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Südengland – Gärten, Schlösser & Dampfzüge mit Barbara Alheit

Bericht vom 25. Juni – 5. Juli 2022 | Bus Nummer 1                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Südengland – Gärten, Schlösser & Dampfzüge mit Barbara Alheit 3

Barbara Alheit-Mosing

 «Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen die die Welt nicht angeschaut haben» (Alexander von Humboldt

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Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Ich sass mehr als 25 Jahre am Reisebüro Schalter und verkaufte Reiseträume – mein erlernter Beruf, dann habe ich mich fürs «Reisen mit Gästen» beworben und mir gefällts!

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Ich bin einfach gerne in den vielen Ländern unterwegs und kann auch die Anzahl der Reisen auf mein Leben zuschneiden.

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Ich mag Menschen, ich gehe gerne auf sie zu, ich arbeite gern im Team mit den Chauffeuren bzw. Chauffeusen! Ich liebe es auch individuell auf meine Gäste einzugehen. Es ist mir auch ein grosses Anliegen auch auf meine Einzelreisenden gut zu achten!

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Abgesehen vom sehr guten Umweltgedanken, sagt der Name Gruppe schon viel aus. Man reist nicht alleine, lernt viele neue Menschen kennen- oft entstehen neue gute Bekanntschaften und auch Freundschaften.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiter bei Car Tours am besten?

Bei Cartours gefällt mir besonders, dass ich meine Persönlichkeit leben darf, ein gutes Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen in Altendorf pflegen kann.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Dieses Jahr war die 12 tägige Skandinavien Reise, neben Sardinien mit der wunderbaren Chauffeuse Romy und Prag-Budapest-Wien mit dem legendären Yvo,  eine der Höhepunkte- ein tolles Team mit Armin und Matthias als Chauffeure und einer ganz wunderbaren Reisegruppe. Besonders gerne bin ich generell auf längeren Reisen unterwegs!

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Als ich mit den Chauffeuren Armin und Matthias in Skandinavien nach der Tagesetappe eine Fahrradtour unternahm. Wir hatten nur 2 Räder zu dritt zur Verfügung. So sass ich auf dem Gepäckträger. Einer der Reifen war aber schon recht lädiert, aber die Herren der Schöpfung wollten ihn doch noch aufpumpen- mit den Gedanken ganz offensichtlich bei Busreifen! Die Wetten, wie lange das halten würde, waren nach ca zehn Metern klar gegen mich ausgegangen, denn nach dem Knall mussten wir laut lachend zu Fuss zum Hotel zurück!

Was war dein schönstes Erlebnis bei Car Tours Reisen?

Meine schönsten Erlebnisse bestehen auch darin, dass ich oft auch nach meinen Reisen mit den Gästen Kontakt habe- sie schicken mir Fotos, ich lasse sie an meinen Reisen teilhaben, wir tauschen uns aus und daraus sind auch schon Freundschaften entstanden!

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Südengland- Gärten, Schlösser und Dampfzüge

Dieser erste Tag verspricht ein schöner und sonniger Tag zu werden, als ich gegen 06:30 Richtung Lagerstrasse in St. Gallen laufe. Der Koffer ist wieder schwer beladen, gilt es doch unsere Gäste mit viel Material auf unserer Reise zu begeistern. Ich höre schon Christophs Ausruf: „den Koffer hängen wir hinten an die Anhängerkupplung!“ Christoph ist unser Chauffeur, der uns ab Basel auf den verschiedensten Routen, sicher über Land bringen wird. Wir kennen uns schon lange, das wird also bestimm wieder gut und lustig werden.

Unsere ersten Gäste in St. Gallen kommen auf mich zu und ich versuche zu erraten, wer wer ist. Am Schluss rufe ich:“ Mein Gott Walter!“ Ich kann mir damit sicher sein, sind er und seine liebe Susi doch die letzten Gäste, die hier den Bus besteigen! Wir lachen und das ist der Beginn einer wirklich tollen Reise!

Winterthur, Zürich und Aarau stehen noch auf der Einsteigeliste, bevor wir in Pratteln den lieben Zubringer Chauffeur Kurt verabschieden und Christoph begrüssen.

Jetzt liegt die Strecke via Elsass, Luxemburg, Belgien und letztlich Lille, wo wir die erste Zwischenübernachtung haben werden, vor uns. Wir bekommen aber auch schon einen Einblick in die englische Geschichte, denn Queen Victoria, die ein ganzes Zeitalter benennt, wird uns in den nächsten Tagen immer wieder begegnen.

Heute steht die Überfahrt nach Dover an. Die Pässe müssen eingesammelt und die Zollabfertigung erledigt werden, aber die Fahrt nach Dover ist angenehm und wir erleben die Sonne, die auf die weissen Kalkfelsen unterhalb des „Castle of Dover“, scheint.

Etwas dauert es, bis Christoph den Bus, erstmals links, Richtung Hythe lenken kann.

Eine Liliput Bahnfahrt nach New Romney steht schon auf dem Programm. Beat ist unser Längster und benötigt fast einen Schuhlöffel um sich auf einen der schmalen Sitze zu platzieren. Ihr alle seid lustig drauf und es wird bereits ausgiebig geknipst.

40 Minuten später geht die Busfahrt weiter nach Rye, einem der berühmten Cinque Ports, der zur Zeit von „William the Conqueror“ noch am Meer lag, bevor er versandete. Heute besticht das Städtchen mit vielen noch sehr gut erhaltenen Häusern aus der Tudor Zeit und natürlich besuchen wir die berühmte Mermaid Street.

Nach dem ersten englischen Tee, geht die Fahrt weiter nach Brighton, wo uns unser Hotel sogar mit einer Sängerin begrüsst. Unweit vom Royal Pavillon, den King George IV, der Onkel von Queen Victoria, erbauen liess, können wir auch die schmalen Gassen hinter unserem Hotel erkunden, oder ein Bad im vor uns gelegen Meer nehmen. Ich friere bei diesem Gedanken, denn es ist zwar schön, aber die Wassertemperatur dürfte bei unter 20 Grad liegen.

Aber wir wollen ja Südengland erkunden, was uns am Folgetag zuerst nach Salisbury und danach nach Stonehenge bringt. Wir haben den 27.Juni, also einige Tage nach der berühmten Sonnenwende, denn da ist jährlich mit einem Ansturm der „New Age Druiden“ am magischen Steinkreis zu rechnen.

Wir können uns gemütlich Zeit lassen, um die Aura des Geheimnisvollen der prähistorischen Monumente, in uns aufzunehmen.

Am späten Nachmittag erreichen wir fröhlich unser Hotel, nicht ohne uns davor noch Gedanken zum Abendmenü zu machen, das uns später serviert wird.

Nach einem typisch englischen Frühstück fahren wir heute ins nahegelegene Paignton, um mit den Steam Railways nach Kingswear und Dartmouth zu fahren, wo uns am Nachmittag eine Hafenrundfahrt erwartet. Hier hat sich Ihre königliche Hoheit Queen Elizabeth in den späteren Prinz Philipp verliebt und wohl schon beschlossen, dass er Ihr Mann werden sollte.

Im kleinen Städtchen Dartmouth lässt es sich gut schlendern, allerdings ist es heute richtig kühl und windig und die Jacken werden bis obenhin geschlossen. Die gesuchte Wärme stellt sich erst wieder beim Aperitif vor dem Abendessen ein.

Am nächsten Tag ist etwas früher Tagwache, denn wir fahren heute in die Nähe der walisischen Küste um um 10 Uhr die West Somerset Railway zu besteigen. Wir durchqueren den Nationalpark des Dartmoors, das berühmt für seine mystischen Geschichten ist. Am effektvollsten hat dies wohl Sir Arthur Conan Doyle in seinem Roman „der Hund von Baskerville“ ins Bild gesetzt. Aber England ist so oder so berühmt für seine Geister!

Die Dampfeisenbahn ab Minehead, bringt uns durch eine atemberaubende Landschaft. Es entstehen viele schöne Aufnahmen, die ich auch für diesen Bericht nutzen darf. Die freundlichen Damen im Bar-Wagon, halten für uns Tee, Kaffee oder andere feine Getränke und kleine Snacks bereit.

Von der Endstation Taunton, bringt uns Christoph nun nach Polperro, eine der ehemaligen Schmugglerhochburgen von Südengland. Nur wenige feuchte Sonnenstrahlen begleiten uns hinunter in das wirklich malerischen Dörfchen am Meer. Man kann sich gut vorstellen wie die Schmuggler von damals, hier ihr Unwesen trieben. Die gesamte Südküste eignete sich für die damals teure aber damit zollfreie Ware.

 

Auf der Fahrt ins Hotel freuen wir uns schon auf den kommenden Tag, der uns auch an das Ende des Landes bringen wird.

Aber zuerst sehen wir bei sonnigem Wetter den Mount St. Michael, der bei Ebbe sogar zu Fuss erreichbar wäre. Um 1050 schenkte Eduard der Bekenner die Insel den normannischen Benediktinermönchen, die hier eine Dependance des französischen Vorbildes errichteten. Heute gehört sie dem National Trust, eine regierungsunabhängige Stiftung, die sich um Historische Häuser, Industriemonumente und Wanderwege kümmert, sie ist unter anderem auch der grösste Naturschutzorganisator des Landes.

Und Natur heisst auch feiner Sand, der sich an unsere Sohlen heftet- Christoph ist nicht „amused“    ☹ und schon lernen wir die „Hufe“ wie ein Pferd zu heben, damit die hergezauberte Bürste ihren Dienst tun kann, bevor wir in den Bus steigen und Christoph wieder strahlen kann😉

Das Ende des Landes – Land`s End – ist ein begehrtes Ziel für Wanderer und Fotografen. Bei klarem Wetter sieht man nicht nur „the Isles of Scilly“ sondern manchmal auch Schweinswale oder Robben.

Wir entdecken auch Scones, Jam und Clottered Cream, sowie Tee. Aber natürlich wollen wir auch herausfinden, ob auf die Scones zuerst Jam oder die Clottered Cream kommt, denn darüber streiten eingefleischte Scones Liebhaber in ganz Cornwall.

Nachdem auch wir uns uneinig sind, fahren wir Richtung St.Yves, das unter anderem als  Schauplatz der Filme von Rosamunde Pilcher dient. Malerisch liegt es an der Meeresbucht, die an jene des Mittelmeers erinnert. Es verwundert also nicht, dass die Küste immer Künstler anzog  und die vielen Galerien in den schmalen Gassen erzählen von deren Arbeiten.

Am späteren Nachmittag sitzen wir dann im Zug nach St.Erth. Sandstrände wie in der Karibik, ziehen an uns vorbei, dafür ist dieser Teil Cornwalls so berühmt.

Nach einer angenehmen Nacht in unserem schönen Hotel, fahren wir am siebten Tag Richtung Bristol, aber nicht ohne Zwischenstopps. Die Kathedrale in  Exeter besticht mit gigantischen Ausmassen und gotischer Architektur. Die Stadt selbst hat ihren historischen Charme bewahrt. Römische Stadtmauern und Häuserzeilen aus der Tudorzeit, sowie unzählige Grünanlagen erfreuen das Auge.

Unsere Mittagszeit verbringen wir in Wells, die kleinste City Britanniens, und dies nur, weil es über einen gigantischen Sakralbau verfügt, dessen Bau bereits 1180 begann. Die Aufnahmen aus dieser Kathedrale sind sehr beeindruckend!

Der Verkehr ist ziemlich stark, sodass wir am frühen Nachmittag direkt nach Bristol weiterfahren.

Unser Hotel liegt nur 10 Gehminuten von der Altstadt und dem Floating Harbour entfernt. Der Hafen ist Bristols Lebensader und wo John Cabot 1497 aufbrach, um Amerika zu entdecken, kommen heute noch die berühmten Sherry Fässer aus Spanien, an.

Die quirlige Universitätsstadt ist mit der britischen Pop- und Kunstszene tonangebend und die Pubs bieten meterweise Cider an.

Wir geniessen das Hotel-Buffet, bevor wir müde zu Bett gehen, denn der nächste Tag hat einiges zu bieten.

Die Cotswolds sind ein Gebiet von aussergewöhnlicher Naturschönheit in der Mitte Englands. Einer der hübschesten Orte ist Burton-on-the-Water, das vom knietiefen Flüsschen River Windrush umrahmt ist. Das Venedig der Cotswolds kann die ersten  menschlichen Zeugnisse aus

der Zeit von 4000 vor Christus vorweisen. Ein feuchtes Vergnügen verspricht das jährliche Fussballspiel im Flüsschen.

Heute ist der Tag, an dem es um die britische Monarchie und deren Familie geht. Vor kurzem konnte Queen Elisabeth II. ihr 70-jähriges Thron Jubiläum feiern und sie erfreut sich nach wie vor grösster Beliebtheit. Ihre Lebensgeschichte ist bezeichnend für Ihre Lebenseinstellung für die Krone. Seit einigen Jahren lebt sie in Schloss Windsor, das auch wir heute besuchen. Ein Audioguide geleitet uns durch diverse Räumlichkeiten und auch durch die Kapelle, in der sich Harry und Meghan das Ja-Wort gaben.

Nach etwas Freizeit im Ort Windsor, das unweit von der Elite Schule Eton entfernt liegt, führt uns unser Weg nach Maidstone in der Grafschaft Kent, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen werden.

Leeds Castle ist nur ein paar Fuß Minuten von unserem Hotel entfernt. Eine prächtige Garten- und Seenlandschaft erwartet uns. Das Schloss wurde von Lord Conway höchst selbst, als schönste Burg der Welt bezeichnet. Seit dem 9. Jhdt. wandelte es sich mehrmals und diente den Normannen, sechs englischen Monarchinnen, war Palast Heinrichs VIII und letztlich bis 1974 im Besitz von  Lady Baillie, einer Amerikanerin die das Schloss mit ihrem Erbe vollständig renovierte. Die Innenräume erzählen von der langen Geschichte und deren Bewohnern.

Kurz nach Mittag fahren wir in das unweit gelegene Sissinghurst Castle, das seinen Namen von der einstigen Tudorburg aus dem 16. Jhdt. hat. In den 1930er Jahren kaufte die Schriftstellerin und Gartenkolumnistin Victoria Sackville-West das Anwesen und schuf mit ihrem Mann auf 2,5 ha, zehn individuell gestaltete sogenannte Gartenzimmer, die absolut sehenswert sind.

Sehenswert ist auch unsere letzte Dampf-Bahnfahrt mit der East Sussex Railway von Tenterden nach Bodiam. Ein schottisch gekleideter Herr erzählt uns von den Hopfenfeldern, die früher so zahlreich an der Bahntrasse entlang zu sehen waren. Wir geniessen jede Minute dieser eindrücklichen Fahrt, denn das Ende unserer Reise ist in Griffweite.

Auf dem Weg nach Dover haben wir noch eine Besonderheit für Euch auf Lager- aber das wollen wir für uns behalten, denn auf der nächsten dieser Reisen wollen wir auch überraschen 😉

So bleibt uns die schöne Erinnerung und die Überfahrt nach Dünkirchen, bevor wir die letzte Nacht in Lille verbringen.

Ich kann mit Fug und Recht auf wunderbare 11 Tage zurückblicken. Mein Gott Walter- danke für Deine stete Hilfe beim Gepäckladen, danke an die lieben Aufpasser beim aussteigen auf der für uns falschen Seite, danke für Euer Interesse an der englischen Geschichte und dem majestätischen Land, das wir durchfahren und erleben durften. Danke für die wunderbaren Aufnahmen, die ich für diesen Bericht verwenden darf!

Wir haben viel gelacht und haben jeden Tag genossen, Christoph hat uns wunderbar durch die Lande gefahren- egal ob links oder rechts- auch hier ein herzliches Danke!

Ich hoffe Euch eines Tages wieder zu sehen, vielleicht weiss ich bis dahin nicht mehr jeden Namen, aber die Gesichter bleiben sicher in Erinnerung!

In diesem Sinne, bleibt gesund und munter!

Herzlichst Eure Barbara

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