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Wandern in Slowenien mit Susanne Gerber

Bericht vom 24. – 29. Mai 2025

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Susanne Gerber 1

Susanne Gerber

Reiseleiterin
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Wandern in Slowenien

Slowenien

Wir sind neugierig, was dieses Land ausmacht. Wälder säumen die Hügel und Berge, das wissen wir. Bären soll es auch geben – aber nicht auf unseren Wanderungen – glücklicherweise. Wie sind die Menschen dort?

Ein paar Fakten:
Slowenien hat etwa 2,1 Millionen Einwohner. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Slowenen. Es gibt auch kleinere ethnische Gruppen, darunter Ungarn, Italiener und Roma. Mit einer Fläche von etwa 20’273 Quadratkilometern ist Slowenien ungefähr halb so gross wie die Schweiz. Nach dem Zerfall Jugoslawiens erklärte Slowenien 1991 seine Unabhängigkeit. Seitdem hat sich Slowenien zu einem stabilen demokratischen Land entwickelt und ist 2004 der Europäischen Union und der NATO beigetreten.

Anreise zum Grand Hotel Rogaska Slatina
Ich treffe um frühmorgens die ersten Gäste in Thun und unseren Vorladechauffeur Walter. Wir haben noch eine Strecke von ca. 985 km vor uns – eine lange Reise bis in den Osten Sloweniens, nahe der Grenze zu Kroatien.

Etliche Einstiegsorte, gutgelaunte Gäste, Kaffeepausen, Chauffeurwechsel und weiter geht’s quer durch Österreich Richtung Slowenien. Nabil unser neuer Chauffeur fährt sicher und ruhig durch die Gegend und lässt sich vom Stau mit Umweg nicht beirren. Wir uns auch nicht. Ich merke, da ist eine spezielle Gruppe mit uns unterwegs – Gipfelstürmer und Geniesser – offen, freundlich, gespannt auf die 1. Wanderreise in Slowenien von car-tours.ch.

Um 20.00 Uhr erreichen wir unser wunderschönes Grand Hotel Rogaska Slatina. Wir wähnen uns im Sissi-Zeitalter. Schlossartig, mit meterhohen Räumen liegt der Gebäudekomplex in einem wunderbaren Park. Die lange Anreise hat sich jetzt schon gelohnt!

Elmar, unser Wanderleiter, empfängt uns herzlich. Nach einer langen Fahrt sind unsere Knochen noch etwas steif. Der Welcome-Drink ändert das schlagartig, und die Informationen über Hotel, Wellness-Anlagen, Wanderungen, Donat lassen uns auf die nächsten Tage freuen.

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Rogaska Slatina – Donat
Die Region Rogaska Slatina wird bereits im Mittelalter als Ort mit heilenden Quellen erwähnt. Im 18. Jahrhundert wird im Kurort Rgaska Slatina das erste Kurheim erbaut. Im 19. Jahrhundert wird das Grand Hotel Rogaska mit dem Kristallsaal eröffnet – ein beliebter Treffpunkt für Adel und Intellektuelle – und heute für uns die Gipfelstürmer/innen und Geniesser/innen von car-tours.ch.

Und natürlich erwähnt Elmar, dass wir jeden Tag eine Flasche Donat kostenlos beziehen können. Donat? Donought? Gelächter hallt durch die Hotelhalle. Donat ist keine Süssspeise, nein: Donat ist ein natürliches Mineralwasser, benannt nach dem nahe gelegenen Berg Donačka Gora. In den Tiefen zwischen 280 und 660 m löst es schon seit Jahrtausenden die Gesteine und pumpt aus der Erde Wasser, das reich an Mineralien ist. Der hohe Gehalt an Magnesium, Natrium, Hydrogencarbonaten und Sulfaten sowie deren Kombination ist der Grund, dass Donat wohltuend auf zahlreiche gesundheitliche Probleme wirkt und die Gesundheit stärkt. Es wird zu therapeutischen und präventiven Zwecken eingesetzt und ist eines der wenigen derartigen Wasser weltweit, das zum täglichen Trinken geeignet ist. Warnung von Elmar: Bitte nicht vor der Carfahrt am Morgen trinken, denn sonst werden die Wanderungen ein Spiessrutenlauf. Das nehmen wir uns zu Herzen.

Mit einem wunderbaren Buffet, das keine Wünsche offenlässt, lassen wir den langen Reisetag entspannt ausklingen. Die lange Anreise ist schon längst vergessen. Müde und voller Vorfreude auf den ersten Wandertag fallen wir in die Betten.

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Erster Wandertag: Baumwipfelpfad Pohorje und Lovrenc-Seen
Wow, die Sonne scheint, während in der Schweiz der Regen niederprasselt. In Wanderoutfit, ausgestattet mit Regenjacke – man weiss ja nie, Sonnenhut und Trinkflasche ist unsere tolle Wandergruppe voll motiviert und bereit für den ersten Wandertag. Elmar und Jakob stehen mit einem Lächeln für uns bereit und los gehts. Zuerst mit dem Bus und dann zu Fuss. Die Wanderstöcke sind zur Freude aller verteilt. Und dann beginnt unsere Abenteuerreise von Gipfelstürmer/in bis Geniesser/in. Elmar und Jakob, die Spassvögel und Profi-Wanderleiter – ein Dream-Team. Was lachen wir bei jeder Wanderung mit den beiden beim Ausdruck: FOTO FOTO und TSCHU TSCHU…!

Nun, nur nicht abschwenken, die erste Wandertour beginnt:
Der Baumwipfelpfad Pohorje befindet sich im Herzen der mächtigen Wälder von Pohorje, auf der Spitze von Rogla in der Höhe von 1517 Metern. Die 1km Meter lange Wanderung 24 Metern über Boden, führt uns durch den abwechslungsreichen Pohorje-Wald. Am eindrucksvollsten ist der 37 Meter hohe Turm. Wir sehen die prächtigen Bäume, die z. T. Hunderte von Jahren alt sind. Die Mutigsten unter uns haben einen kleinen Teppich mit auf die Turmspitze genommen – Rutschbahn ist angesagt! Die ganzen 24 Meter runter. Strahlende Gesichter sind das Resultat. Nun gehts zu Fuss weiter zu den Lovrenska-Seen durch Wälder mit vielen Wurzeln – Achtung Stolpergefahr, Auf- und Abstiegen. Elmar führt die „Gipfelstürmer“ an und Jakob die „Geniesser“. Bei den Seen machen wir eine kleine Pause und wandern wieder zurück zum Ausgangspunkt. Und dann! Überraschung: Beim Car schenkt Jakob einen Schnaps für Wanderfreunde, Blaubeerlik ör, für uns aus.

Der schmeckt ausgezeichnet. Es bleibt nicht der erste. Weiter gehts zur Berghütte Pesek wo uns eine kleine Jause erwartete. Kleine ist untertrieben, sie war riesig! Anscheinend essen die Slowenen sehr üppig und viel. Der Buchweizenbrei bleibt sicher allen in Erinnerung – so riesige Portionen! Wir sind uns das nicht gewohnt. Müde und zufrieden sind wir zurück im Hotel und freuen uns auf das Abendbuffet.

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Zweiter Wandertag: Donacka Gora und Gipfelglück
Prachtswetter erwartet uns am Morgen und die zwei Wanderleiterinnen Helena und Alia, Mutter und Tochter. Wegen seiner drei Gipfel wird der Berg Donacka gora liebevoll der steirische Triglav, also der Dreik öpfige genannt.

Wir wandern vom Ausgangsort bis zum Rudijev Dom, wo sich auch die Berghütte befindet, in der wir unsere Jause später nach dem Auf- und Abstieg zum Gipfel geniessen werden. Einige Gäste bleiben bei der Berghütte, die andern wandern auf Serpentinen zum Gipfel. Eine atemberaubende Aussicht entschädigt uns für den anstrengenden Aufstieg. Die Pause mit einer Mundharmonika Einlage und einem Alpengesang lässt unsere Augen über die umliegenden Hügel schweifen und jeder hängt seinen Gedanken nach.

Runter wieder im Tal wartet die Jause mit, dreimal könnt Ihr raten: Buchweizenbrei, Pilzsuppe und natürlich Apfelstrudel auf uns. Zurück im Hotel bleibt genug Zeit, um in der Wellnessanlage im Pool zu schwimmen oder sich im Whirlpool zu treffen. Unsere Gipfelstürmer und Geniesser nehmen die Anlage in Beschlag.

Dritter Wandertag:
Rudnica Turm Unsere Wandertruppe ist etwas kleiner geworden. Ein paar Gäste bleiben im Hotel bis zum Mittag und kommen später nach zum Mittagessen und den Besichtigungen. Elmar und Jakob sind für uns wieder im Einsatz. Wo ist der Blaubeer-Wandertrunk? Den gibt’s erst später. Zuerst die Arbeit, dann ….

Der Weg führt uns auf den Gipfel von Rudnica, wo die Mutigsten die Möglichkeit haben, den Aussichtsturm zu besteigen. 182 Stufen rauf …. der Turm schwankt leicht, 182 Stufen runter, nichts für diejenigen mit Höhenangst. Wir überwinden uns, schauen durch die Gitterstufen, nur nicht zu lange runterblicken! Die Aussicht ist phänomenal. Wir steigen ins Tal hinab. Jakob zieht aus dem Rucksack seinen „Wanderfreunde-Likör“. Nabil und die anderen Gäste warten auf uns im Tal. In der Brauerei Haler gibt’s eine Jause … ich höre euch schon sagen „nur nicht wieder Buchweizenbrei“. Nein diesmal gibt es Grillfleisch mit Kartoffelstampf und Salat. Und wer möchte auch ein giftgrünes Hanfbier, ohne CDB natürlich.

Das Kloster Olimje wird besichtigt und der Schokoladenladen, wo jeder probiert und fast jeder einkauft. Weiter geht’s zum Jelenov Greben mit den vielen Damhirschen, die ziemlich zutraulich sind.. Wild ist eine Delikatesse in Slowenien. Elmar hält auf Schweizerdeutsch eine tolle Abschiedsrede. Wenn wir nur auch so gut slowenisch könnten. Doberdan – Hallo, guten Tag oder Hvala – Danke …. Viel mehr liegt bei uns nicht drin. Wieder im Hotel – Wellness ist angesagt oder auch einfach Apéro und Geniessen.

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Vierter Wandertag:
Landschaftspark Boc und Diner im Kristallsaal Helena und Alia stehen wieder munter beim Car. Das Wetter meint es wiederum gut mit uns. Bei Regen wäre die heutige Wanderung abgesagt worden – zu schwierig und rutschig. Ach, was haben wir für ein Glück! Wir steigen in unseren Car und etwas später in kleinere Busse um, die uns zur Berghütte fahren. Dort wandert ein kleiner Teil der Gruppe auf dem Rundweg über Blumenwiesen. Fotos werden gemacht und gefachsimpelt über die Bioversität. Die Gipfelstürmer/innen und Geniesser/innen wandern steil zum Gipfel des Boc, von wo wir bis zum Plattensee sehen können.

Wieder ein Aussichtsturm in schwindelnder Höhe. Gewaltig! Nun runter durch die von einem Sturm verwüsteten Wälder und die Jause wartet bereits: Nein, kein Buchweizenbrei! Es gibt „Bocki pisker“ einen Eintopf mit Gulasch und Kartoffelknödel, plus natürlich einem wunderbaren Apfelstrudel. Nach einer kleinen Wanderung zurück zum Car, heisst es auch Abschied nehmen von Helena und Alia. Heute Abend ist als Überraschung ein Galadiner geplant. Im grossen Kristallsaal erwartet uns ein Abendessen der Sonderklasse. Das „kleine“ Schwarze hat niemand dabei – das ist egal. Wir ziehen das beste Stück aus dem Koffer – wow man kennt die Gipfelstürmer/innen und Geniesser/innen kaum mehr. Auf den Tischen Kerzenleuchter auf den Tellern feine Speisen und die Musik, die zum Tanzen einlädt. Ein besserer Abschluss der Reise kann man sich nicht vorstellen.

Rückreise
Es ist still im Car. Alle schwelgen in den Erinnerungen an unvergessliche, sonnige Tage mit vielen neuen Bekanntschaften – eine Wandergemeinschaft. Wir wissen, was uns erwartet: ein langer Weg, fast 1‘000 km, ohne Ereignisse aber nein: wir lernen an einer Raststätte „Bella“ die Roboterdame kennen, die uns das Essen serviert! Unglaublich. FOTO, FOTO hallt es durchs Restaurant – Insider! Wir sind alle zufrieden und glücklich über diese wunderbaren Tage in Slowenien. Haben wir doch neue Freundschaften geschlossen und auch andere wiedergetroffen, mit denen wir schon unterwegs waren. Und last but not least haben wir sehr gastfreundliche Sloweninnen und Slowenen kennengelernt.

Ja, Reisen ist Leben, Reisen ist kein Ziel, Reisen ist, sich auf alles, was kommt positiv einzustellen, das Herz zu öffnen, sich zu begegnen und zu geniessen und flexibel zu sein. Das habt ihr alle bewiesen. Ich möchte Euch liebe Gipfelstürmer/innen und Geniesser/innen herzlich für euer Lachen, eure Neugier und Ausdauer danken. Es war eine tolle Reise mit Euch – besser geht nicht! Bleibt gesund und munter und wandert weiter und vielleicht treffen wir uns wieder einmal …. Sei es auf einer car-tours.ch Reise oder auch in den Bergen in der Schweiz! Es würde mich sehr freuen.

Se vidimo spet !

Herzlichst Susanne

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