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Andorra, atemberaubend anders mit Beatrice Greve

Bericht vom 26. Mai – 2. Juni 2024

   

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Beatrice Greve 1

Beatrice Greve

„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta

Reisehit 276 | 8-tägige Reise
23. - 30. September 2024 (Anfrage)

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Andorra, atemberaubend anders!

Andorra, ein kleines unabhängiges Fürstentum mitten in den Pyrenäen, mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch es hat eine beeindruckende Vielfalt zu bieten. Eingebettet zwischen Frankreich und Spanien, bietet Andorra nicht nur atemberaubende Berglandschaften, sondern auch eine reiche Kultur und Geschichte.

Vorbei an der Camargue in die Pyrenäen

Eine Reise mit 40 abenteuerlustigen Reisenden aus der Schweiz, begleitet von unserem charmanten Busfahrer Arun von der Firma Zerzuben, führte uns durch die faszinierenden Landschaften Südfrankreichs und Spaniens bis in das wunderschöne Andorra. Unsere Reise versprach spannende Erlebnisse, atemberaubende Ausblicke und eine Menge Spass – atemberaubend anders eben.

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Die Reise begann früh am Morgen, als wir den komfortablen Reisebus in der Schweiz bestiegen. Die erste Etappe führte uns nach Arles, wo wir unsere erste Übernachtung geplant hatten. Nach einem gemütlichen Abendessen flanierten einige noch bis zum Amphitheater bevor sie schlafen gingen. Die Zimmer waren komfortabel und das Frühstück bot eine gute Grundlage für den kommenden Tag. Am Morgen fuhren wir dem Meer entlang, vorbei an wunderschönen Landschaften, wenigen Flamingos und den berühmten Camargue-Pferden. Wir entschieden uns für die malerische Route über Sète, einer lebendigen Hafenstadt, die uns mit ihrem mediterranen Flair begeisterte. In den engen Gassen und beim Quai am Kanal konnte Arun seine ausgezeichneten Fahrkünste zum ersten aber definitiv nicht zum letzten Mal zeigen. Wir genossen einen grandiosen Ausblick vom Car direkt auf das Gemüse- und Früchteangebot der Region und die vielen kleinen Boote im Kanal. Nach einem kurzen Fotostopp fuhren wir weiter bis nach Ille-sur-Têt, einem charmanten Dorf mit einer reichen Geschichte. Hier genossen wir lokale Spezialitäten und machten einen kleinen Spaziergang, bevor es weiter in die Pyrenäen ging. Nach einer nebligen Fahrt über diverse Pässe erreichten wir schliesslich Andorra. Das Ziel für unseren Aufenthalt war das Hotel Magic Ski in La Massana, das uns mit seiner gastfreundlichen Atmosphäre willkommen hiess. Bald schon wurden wir von Seniora Fernanda bei einem Apéro sehr rassig über unser kommendes Programm in Andorra informiert.

Unsere Reise führte uns durch beeindruckende Landschaften, charmante Dörfer und kulturelle Höhepunkte. Hier sind einige der Highlights, die wir während unseres Aufenthalts besucht haben:

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Wochenmarkt in La Seu d’Urgell in Spanien. Dieser Markt ist ein Muss für jeden Besucher der Region. Er bietet nicht nur eine breite Palette an Produkten, sondern auch ein authentisches Erlebnis der lokalen Kultur und Lebensweise. Ein Besuch auf dem Markt ist eine wunderbare Gelegenheit, die regionale Küche zu entdecken und mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Eine Vielzahl von Waren wird angeboten, darunter frische lokale Produkte wie Obst (ganz feini Chriesi), Gemüse, Käse, Fleisch, Brot und Gebäck. Es gibt auch handwerkliche Produkte, Kleidung, Haushaltswaren und Blumen. Ein gelungener Anfang für unsere Tage in den Pyrenäen.

Andorra la Vella, die Hauptstadt, fasziniert mit einer Mischung aus Kultur, Geschichte, Natur und modernem Leben. Die historische Altstadt mit ihren engen Gassen und traditionellen Steinhäusern bietet einen charmanten Kontrast zu den modernen Shoppingmeilen. Ein Highlight für viele war der Besuch der Kirche Sant Esteve, die mit ihren romanischen Fresken beeindruckte.

Mit der Zahnradbahn, welche 1931 eröffnet wurde, fuhren wir  von Ribes de Freser über Queralbs hinauf ins Vall de Núria. Die Strecke ist etwa 12,5 Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von etwa 1.000 Metern. Die Fahrt dauert 40 Minuten und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft. Wir besuchten die Kirche und das Heiligtum der Mare de Déu de Núria, diese haben eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Legende besagt, dass der heilige Gil im 8. Jahrhundert eine Statue der Jungfrau Maria hier versteckte. Danach spazierten einige um den kleinen See oder erklommen einen Aussichtsfelsen. Anderer liessen sich an einem der Picknickplätze nieder und genossen die herrliche Bergluft und die Stille.

Der Besuch des Klosters Meritxell war mein persönliches Highlight.

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Dieses beeindruckende Kloster bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Architektur und Spiritualität. Das Kloster ist ein bedeutender Wallfahrtsort und ist ein Ort tief verwurzelter religiöser und kultureller Bedeutung. Es befindet sich in der Gemeinde Canillo und ist der Schutzpatronin des Fürstentums, der Jungfrau von Meritxell, gewidmet. Nach dem Brand wurde das Kloster in den 1970er Jahren neu errichtet, wobei der spanische Architekt Ricardo Bofill einen modernen Bau entwarf, der das Alte mit dem Neuen verbindet. Die Architektur des neuen Heiligtums ist beeindruckend und einzigartig. Bofill schuf ein modernes Bauwerk, das dennoch die spirituelle Atmosphäre und historische Bedeutung des Ortes bewahrt. Neben dem modernen Bau des neuen Heiligtums sind die Überreste der alten Kirche zu besichtigen. Diese Ruinen erinnern an die lange Geschichte des Klosters und die dramatischen Ereignisse, die es geprägt haben.

In einem gemütlichen rustikalen Berg-Gasthaus, das mit traditionellen andorranischen Dekorationen wie Holzmöbeln, handgewebten Teppichen und alten landwirtschaftlichen Werkzeugen geschmückt ist fand unser Bergfest statt. Zuerst wurde uns Trinxat serviert, ein traditionelles Gericht aus Kartoffeln, Kohl und Speck, das leicht angebraten wurde. Dazu gab es Embotits, eine Auswahl an andorranischen Würsten und Schinken, wie Fuet, Llonganissa und Botifarra, begleitet von knusprigem Bauernbrot und frischen Tomaten. Das Hauptgericht bestand aus zwei typischen andorranischen Spezialitäten. Zunächst genossen wir Escudella i Carn d’Olla, einen herzhaften Eintopf, der als Nationalgericht Andorras gilt. Er besteht aus verschiedenen Fleischsorten (Rind, Schwein, Huhn) und einer Vielzahl von Gemüsen (Kartoffeln, Kohl, Karotten). Der Eintopf wurde traditionell in zwei Gängen serviert: Zuerst die Suppe mit kleinen Nudeln und dann das Fleisch und Gemüse. Anschließend gab es Xai a la Brasa, gegrilltes Lamm, mariniert mit Kräutern und Olivenöl, serviert mit gebratenen Kartoffeln und saisonalem Gemüse. Zum Abschluss des Essens wurden wir mit Crema Andorrana verwöhnt, einer lokalen Variante der Crème Brûlée mit einer knusprigen Karamellschicht und einer cremigen Vanillefüllung. Nach all dem reichhaltigen Essen nutzten Doris und Gabriel die Gelegenheit ausgiebig ihr Tanzbein zu schwingen bevor wir wieder ins Tal zum Hotel zurück fuhren.

Unsere Lokale Reiseleiterin Ada, eine ehemalige Abfahrts-Ski-Fahrerin des andorranischen Nationalteams, führte uns mit viel Wissen und Charme durch die verschiedenen Ausflüge. Ihre Geschichten und Einblicke in das Leben in Andorra bereicherten unsere Reise enorm.

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Fantastischer Ausblick über Lyon

Die Rückreise führte uns über Lyon, wo Arun und ich uns entschieden die Gäste mit einem ausserplanmässigen Sahnehäubchen zu überraschen. Nämlich einer Fahrt hoch hinauf zur der Basilika Notre-Dame de Fourvière um dort den wunderbaren Ausblick über die Stadt zu geniessen. Nach unserer Übernachtung machten wir uns auf den Heimweg in die Schweiz. Um die Heimfahrt etwas kurzweiliger zu gestalten, organisierte ich einen Wettbewerb über unsere Reise. Der Preis für das Siegerpaar, Silvana uns Mauricio, war eine Flasche des beliebten andorranischen Ananaslikörs. Die Teilnahme war rege, und alle waren mit Begeisterung dabei. Bravo!

Wir hatten das Glück, während der gesamten Reise gutes Wetter zu geniessen. Den dichten Nebel auf der Hinfahrt bei der Ortschaft  Pas de la Casa haben wir sofort wieder vergessen ;-). Unsere Reisegruppe war lustig und harmonisch, was zu vielen schönen Momenten und viel Gelächter führte. „Besonders das gemeinsame Bouillon-Trinken wurde zu einem Ritual, das uns alle näher zusammenbrachte.“

Unsere Reise nach Andorra war ein unvergessliches Abenteuer. Wir erlebten wunderschöne Landschaften, lernten die Kultur und die Menschen kennen und hatten eine Menge Spass. Dank der perfekten Organisation von cartours, meiner ausgezeichneten Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Busfahrer Arun und unserer sympathischen Reiseleiterin Ada wurde die Reise zu einem vollen Erfolg. Andorra und seine Umgebung haben uns mit ihrer Vielfalt und Schönheit überrascht, und wir kehren mit vielen schönen Erinnerungen und neuen Freundschaften nach Hause zurück.

Vielen Dank an Alle, die Reise war tatsächlich atemberaubend anders!

Adeu! was auf Katalanisch uf Wiederluege heisst

Beatrice

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