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Mit Volldampf durch die Alpen

Bericht vom 5. – 9. Juni 2019 | Bus Nummer 7                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Mit Volldampf durch die Alpen 1

Jeannette Matter

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er war erzählen!

Weitere Infos

Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Per Zufall, vor ca. 6 Jahren hat Zerzuben Busunternehmen bei uns im Baselbiet 2 Busse, 2 Chauffeure und 2 Reiseleiter gesucht. Da zu diesem Zeitpunkt meine Tochter bei der Autobus AG gearbeitet hat, hat sie mich angefragt, ob ich nicht Lust hätte eine Reise zu begleiten.

Was zeichnet dich als Reiseleiter aus?

Ich bin einfühlsam und bemühe mich fast jeden Wunsch zu erfüllen.

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Singles haben die Möglichkeit sich einer Gruppe anzuschliessen und neue Eindrücke zu erleben. Es ist auch immer schön, wenn man merkt, dass unter den Gästen neue Freundschaften geschlossen werden.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Das Südtirol mag ich besonders, da die Leute und vor allem die Küche hervorragend sind.

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Sicher unsere Busfahrer, denn ohne sie geht gar nichts.

Verrate uns deinen unerfüllten Reisetraum?

1 Monat in der kanadischen Wildnis würde mich schon reizen.

Was ist das Lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Bei einer Reise nach Salzburg, nach einem Altstadtspaziergang waren 2 ältere Damen müde und der Rückweg zum Bus war ihnen zu lang. Kurz entschlossen habe ich ihnen vorgeschlagen mit einem «Rischka Fahrrad» zum Bus zu fahren. Mit Freude haben sie dieses Erlebnis genossen und ich habe mich dabei amüsiert.

Zurzeit haben wir keine aktuellen Angebote zu dieser Destination. Zu all unseren Angeboten

Mit Volldampf durch die Alpen

«Die Welt ist ein Buch, wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.»

Ich höre noch das «Stampfen» der Dampflokomotiven in den Ohren und schwelge an den schönen Erinnerungen der letzten Tage. Aber alles der Reihe nach. Unsere Reise beginnt in Basel, weitere Zusteigeorte sind Aarau, Zürich, Winterthur und St.Gallen. Ein Kaffeehalt und ein Mittagshalt darf natürlich nicht fehlen. Dabei können schon erste Kontakte unter den Teilnehmer geknüpft werden. Unser Busfahrer Arthur Summermatter, ein echter Walliser chauffiert uns zuverlässig und sicher über den Arlbergpass ins schöne Tirol. Nach einer kurzweiligen Fahrt treffen wir im Laufe des Nachmittages in unserem Hotel Schwarzer Adler in Hippach ein.

Das Zillertal ist das grösste südlichste Seitental des Inntals und ist 40 km lang. Es liegen 25 Gemeinde in diesem Tal mit ca. 36’000 Einwohnern. Wirtschaftlich bedeutend ist vor allem der Tourismus mit rund 7,2 Mio. Übernachtungen im Jahr. Schwerpunkt ist der Wintertourismus und es stehen über 670 Km Skipisten zur Verfügung.

Am 2. Tag steht die Fahrt mit der Pinzgauer Dampfbahn und die Besichtigung der Krimmler Wasserfälle auf dem Programm. Die Busfahrt über Kitzbühl und Pass Thurn nach Mittersill ist abwechslungsreich und sehr schön. Beim Bahnhof hatten wir genügend Zeit, die Lok zu fotografieren und die anschliessende Dampffahrt bis nach Krimml in vollen Zügen genossen. Die Pinzgauer Lokalbahn ist eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760 Millimetern im österreichischen Bundesland Salzburg und wurde 1898 eröffnet. Unsere Fahrt führt über einen grossen Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Er ist mit einer Fläche von 1’836 km2 der grösste Park der Alpen. In Krimml wartet bereits unser Chauffeur Turi und fährt uns zum Parkplatz der Wasserfälle hoch. Die Krimmler Wasserfälle sind mit einer gesamten Fallhöhe von 385 m die höchsten in Österreich. Sie liegen am Rand des Ortes Krimml (Salzburg) im Nationalpark Hohe Tauern. Gebildet werden sie durch die Krimmler Ache, die am Ende des hoch gelegenen Krimmler Achentals in drei Fallstufen hinunterstürzt. Der Fluss fliesst dann in die Salzach, die den Pinzgau entlang weiter Richtung Salzburg und zur Mündung in den Inn fliesst. Meine Gäste haben hier frei Wahl; ein kleiner Teil besucht die Wasser-Welten, wo alles zu erfahren ist über das Thema Wasser. Der grösste Teil nehmen die ca. 1 stündige Wanderung über den Wasserfallweg unter die Füsse und besuchen das Gasthaus Schönangerl. Die Bedienung und das Essen hier oben schmeckt allen vorzüglich. Ein kleiner Teil von meinen Gästen sind sehr wanderfreudig und sind bis ganz nach oben zur Aussichtsplattform Schettkanzel hochgestiegen! «Hut ab!» Die Rückreise ins Zillertal haben wir über den Gerlospass genossen und Turi konnte seine super Fahrtechnik bei den verschiedenen Baustellen so richtig gut beweisen. Toll!

Am 3. Tag haben wir beim Bahnhof Jenbach genügend Zeit die verschiedenen Dampfloks zu studieren und zu fotografieren. Die Achenseebahn ist eine Schmalspur-Zahnradbahn mit einer Spurweite von 1000 mm und führt von Jenbach nach Seespitz am Achensee. Sie wurde 1889 eröffnet und wird fahrplanmässig ausschliesslich mit Dampflokomotiven befahren. Keuchend und schnaufend überwinden wir eine Höhe von 400 Metern. Nach rund einer 1 stündigen rattender gemütlichen Bergfahrt kommen wir am Achensee an. Der kurze Aufenthalt in Pertisau wird von vielen von uns für einen Apèro genutzt. Im Alpengenusshof Gramai erwartet uns eine zünftige Brettljause, war sehr lecker. Wir sind hier an einem wahren Kraftort in Mitten des Karvendelsgebirge. Im Anschluss haben wir eine idyllische Panoramaschifffahrt auf dem Achensee bis nach Scholastika genossen, die nur allzu schnell vorbei war.

Am 4. Tag steht eine weitere Dampffahrt und den Besuch von Rattenberg auf dem Programm. Die Zillertalbahn wurde im Jahre 1902 von Mayrhofen bis Jenbach fertiggestellt. Sie hat eine Streckenlänge von 31,7 km und eine Spurweite von 760 mm. Seit 2009 wird auf der Strecke ein dichter Taktverkehr angeboten und wird mit Diesellokomotiven betrieben. Für touristische Zwecke wird aber die alte Dampflok hervorgeholt. Von Fügen bis nach Mayrhofen dürfen wir eine weitere Dampffahrt geniessen. Bei Musik und einem Schnapserl geht die Zeit schnell vorbei, sogar das Tanzbein konnte geschwungen werden. Nach etwas freier Zeit in Mayrhofen für ein frühes oder spätes Mittagessen treffen alle meine Gäste pünktlich wieder beim Bus ein. Turi führt uns mit dem Bus weiter nach Rattenberg der kleinsten Stadt im Tirol. Ein altes Handwerk, das Rattenberg zu grosser Bedeutung verhalf, ist die Glasbläserei. Bei der Glaserei Kissling werden wir bei einer kurzen Show in die Kunst des Glasblasens eingeweiht und ein kleines Andenken darf nicht fehlen.

Mit vielen neuen und schönen Eindrücke treten wir am Sonntag die Heimreise an. Es war schön mit Euch und freue mich bereits auf’s Wiedersehen!

Jeannette

«Du bist das Land, dem ich die Treue halte, weil du so schön bist, meine Tiroler Land!»

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