Jordanien, Wunder zwischen Sand, Salz und Stille
Jordanien ist mehr als nur das Weltwunder Petra oder das Tote Meer – es ist ein Land, das nicht laut wirbt, sondern leise verzaubert. Zwischen endlosen Wüsten, herzlicher Gastfreundschaft und geschichtsträchtigen Orten entfaltet sich eine stille Schönheit, die unter die Haut geht. Wer hierhin reist, entdeckt nicht nur spektakuläre Landschaften, sondern auch ein Gefühl: von Ankommen, von Berührtsein, von echter Begegnung.

Wer Jordanien nur aus Reisekatalogen kennt, denkt an das Weltwunder Petra, das Tote Meer – vielleicht noch an die rötlich leuchtenden Felsen von Wadi Rum. Aber dann ist man da, steigt aus dem Flugzeug, riecht den warmen Wüstenwind, hört das Hupen von Amman, schmeckt süssen Tee mit Minze – und weiss: Hier wartet mehr als ein Fotomotiv. Hier wartet ein Gefühl.
Jordanien ist kein Land, das schreit. Sondern eines, das flüstert. Und genau darin liegt sein Zauber. Zwischen Geschichte und Gastfreundschaft, zwischen Sand und Stein liegt eine Welt, die berührt – sanft, leise, und oft an Stellen, mit denen man nicht gerechnet hätte.
Salz auf der Haut, Stille im Herzen
Ganz im Westen liegt das Tote Meer – so still, dass man die eigene Atmung hört. Man treibt auf der Haut des Wassers wie schwerelos. Der Horizont verschwimmt, der Kopf wird leicht. Ein idealer Ort zum Ankommen. Wer mag, gönnt sich eine Salzbehandlung oder eine Gesichtsmaske aus schwarzem Schlamm – das Mineralreichste, was diese Erde zu bieten hat. Danach fühlt man sich nicht jünger, aber besser. Viel besser.
Und dann: Fahrt durch die Weite. Die Landschaft wechselt von Olivenhainen zu goldenen Hügeln, dann nur noch Stein, Sand und Wind. An der Strasse stehen vereinzelt Ziegenherden, Kinder winken. Und plötzlich liegt sie vor uns – Wadi Rum, die Wüste der Beduinen. Wer will, steigt um in einen Jeep. Oder aufs Kamel. Beides hat seinen Reiz. Dann nur noch Staunen: Felsen wie Skulpturen, Täler wie gemalt, eine Stille, die nicht leer wirkt, sondern voll.
Abends knistert das Feuer, das Zarb duftet aus dem Erdofen, jemand spielt leise auf der Oud. Und über uns: dieser Sternenhimmel – klar, endlos, zum Greifen nah. Kein Ort macht den Himmel grösser als die Wüste. Und keinen Moment stiller.

Wohltuend: Schlammkur am Toten Meer.
Petra – zwischen Stein und Staunen
Petra ist nicht einfach eine Sehenswürdigkeit – es ist ein Staunen auf zwei Beinen. Der Weg durch den Siq, eine schmale Felsenschlucht, ist bereits das erste Wunder. Und dann, ganz plötzlich, öffnet sich der Blick – und vor uns steht das Schatzhaus. Majestätisch. Rosa. Riesig. Und seltsam still. Kein Wunder, dass es als eines der neuen sieben Weltwunder gilt.
Doch Petra ist mehr als dieser eine Moment. Es ist eine riesige Stadt aus Fels, mit Tempeln, Treppen, Königsgräbern. Ein Ort, den einst die Nabatäer erbauten – ein arabisches Händlerreich, das schon vor über 2000 Jahren wusste, wie man Wasser durch Wüste leitet. Wer hinaufsteigt zur Klosterfassade oder einfach nur durch die uralten Wege wandert, spürt, wie klein der Mensch – und wie gross seine Geschichten – sein können.

Wadi Rum – spektakuläres Wüstenpanorama mit rötlich schimmerndem Sandstein.
Wer mag, kann sich sogar selbst an der Küche versuchen – beim Kochkurs mit lokalen Frauen in der Petra Kitchen. Frisches Fladenbrot, Koriander, Zitrone, Sumach. Einfach. Gut. Und herzlich. Vielleicht gibt es noch einen Tee dazu – mit Salbei. Und ein Lächeln, das lange bleibt.
Meer, Märkte und das Leben dazwischen
Weiter im Süden wartet Aqaba – das Fenster Jordaniens zum Roten Meer. Hier weht Meeresluft, blühen Bougainvilleas und tauchen Glasbodenboote über bunten Korallenriffen. Wer möchte, gönnt sich einen Tag am Strand oder bummelt durch die Märkte. Datteln, Safran, bunte Stoffe, freundliches Lächeln inklusive.
Aqaba ist ein Ort zum Atmen. Zum Loslassen. Und gleichzeitig ein Ort, an dem man spürt: Dieses Land hat viele Gesichter. Die Menschen sind stolz, aber nie aufdringlich. Offen, aber nie laut. Und immer bereit, zu teilen – ein Stück Brot, eine Geschichte, ein paar Minuten ihres Alltags.
Amman dagegen ist Königreich und Chaos zugleich. Moderne Cafés neben römischen Ruinen, Streetfood neben Zitadelle, Shopping neben Souk. Wer offen ist, wird hier reich beschenkt – mit Eindrücken, mit Gesprächen, mit echter Gastfreundschaft.

Aqaba – das Tor Jordaniens zum Roten Meer.
Zwischen Antike und Craft Beer
Und dann gibt es noch diese Momente, die man nicht erwartet: Ein kleines Dorf in den Hügeln, Fuheis, wo in einer ehemaligen Kirchenbrauerei jordanisches Craft Beer entsteht. Oder ein Marktverkäufer, der sagt: «Willkommen in einem Land, das schon immer Zwischenstation war – und gerade deshalb so viele Geschichten kennt.» Oder ein Teller Makloubeh, der auf den Tisch gedreht wird – und ein Lächeln, das nichts verlangt.
Wer mag, besucht Jerash – ein archäologisches Wunder, das oft übersehen wird. Säulengänge, Theater, Tempel – alles fast so erhalten, als hätten die Römer Jordanien nie ganz verlassen. Und zwischendrin: Kinder, die Ball spielen, Teenager mit Selfie- Stick, ein Muezzinruf in der Ferne. Geschichte lebt hier – im Alltag.
Ein Land mit viel Gefühl – und wenig Lärm
Jordanien ist leise. Und das ist seine Stärke. Kein Massenrummel, keine laute Kulisse – sondern echte Momente. Für alle, die gerne staunen. Und still geniessen. Für alle, die nach Wärme suchen. Im Land. Und in den Menschen.

Amman – eine Stadt voller Kontraste.
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