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Apulien – im Land der Trulli

Bericht vom 23. – 30 Mai 2022 | Bus Nummer 1                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Apulien – im Land der Trulli 3

Beatrice Greve

„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta

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Apulien im Land der Trulli

Die Region Apulien liegt im Südosten der Apenninenhalbinsel und bildet mit ihrer Halbinsel Salento den Absatz des italienischen Stiefels. Sie grenzt im Norden an das Adriatische und im Süden an das Ionische Meer und unterteilt sich in insgesamt sieben Provinzen. Mit rund 800 Kilometern glänzt Apulien mit einer der längsten Küsten Italiens und wartet mit zahlreichen wunderschönen Küstenorten, dem Weltkulturerbe Matera, den Trulli in Alberobello, mit Lecce der Perle des Barocks und mit dem Stauferschloss Castel del Monte auf uns.

Die Fahrt mit unserem Zerzuben Bus nach Milano Marittima, charmant und kompetent chauffiert von Rolf Providoli, vergeht viel schneller als erwartet und wir erreichen unser Hotel Alexander frühzeitig. Die Gastfreundschaft des Hoteliers ist grossartig, sogar das Koffer tragen wird uns abgenommen. Das Essen schmeckt ausgezeichnet und die Zimmer sind mit viel Stil frisch renoviert. Würde Apulien nicht auf uns warten könnte ich mir ein paar Tage in Rimini durchaus vorstellen. Und ich bin nicht die Einzige!

Auf zum Stiefelabsatz

Gutgelaunt und ausgeruht machen wir uns auf den Weg Richtung Apulien. Unser Hotel für die kommenden sechs Nächte „La Sorgente“ in Savelletri, einem kleinen romantischen Küstenort, finden wir auf Anhieb. Aber der Eingang ist nicht ganz einfach zu finden. Ja, ich muss noch ein Verkehrsschild zurechtrücken damit wir mit unserem Bus durchkommen. Die Lage, sowie die Hotelanlage beeindrucken mich sehr, eine schlichte Eleganz mit einem spektakulären Blick auf die Weite des Meeres. Genau das, was wir Binnenländer so sehr lieben. Wir werden mit einem klitzekleinen Schluck Prosecco und einem sehr feinen Essen empfangen. Und fühlen uns sofort wohl hier.

Vor dem Frühstück treffe ich Einige bereits beim Schwimmen im Pool oder im Meer. Dank den relativ hohen Temperaturen für diese Jahreszeit ist das Wasser bereits angenehm warm. Ingo alias Ignazio, unser lokaler Reiseleiter für die Tage in Apulien, begrüsst uns mit viel Freude. Schön, ihn dabei zu haben. Alle lieben seine wohlklingende Stimme, was für eine Wohltat ihm zuzuhören. Wir erfahren Einiges von ihm über Land, Leute, Geschichte und Kultur. Auch über seine Mutter erzählt er uns kleine Anekdoten. Wir alle mögen ihn sehr.

Dächer wie Zipfelmütze in Alberobello

An unserem ersten Tag in Apulien steigen wir zuerst in die Castellana Grotte und staunen ab dieser immensen Gösse. Später werden uns in einer Masseria ausgezeichnete Spezialitäten aus Apulien aufgetischt. Danach bietet uns Alberobello ein ganz ungewöhnliches Stadtbild mit seinen leuchtend weissen, runden Häuschen mit den kegelförmigen Dächern – der Trulli. Und dem kleinen Dorf Locorotondo statten wir, als Abschluss, auch noch einen Besuch ab.

Lecce, die Perle Süditaliens

Lecce, eine der schönsten Städte Süditaliens, besuchen wir am zweiten Tag. Wir flanieren mit Ingo durch die verkehrsberuhigte Innenstadt und stellen fest, dass Lecce nicht nur von Barockgebäuden geradezu strotzt, sondern gleichzeitig auch eine moderne und lebhafte Stadt ist, mit einem höheren Lebensstandard als die meisten anderen süditalienischen Städte. Das Flair der Stadt ist zweifellos auch durch die Universität bedingt, mit ihren vielen jungen Leuten. Kulturell, wirtschaftlich und politisch ist Lecce das Zentrum der Halbinsel Salento, des Stiefelabsatzes von Italien. Etwas heiss ist es schon heute. Dagegen hilft ein Bisschen Zeit zur freien Verfügung. Später besuchen wir Gallipoli, dort an der Promenade mit Blick auf den Strand bleibt Zeit für ein Gelati, ein paar Schwimmzüge im Meer oder vielleicht doch schon für einen Apérol.

Reise in die Vergangenheit

Bei fast 35 Grad besuchen wir am nächsten Tag Matera. Hier waren die Leute noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg bitterarm. Die meisten Bewohner hausten in Höhlensiedlungen ohne fliessend Wasser und Strom. Als dann eine Malaria-Epidemie ausbrach, beschloss man, die Bewohner in modernere Steinhäuser umzusiedeln. Doch die Höhlen, ein im mediterranen Raum einzigartiges Lebenssystem, gerieten nicht in Vergessenheit. Die sogenannten Sassi wurden 1993 zum Weltkulturerbe erklärt und mit der Zeit restauriert. Wir reisen in die Vergangenheit und besuchen respektive besteigen mit hochroten Köpfen die hoch oben gelegene Felsenkirche. Bevor wir in einer Oelmühle alles über die Olive und das flüssige Gold erfahren geniessen wir die Mittagspause in Matera um an einem schattigen Platz die von Ingo hochgelobte Pancotto alla lucana eine Art Brotsuppe zu probieren.

Gruppenfoto beim Castel del Monte

An unserem letzten Besichtigungstag fahren wir nach Andria um das Stauferschloss von Friedrich II zu besichtigen. Ein Shuttlebus führt uns zum Eingang. Über die Beweggründe für den oktogonalen Baustil konnten nur Mutmassungen angebracht werden. Die Einen behaupten, Grund für die Bauform wäre die Form der Krone Apuliens, andere sind sich sicher, dass ein arabisches Baumuster verwendet wurde. Ebenso wird und wurde über die Bedeutung des Castel del Monte ausgiebig spekuliert – aber nichts ist definitiv nachgewiesen. Vom Jagdschloss bis zur Aufbewahrungsstätte des Staatsschatzes – alles wird vermutet. Das Castel del Monte ist auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes und ziert seit 2001 die Rückseite der italienischen 1-Cent-Münzen. Stolz überragt die mittelalterliche Burg aus einer Höhe von 540 m die Gemeinde. Hier oben, bei einem angenehmen Luftzug, finde ich den idealen Ort für unser Gruppenfoto. Danach fahren wir nach Trani und nach Monopoli, zwei weitere wunderbar verträumte Ortschaften. Auch hier wird, wie übrigens an jedem Tag sehr viel fotografiert. Es ist fast unmöglich all diese bezaubernden Fotomotive nicht einfangen zu wollen.

Apulien – wir kommen wieder!

Mit vielen unvergesslichen Eindrücken verlassen wir Apulien, verabschieden uns von diesem wunderschönen Hotel und den vielen liebgewonnen Leuten. Der Abschied von Ingo fällt mir nicht ganz leicht. Er ist mir richtig ans Herz gewachsen.

Via Bari, Neapel fahren wir nach Chianciano Terme in der Toskana, um unsere Fahrt in die Schweiz noch für eine Nacht zu unterbrechen. Danach geht’s endgültig heim. Auf der Fahrt können wir unsere wunderschönen Erlebnisse und Eindrücke nochmals Revue passieren zu lassen.

Ein herzliches Dankeschön dieser grossartigen Gruppe, die interessiert war, diesen wunderbaren Teil Italiens zu besuchen.

Beatrice

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