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Moin-Moin Hamburg mit Beatrice Greve

Bericht vom 8. – 11. September 2025

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Beatrice Greve 1

Beatrice Greve

Reiseleiterin
„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta
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Moin-Moin Hamburg

Mit 37 erwartungsvollen Gästen – eine bunt gemischte Gruppe aus Junggebliebenen Teilnehmenden – starteten wir morgens von Zürich in Richtung Hamburg. Der Flug verlief reibungslos, und wir landeten sanft und pünktlich. Am Flughafen Helmut Schmidt stand unser Bus etwas ungewohnt weit weg, doch zum Glück hatten alle Rollkoffer, so dass der Weg gut zu bewältigen war. Bevor wir jedoch losfahren konnten, fehlte noch unser lokaler Reiseleiter. Zunächst war nicht ganz klar, wo wir ihn treffen sollten, und so musste ich erst ein paar Telefonate führen. Nach kurzer Zeit klärte sich die Situation – und dann konnte die Fahrt beginnen.

Im Bus gab es zu Beginn eine kleine Panne: Das Mikrofon funktionierte nicht ganz richtig, und so erklang meine Stimme stets begleitet von Musik. Zum Glück fand ich nach kurzer Suche den richtigen Knopf, und wir konnten ungestört fortfahren. Eine weitere Herausforderung war die Klimaanlage, die viel zu stark kühlte. Auch der Fahrer fand nicht gleich den passenden Schalter, und so entschieden wir uns kurzerhand, die Anlage ganz auszuschalten.

Moin-Moin Hamburg mit Beatrice Greve 2

Im Stadtzentrum erwartete uns dann unser lokaler Reiseleiter Fritz – ein „echter Hamburger“, mit viel Herzblut und Humor. Gemeinsam starteten wir bei herrlichem Sonnenschein zu einer ersten Stadtrundfahrt. Besonders eindrücklich war die Speicherstadt mit ihren roten Backsteinbauten einerseits, die modernen Quartiere der Hafen City andererseits. Hier erfuhren wir viel über die historischen Lagerhäuser: In den Speichern wurden und werden bis heute vor allem Teppiche, Kaffee, Kakao, Gewürze und andere Handelswaren gelagert. Die hohen, schmalen Gebäude sind bis heute Zeugnis des Welthandels im 19. und 20. Jahrhundert und verleihen dem Stadtviertel eine einzigartige Atmosphäre.

Hamburg selbst beeindruckt als wunderschöne Stadt, die viel von ihrer hanseatischen Geschichte bewahrt hat. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert, doch der Wiederaufbau wurde sorgfältig und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Heute lebt Hamburg zwischen historischen Gebäuden und moderner Architektur, eingebettet zwischen Elbe und Alster, die der Stadt ihr unverwechselbares Flair verleihen. Kanäle, Brücken und Wasserflächen prägen das Stadtbild und sorgen für ein besonderes, maritimes Ambiente. Heute, an diesem sonnigen Tag, glitzert die Alster wie ein silbernes Band. Boote gleiten sanft über das Wasser, während Segler ihre Schiffe elegant manövrieren. Am Ufer reihen sich prächtige Villen in grünen Gärten, die dem Ganzen ein Gefühl von Ruhe und Eleganz verleihen.

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Ein kurzer Aufenthalt bei den Landungsbrücken bot Gelegenheit für eine kleine Stärkung, bevor wir ins Hotel NH Altona fuhren. Dort verlief der Check-in erfreulich schnell, und am Abend genossen wir gemeinsam ein feines Buffet in diesem modernen  4* Hotel.

Am zweiten Tag erwartete uns ein Höhepunkt: die Hafenrundfahrt mit einer Barkasse ab Landungsbrücke 6. Eine Barkasse ist ein kleiner, wendiger Ausflugs- oder Arbeitsschiffstyp, ideal, um den Hafen hautnah zu erkunden. Hamburgs Hafen ist einer der grössten Europas, und auf dem Wasser spürte man die immense Bedeutung dieser Drehscheibe des Welthandels. Vorbei an riesigen Containerschiffen und hoch aufragenden Kränen konnten wir den geschäftigen Betrieb in den Terminals beobachten. Auch die Werften, wo imposante Schiffe gebaut oder repariert werden, hinterliessen einen bleibenden Eindruck. Zum Abschluss, beim Aussteigen, erhielt jede und jeder ein echtes Hamburger Fischbrötchen – klassisch mit Matjes, wie es sich gehört.

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Nach einer Stunde Freizeit folgte eine Stadtführung zu Fuss. Während der Führung besuchten wir verschiedene Stationen, darunter auch den Michel, Hamburgs bekannteste Kirche. Unsere beiden Reiseleiter, Fritz und Arend, erklärten uns sowohl aussen wie innen alles Wichtige. Besonders interessant war die Geschichte des Kirchenbaus, die imposanten Barockelemente im Innenraum und die liebevoll restaurierten Details. Da wir beide Reiseleiter zur Verfügung hatten, konnten alle Gäste gut zuhören, und die Stimmen von Arend und Fritz hielten bis zum Schluss durch – ein perfektes Zusammenspiel, das die Führung sehr angenehm machte. Weiter ging es durch die historische Speicherstadt mit ihren Kanälen, Brücken und den typischen roten Backsteinfassaden – ein einzigartiges Weltkulturerbe, das bis heute die besondere Atmosphäre der Stadt prägt. Die Führung endete bei der Elbphilharmonie, wo die meisten Teilnehmenden die Plaza besuchten und von oben den herrlichen Blick über Hafen und Stadt genossen. Übrigens, die Elphi wurde 2007 geplant und sollte 77 Millionen Euro kosten, doch die Fertigstellung und Kosten stiegen bis 2016 auf über 870 Millionen Euro. Grund waren die aufwendige Architektur von Herzog & de Meuron, technische Schwierigkeiten am alten Kaispeicher und Planungsprobleme. Heute ist sie ein ikonisches Wahrzeichen der Stadt.

Unsere beiden Reiseleiter Fritz und Arend waren immer leidenschaftlich bei der Sache – auch wenn ihre „schnelle Hamburger Sprache“ für unsere Schweizer Ohren manchmal eine kleine Herausforderung war.

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Die Abende standen zur freien Verfügung, und unsere Gruppe nutzte die Zeit sehr abwechslungsreich. Einige gingen in ein Musical – Michael Jackson oder Der König der Löwen standen hoch im Kurs. Andere stürzten sich ins quirlige Treiben der Reeperbahn, genossen die leuchtenden Lichter, Musik und die vielen kleinen Szenen, die es zu entdecken gab. Wieder andere wollten sich kulinarisch verwöhnen lassen und wählten Restaurants von berühmten Fernsehköchen wie Tim Mälzer, Alfons Schuhbeck oder Christian Lohse. So wurde jeder Abend zu einem kleinen Abenteuer: mal glitzernd, mal köstlich, mal voller Lachen und Geschichten, die hoffentlich später noch lange erzählt werden. Für mich persönlich wurde dieser Tag unvergesslich: Ich hatte Geburtstag – und irgendwie erfuhr unser Busfahrer davon. Zu meiner Überraschung überreichte er mir eine wunderschöne langstielige rote Rose mit den Worten, es bereite ihm immer grosse Freude, rote Rosen zu verschenken. Ein herzlicher Moment, der mich sehr berührte.

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der individuellen Entdeckungen. Das Frühstück im Hotel, das stets reichhaltig und von allen geschätzt war, bildete die perfekte Grundlage. Danach nutzten viele die öffentlichen Verkehrsmittel, die sie nach meiner Einführung problemlos handhaben konnten. Die Interessen waren bunt gemischt: vom Shopping über Musicals bis hin zur berühmten Miniatur Wunderland Modelleisenbahn. Alle kamen auf ihre Kosten und genossen die Freiheit, Hamburg nach eigenen Wünschen zu erkunden.

Am vierten Tag blieb bis zum Nachmittag noch Zeit für eigene Unternehmungen, bevor wir zum Flughafen aufbrachen. Der Rückflug verlief problemlos, und wir landeten pünktlich wieder in Zürich – mit vielen neuen Eindrücken und schönen Erinnerungen im Gepäck.

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Eine rundum gelungene Reise, getragen von gutem Wetter, spannenden Erlebnissen zwischen Tradition und Moderne. Kleine technische Hürden am Anfang waren schnell vergessen, und die Mischung aus gemeinsamen Aktivitäten und individueller Freizeit machte die vier Tage abwechslungsreich und rund.

Und zum Schluss noch eine kleine sprachliche Anekdote: Unsere Reise trug den Titel „Moin Moin Hamburg“ – und so grüssten wir fleissig mit „Moin Moin“. Doch die Hamburger erklärten uns schmunzelnd, dass dort eigentlich nur „Moin“ gesagt wird. „Moin Moin“, so meinte einer, sei schon fast ein ganzer Vortrag. Wir nahmen es mit Humor – und blieben einfach bei unserem fröhlichen „Moin Moin“. So wusste man gleich: Da kommen die Schweizer!

An dieser Stelle möchte ich allen Teilnehmenden ein herzliches Dankeschön aussprechen für ihre gute Laune und ihr Mitwirken, den lokalen Reiseleitern für ihre kompetente und freundliche Begleitung, den sehr zuvorkommenden Hotelangestellten, den Busfahrern für ihre Geduld und Sicherheit sowie unserem Büro für die hervorragende Organisation. Ich hoffe, dass alle Teilnehmenden viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen und sie weitererzählen – so dass diese Reise noch lange in bester Erinnerung bleibt und auch in Zukunft viele car-tours.ch Gäste Freude daran haben werden.

Moin Moin

Beatrice Greve

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