. In Cefalù führt uns Alberto zu den arabischen Waschbecken und zum Dom der unter dem imposanten Felsen steht. In Cefalù hat es viele kleine Lokale und wir geniessen nochmals das feine sizilianische Essen. Zum Dessert darf ein süsses Canolo nicht fehlen.
Ciao Alberto! Wir haben viel Freude mit dir. Und danke für deinen Humor und dein Wissen. Du warst sehr grosszügig damit. Bevor wir am Abend Fähre nach Genua besteigen gibt es ein reichhaltiges Abendessen im 7. Stock eines Hotels. Wir sehen wie unsere Fähre in den Hafen einläuft. Gut zwanzig Stunden verbringen wir auf dem Meer. In der Region von Genua übernachten wir noch einmal im Hotel.
10. Tag: Heimfahrt
Man verteilt sich wieder. Angereichert mit vielen Sinneseindrücken, wunderbarem Essen, herrlichen Farben und Gerüchen. Dankbar.
Sizilien. Ein Land mit überwältigender Kultur. Alle haben sie ihre Spuren hinterlassen. Phönizier, Griechen, Römer, Normannen, Spanier, Franzosen und die Alliierten mit ihrer Landung 1943 auf Sizilien. Steine erzählen Geschichten. Thronend über allem, der Ätna. Er kümmert sich nicht. Manchmal raucht er, manchmal nicht. Er könnte wieder ausbrechen, der Vulkan. Mit all seiner Macht. Das ist eine andere Geschichte.
Ich hoffe euch bald wieder einmal auf einer Reise oder wo auch immer anzutreffen
Ci vediamo
Viviana