Wandern auf Elba mit Silvia Stöckli
Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin
Silvia Stöckli
Reisehit 155 | 6-tägige Reise
14. - 19. April 2025 (Frei) | 25. - 30. Mai 2025 (Frei) | 26. September - 1. Oktober 2025 (Frei) | 10. - 15. Oktober 2025 (Frei)
Starts From
CHF899Reisehit 227 | 6-tägige Reise
17. - 22. April 2025 (Frei) | 2. - 7. Mai 2025 (Frei) | 22. - 27. Mai 2025 (Frei) | 25. - 30. September 2025 (Frei) | 30. September - 5. Oktober 2025 (Frei) | 14. - 19. Oktober 2025 (Frei)
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CHF899Wandern auf Elba
Morgenstund hat Gold im Mund…nach diesem Motto starteten wir am Montag unsere Reise in Bern. Der Bus wartete bereits und so machten wir uns auf den Weg, alle Gäste abzuholen. Nach einer entspannten und staufreien Fahrt sind wir um 17.00 pünktlich in Piombino angekommen. Das Wetter zeigte sich launisch und die See bewegt…
Die Überfahrt war trotz des stürmischen Wetters unerwartet ruhig. Sicher und hungrig sind wir in Portoferraio auf Elba angelangt.
Nach einer kurzen Fahrt zum Hotel erwartete uns ein leckeres Abendessen.
Am 2. Tag wurden wir von der Sonne geweckt! Angenehme 20 Grad. Juhui. Der schöne Hotelpool lockt, doch ist es noch etwas zu früh dafür….. Für den heutigen Tag stärken wir uns am Frühstücksbuffet. Pünktlich um 09.00 geht’s los. Unsere lokalen Guides, Patrizia und Simona warten bereits auf uns. Auch Bruno, unser Fahrer hat den Bus tiptop bereitgestellt, inklusive der Gehstöcke, die unsere Gäste ja geschenkt bekommen. Als erstes gehen wir einkaufen, denn wir werden am Mittag picknicken, bei Sonnenschein und Meeresrauschen. Vorgesehen in einer unberührten Bucht am Meer, fast nur für uns!
Unsere Wanderung startet in Marciana Marina, ein wunderschönes Fischerdörfchen. Zuerst wurden natürlich die Wanderstöcke verteilt. Was für eine Freude! Alle bedankten sich ganz herzlich dafür. Danach teilten wir uns in 2 Gruppen auf, damit auch jeder etwas von den Erklärungen der Guides über Fauna und Flora sowie der Geologie mitbekommt. Simona startete als Erste mit ihrer Gruppe. Nach einem kurzen Aufstieg geniesst man einen unvergleichbaren Blick auf den Monte Capanna und den Pisaner Turm in Marciana Marina. Weiter geht es zu einem Aussichtspunkt, wo wir viel über die Vegetation Elbas erfahren. Steineichen und Steinlinden, Erdbeerbaum und Mastixstrauch…. Immer wieder bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf’s Meer und felsige Buchten. Nach 2 ½ Stunden haben wir unseren Rastplatz für die wohlverdiente Mittagspause erreicht. Eine kleine Meeresbucht, nur für uns alleine, was gibt es schöneres….
Frisch gestärkt nach der Mittagspause wanderten wir weiter durch die einzigartige Macchia. Auf und ab auf gewundenen Pfaden, bis wir die Bucht von St. Andrea erreicht haben. Durchgeschwitzt bot sich ein erfrischendes Bad in der Bucht geradezu an. Nicht alle wagten den Gang ins Meer, aber für ein Fussbad konnten sich die meisten begeistern. Während einige unserer Herren ein herrlich gekühltes Bier an der Strandbar bevorzugten, schwammen wir Ladies im erfrischendem Nass. Wie herrlich doch so ein Bad sein kann! Danach führte uns eine traumhafte Küstenfahrt in unserem Bus zurück zum Hotel. Es blieb noch genügend Zeit, sich bei einer Schwimmrunde im Pool auszulockern, bevor wir dann zum Nachtessen erwartet wurden.
Tag 3 Viticcio – Procchio
Heute erwartet uns wieder eine Mittelschwere Wanderung mit 330 Meter Höhenunterschied. Bruno erwartet uns bereits schon wieder um 09.00 Uhr mit einem blitzblank geputztem Bus. Auch unsere Guides waren natürlich da. Na ja, als erstes gings dann wieder mal zum Einkauf. Auch heute werden wir an einem lauschigen Plätzchen Picknicken. So lange wir solch tolles Wetter haben, nutzen wir dies auch.
Unsere Wanderung startet also ab Viticchio, welches bekannt ist für seine kleine Felsenbucht mit tief türkisblauem Wasser. Leider aber, durch die Stürme davor, war das Wasser aufgewühlt und uns der Blick auf tieftürkisblau nicht gegönnt. Wir wurden jedoch reichlich entschädigt durch die unglaublich üppig grüngefärbte Vegetation. Ganz besonders waren auch die Wege durch den Steineichenwald. Nicht ganz so steil wie am Vortag geht unsere Wanderung los. Natürlich wieder in 2 Gruppen aufgeteilt. Die Stimmung ist gut und keiner klagt über Muskelkater. Obwohl diese 2. Wanderung als schwieriger ausgeschrieben wurde, finden alle, dass dies nicht so sei. Das zeugt doch von guter Stimmung und Grundfitness. Auf unserem Weg erfahren wir viel über die verschiedenen Arten von Macchia und endemischen Pflanzen wie z.B. der Erdbeerstrauch, Flockenblume oder das Leinkraut. Immer wieder zeigen sich einzigartige Ausblicke aufs Meer und wilde Buchten.
Heute blies ein angenehmes Lüftchen, das sich dann im Laufe des Tages noch etwas verstärkte. Auch der Waldboden, ganz angenehm und weich zum Gehen. Nach 2 Stunden wandern rasteten wir in der Bucht von Forno. Wieder ein ganz spezielles Plätzchen.
Da wir alle relativ gut unterwegs waren und bereits um 15.00 Uhr unser heutiges Ziel Procchio erreicht haben, bot sich an, Portoferraio zu besuchen. So erfuhren wir noch etwas über die Stadt von Cosimo Medici und Napoleon. Danach genüsslich ein Gelato essen oder im Zügli durch die Altstadt tuckern, was immer gefiel…
Glücklich und mit vielen Eindrücken kehrten wir um 18.00 Uhr ins Hotel zurück. Apèro vor dem Essen, ein gemütliches Beisammensein, und das alles bei Sonnenschein; was könnte schöner sein?
Tag 4 Rio nell‘ Elba – Porto Azzuro
Heute wäre eigentlich die „Königsdisziplin“ auf dem Programm. Nur leider macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Sturmböen sind angesagt und bereits schon am Morgen im Anzug. Also mussten wir unsere Wanderung anpassen. Keine Gipfelbesteigung, kein Gipfelwein… Der Monte del Cima grüsst hämisch von oben. Aber eben: Sicherheit steht an erster Linie und so haben wir uns für einen anderen Weg entschieden. Was heute besonders gefiel war der Aspekt, dass man wirklich viel Zeit hatte um die fantastischen Orte zu bewundern und fotografieren. Ohne irgendwelche Angst vor einem Fehltritt… Ganz speziell war die Wanderung durch die Küstenwege, an Sukkulenten vorbei mit hübschen Örtchen und Buchten. Ja, wir sind auch an Laghetta di Terra Nera vorbeigekommen und haben die smaragdgrüne Lagune zuerst von oben dann auch vom Strand besichtigt. Wunderschön zum Ansehen, aber mit Badeverbot aufgrund des hohen Schwefelgehalts. Hämatitpartikel der einstigen Erzlagerstätte Miniera Terra Nera haben den Küstensand schwarz und der schwefelhaltigen Grund des Sees das Wasser grüngelb gefärbt.
Weiter geht’s ein kurzes Stück über Felsbrocken immer Richtung Festung Forte Longone. Seit dem 19. Jahrhundert als Gefängnis genutzt. An der Festung vorbei führt uns der Weg hinunter nach Porto Azzuro. Was für ein Ausblick!
Nach all diesen Erlebnissen wurden wir mit einem feinen Nachtessen im Hotel erwartet. Was für ein schöner Ausklang. Nach dem Essen gab’s dann noch ein „Absackerli“…
5. Tag Heimreise
Koffern gepackt, Frühstück im Bauch, Schlüssel abgegeben, es kann losgehen. Arrividerci bella Isola Elba.
Wir kommen wieder!