Ferien auf Kreta mit Margrit Heinimann

Bericht vom 9. – 16. September 2025

Ferien auf Kreta

Was für eine tolle Woche in Kreta – ein angenehmer Flug, zwei wunderschöne, sehr interessante Ausflüge, viel Freizeit zum Entspannen und Baden am Strand sowie alle Tage Sonnenschein, auch in der Stimmung der Reisegruppe.

Schon vom Flug mit Chair waren alle, denen diese junge Fluggesellschaft noch nicht bekannt war, positiv überrascht, denn vom Bodenpersonal bis zu den Flugbegleitern waren alle sehr freundlich und zuvorkommend. Und aus dem Cockpit gar es interessante Erklärungen über Flugzeug, überflogene Städte, Berge und Inseln.

In Kreta brachte uns der Fahrer Nicos per Bus vom Flughafen Heraklion zum rund 25 km entfernten Badeort Chersonissos, wo uns im Hotel ein feines Nachtessen erwartete. Das Viersterne Hotel trumpfte nicht mit grossem Luxus, punktete aber durch seine aussichtsreiche Dachterrasse mit Pool, den feinen Buffets zum Frühstück und Nachtessen sowie seinen überaus freundlichen Hotelangestellten. Und die Lage am Strand der wunderschönen Bucht im charmanten Chersonissos lud ebenso zum Schwimmen im Meer wie zum Flanieren im hübschen Städtchen ein.

Anfangs mussten sich die Gäste noch an die sogar für Kreta ungewöhnlich hohen Temperaturen gewöhnen, weshalb sie eher still und zurückhaltend schienen, aber bald entpuppte sich die ganze Gruppe als äusserst zugänglich und «aufgestellt». Das erste Gelächter ging schon los, als ich den Gästen mitteilte, dass das Frühstücksbuffet ab 07:30 h (bis 09:30 h) geöffnet sei und Brigitte laut ausrief: «Waaas, das ist ja noch mitten in der Nacht». Für die Ausflüge stand sie dann aber gerne etwas früher auf, wobei sie natürlich direkt auf die Kaffeemaschine zusteuerte.

Ja, unsere beiden Tagesausflüge kamen sehr gut an, denn sie waren ebenso interessant wie wunderschön. Und immer mit dabei unsere versierte lokale Fremdenführerin, Vaglia, sowie der sympathische, hilfsbereite Fahrer Alexandro, der stets gekühltes Mineralwasser für uns bereithielt.

Auf unserem ersten Ausflug führte uns Vaglia durch die Ausgrabungen mit dem Palast von Knossos, dem mehr als 3700 Jahre alten Zeitzeugnis der minoischen Zivilisation. Ein höchst beeindruckendes Erlebnis!

Danach fuhren wir – vorbei an Schafweiden und typisch kretischer Vegetation – ein Stück weit in die Höhe, wo wir auf einer Farm verschiedene kretische Produkte wie Olivenöl, Balsamico, Honig, Tees usw. degustieren und natürlich auch kaufen konnten.

Die nächste Station war Kretas Hauptstadt, Heraklion, wo, nach einer kurzen Führung, genügend Zeit blieb, um durch die Strassen der Altstadt zu schlendern und in einer der gemütlichen Tavernas oder an einem Imbissstand etwas zu Mittag zu essen. Dazu gehörte natürlich auch, sich in den vielen hübsch hergerichteten Souvenirläden umzuschauen. Diejenigen, die wollten, konnten danach – wiederum unter kundiger Führung von Vaglia – das Knossos Museum mit den vielen Artefakten aus dem Palast besuchen. Viele unserer Gäste waren begeistert und liessen sich das nicht entgehen, aber andere erlagen der Versuchung, sich nochmals in den verlockenden Souvenirläden umzuschauen. Gut, stand beides zur Auswahl – und gut, hatte unser Bus genügend Platz für all die Päckchen und Tüten!

Der zweite Ausflug fand einige Tage später statt und führte uns zuerst zur ehemaligen Leprainsel Spinalonga und danach zur berühmten Elounda Beach mit seinen wunderschönen Sandstränden. Viele benutzten die Mittagszeit denn auch, um Strand und Meer zu geniessen, während es Andere in eine der typischen Tavernen zog, wo feine kretische Spezialitäten auf dem Menu standen.
Weiter auf unserem Tagesprogramm stand ein Besuch des hübschen Städtchens Agios Nikolaos, mit dem kleinen See mittendrin und seinem Hafen am Westufer des Golfs von Mirabello. Auch hier luden zahlreiche Tavernen und Bars zum Verweilen, bevor es durch wunderschöne Gegenden zurück nach Chersonissos ging.

Die Gäste fühlten sich zufrieden und erfüllt von den Erlebnissen. Immer wieder hörte ich, wie genüsslich diese Kreta-Woche sei, wie ausgewogen sie ebenso Ruhe und Erholung wie auch sehr sehenswerte Ausflüge bot. Aber auch die unermüdlich Unternehmungslustigen unter unseren Gästen waren begeistert, denn rund um unser Hotel gab es unzählige Agenturen mit Freizeitangebote. Nicht Wenige nutzten, um zusätzliche Ausflüge oder Fahrräder zu buchen. Allen voran Mara und Bernadette, die schon morgens um sechs Uhr im Meer schwimmen gingen, um etwas später gleich noch per Fahrrad die nähere Umgebung zu erkunden. Sie waren auch unter unseren Gästen, die Quadfahren gingen. Ein Gaudi sei das gewesen, berichteten mir diese, und ich hätte doch auch dabei sein sollen. Stattdessen gesellte ich mich am kretischen Folkloreabend zu einigen unserer Gäste. Und Interessierte nahm ich mit in die griechisch-orthodoxe Kirche, damit sie einen typisch kretischen Sonntags-Gottesdienst erleben konnten. Ach ja, fast hätte ich vergessen, die Schiffsausflüge zu erwähnen, von denen mir begeisterte Gäste berichteten. Einzig Jolandas Begeisterung hielt sich diesbezüglich leicht in Grenzen, denn ihr Los war, auf der etwas stürmischen ägäischen See unfreiwillig mit ihrem zuvor genossenen Frühstück die Fische zu füttern… Eine Anekdote mehr über die sie im Nachhinein, ebenso wie wir alle, lachen konnten.

Einzig am Ende wurde es etwas ernster, denn da hiess es packen und sich von Kreta verabschieden. Aber allen blieb ein schönes Andenken an diese Woche und mir selbst vor allem die Freude über die vielen positiven Feedbacks dieser sehr sympathischen Reisegruppe.