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Rennwochenende in Kitzbühel

Bericht vom 19. – 22. Januar 2018 | Bus Nummer 5                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Rennwochenende in Kitzbühel 3

Christine Schäfer

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Wie wurdest Du Reiseleiterin?

Ich habe immer in der Reisebranche gearbeitet. Meine Ausbildung absolvierte ich bei der Swissair. Nachdem meine Kinder älter wurden, habe ich bei Imholz Reisen als Teilzeitreiseleiterin begonnen – zusammen mit Christine Oberholzer. Mit einem Seminar absolvierte ich die Ausbildung zur Reiseleiterin und seither übe ich diesen Beruf seit 24 Jahren mit viel Freude aus.

Welche Eigenschaften braucht es, um diesen Beruf professionell auszuüben?

Als Reiseleiter sind wir für alles zuständig, wir brauchen viel Geduld, Belastbarkeit, Geschick für Organisation, Interesse an Kultur und Geschichte der zu bereisenden Länder, vor allem viel Freude an diesem interessanten Beruf und an den vielen verschiedenen Menschen. Für mich ist es jedes Mal Ziel und Herausforderung zugleich, allen Gästen so viel wie möglich weiter zu geben und viele zufriedene Gäste – wenn möglich nur zufriedene – nach Hause zu bringen.

Was sind Deine liebsten Reiseziele als Reiseleiterin?

Das Südliche Afrika! Meine ersten grossen Reisen als Reiseleiterin führten mich ins Südliche Afrika: So entstand die „Liebe“ zu diesen schönen Ländern, der Tierwelt und Natur, den unendlichen Weiten und liebenswürdigen Menschen. Durch car-tours, ist auch das Tirol zu einer meiner liebsten Reiseziele geworden.

Was macht eine Car-Tours Reise aus?

Aufgestellte und zufriedene Gäste, die es geniessen, in gemütlicher Gesellschaft für ein paar Tage den Alltag hinter sich zu lassen. Schöne und interessante Reiseprogramme mit Musik. Oft sind die Gäste auch sehr erfreut, „ihren“ Musikstar live zu erleben.

Hast Du einen Künstler, den Du favorisierst resp. Konzertreisen, die Du besonders gerne magst?

Mein Lieblingskünstler ist Hansi Hinterseer: Seine zutreffenden Lieder über die Berge und das wunderschöne Bundesland Tirol! Mir gefallen eigentlich alle Musikreisen sehr gut, besondere Stimmung kommt jeweils an Open Air‘s auf oder an Veranstaltungen, bei denen an 2 – 3 Abenden verschiedene Künstler auftreten: Zum Beispiel am Salzburger Musikfrühling. Adventsreisen haben für mich ebenfalls eine besinnliche, einmalige Atmosphäre: Weihnachtsmärkte verbunden mit einem schönen Weihnachtskonzert.

Verreist Du auch in den eigenen Ferien? Wenn Ja, wohin?

Das Südliche Afrika! Ich reise allgemein gerne, ob in nahe oder ferne Länder. Winterferien verbringe ich in der Schweiz.

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Rennwochenende in Kitzbühel

Das grosse Highlight des Ski-Weltcup-Kalenders steht wieder an: Beim 78. Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel messen sich die weltbesten Skifahrer in den Königsdisziplinen Abfahrt auf der berühmten Streif und Slalom am Ganslernhang. Auch wir von car-tours.ch sind wieder mit dabei!

Wir starten in Thun: Patrick ist mit seinem komfortablen Zerzuben Bus bereit und es kommen die ersten Gäste. In verschiedenen Schweizer Städten stossen weitere Ski-Fans zu uns und bis zur Mittagspause ist unsere Gruppe komplett. Die schlechten Wetteraussichten bringen unsere Gäste nicht aus der Ruhe. Es wird im Bus gejasst, diskutiert und erste Prognosen für die Favoriten der Skirennen gestellt. Schafft es dieses Jahr Beat Feuz, ist Marcel Hirscher zu bremsen, spielt das Wetter überhaupt mit. Viele Fragezeichen und spannende Gespräche: Das wird sicher wieder ein super car-tours.ch Wochenende. Via Arlbergtunnel fahren wir ins Tirol, das tief verschneit ist. Gegend Abend kommen wir im schönen Hotel Sonnenuhr in Kramsach an. Wir fühlen uns alle sofort sehr wohl, die Bar ist gut besucht und beim feinen Abendessen herrscht eine gemütliche Stimmung.

 

Samstag – Abfahrt auf der Streif

Was für eine Freude am Morgen: Der Schneefall hat nachgelassen und die Wetteraussichten für die Abfahrt sind gut! Wir fahren früh los, um rechtzeitig in Kitzbühel zu sein, damit wir auch die spektakuläre Flugshow, die als Vorprogramm geboten wird, geniessen können. Aber bevor jeder zum Renngelände geht, verteilen wir allen Gästen ein Schweizer Fähnli, damit wir unsere Rennfahrer entsprechend unterstützen können. Die Spannung vor dieser Abfahrt ist gross, jeder sucht sich einen guten Platz, um das Rennen verfolgen zu können. Einige steigen bis zur Hausbergkante hoch, andere stehen im Zielhang und weitere verfolgen das Rennen sogar beim Start. Egal wo man steht, live dabei zu sein ist fantastisch! Der Speaker heizt die Stimmung entsprechend an: «Wo sind die Norweger, wo die Deutschen, wo die Amerikaner, wo die Österreicher und wo die Schweizer?» Und immer melden sich die entsprechenden Fans mit lauten Rufen und schwingen ihre Fahnen. Der Countdown läuft 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 und es geht los! Jeder, der es bis ins Ziel schafft, bekommt einen riesigen Applaus, denn jeder vollbringt eine Meisterleistung. Doch nun kommt Nummer 7, unser Beat Feuz: Die Schweizer sind aus dem Häuschen, er fährt ein fantastisches Rennen und übernimmt die Spitze! Die Schweizer Fahnen werden geschwungen, es wird gejubelt und damit startet das Bangen und Hoffen, dass «uns» keiner den Sieg wegschnappt. Es geht um Hundertstelsekunden, doch er bleibt vorerst an der Spitze. Nur leider nicht bis zum Schluss. Da fährt die Nummer 19, der Deutsche Thomas Dressen, vor Feuz und schnappt unserem Beat den Sieg weg! Doch wir sind natürlich alle trotzdem total zufrieden und feiern den 2. Platz!

Nun geht’s zum Mittagessen um sich wieder aufzuwärmen. Einige unserer Gruppe gehen ins Hotel Schweizerhof, da wo auch die Schweizer Abfahrtsmannschaft untergebracht ist. Und siehe da, Gabi, Therese, Nadia und Adi treffen Beat Feuz im Hotel und können mit ihm sogar ein paar Worte tauschen und ein super Erinnerungsfoto knipsen!

Am Nachmittag fahren viele mit der Hahnenkammbahn hoch zum Start. Jedem Sieger der Hahnenkammrennen wird eine Gondel gewidmet, d.h. Name und Siegesjahr wird an der Gondel eingetragen. So gibt es immer wieder Touristen, die lange warten, bis sie mit der Gondel ihres Lieblingssiegers fahren können. Oben angekommen, erwartet uns Musik, gute Stimmung und man hat die Möglichkeit, ins Starthaus zu gehen. Auch Christian, Ruedi, Albert und Ernst bestaunen diesen eisigen und steilen Start und schiessen super Fotos. Unvorstellbar spektakulär dieser Start – unvorstellbar, wie sich die Athleten diesen Steilhang hinunterstürzen.

Am Abend lassen wir uns die Startnummer-Auslosung für den morgigen Slalom und die Siegerehrung der Abfahrt nicht entgehen. Wir schwingen nochmals kräftig unsere Schweizer Fahnen als Beat Feuz das Podest besteigt! Bravo Beat, das war Spitze!

 

Sonntag – Slalom am Ganslern

Auch heute geht es wieder früh los. Doch bevor wir losfahren können, muss Patrick den Bus frei schaufeln. Es hat während der Nacht ziemlich viel geschneit und es ist für den ganzen Tag weiterer Schnee angesagt. Wir kommen aber rechtzeitig am Schwarzsee an, von wo wir zu Fuss oder dem Shuttle-Zug zum Zielgelände des Ganslern Hanges kommen. Alle sind trotz starkem Schneefall gut gelaunt und steigen zeitlich zur Slalom Strecke hoch. Die Stimmung ist wiederum grandios, die Fahrer werden angefeuert und jeder hofft, den ersten Durchgang mit einer super Zeit zu meistern. Jeder Fahrer geht an seine Grenzen, ohne dies reicht es einfach nicht. Beim Lunch stärken wir uns für den 2. Lauf. Die Spannung ist riesig, die Österreicher natürlich fast nicht zu bremsen, ihr Hirscher einmal mehr in einer top Ausgangslage. Aber auch wir Schweizer sind vorne mit dabei. Es schneit immer stärker, die Bedingungen werden immer schlechter. Doch diese Spitzenathleten bringt der starke Schneefall nicht aus dem Rhythmus. Am Schluss jubeln wir Schweizer nochmals, zwei unter den ersten sechs, Yule sogar 3. und für einmal schafft es Hirscher nicht aufs oberste Treppchen. Die Norweger sind in Festlaune und bejubeln ihren Kristoffersen als grossen Sieger. Ein unglaubliches Rennen, welches an Dramatik und Spannung fast nicht zu überbieten ist. Bei der Rückfahrt und im Hotel wird auf das super Wochenende angestossen. Vor allem unsere Walliser Marcel, Lina, Astrid und Josef prosten und singen ob der super Leistungen der zwei Fahrer aus ihrem Kanton!

Wir sind uns alle einig: Für uns sind alle Athleten Sieger! Wer diese schwierige Streif bestreitet oder den tückischen Ganslernhag hinunterkommt, der hat einen riesigen Applaus verdient! Diese Rennen live zu erleben ist einmalig! Wir genossen eine super car-tours.ch Reise mit einer fantastischen Gruppe!

Auf Wiedersehen bei den 79. Hahnenkamm-Rennen im Jänner 2019!

Christine Schäfer

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