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Goldener Herbst in der Toskana

Bericht vom 20.-24. Oktober 2019 | Bus Nummer 8                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Goldener Herbst in der Toskana 3

Jacqueline Dähler

Eine Entdeckungsreise besteht nicht darin, nach neuen Landschaften zu suchen, sondern neue Augen zu bekommen. Marcel Proust (1871 – 1922)

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Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiter bei Car Tours am besten?

Dass ich mitverantwortlich sein kann, den Gästen unvergessliche Tage zu ermöglichen.

Was unterscheidet Car Tours Reisen von anderen Reisegesellschaften?

Die vielfältigen, spannenden Reisen mit professioneller Betreuung während der ganzen Reise und die sorgfältige Organisation.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Europa hat enorm viel zu bieten und es gibt traumhaft schöne Orte und Sehenswürdigkeiten. Ich kann mich nicht für „eines“ entscheiden. Eher zieht es mich in die nordische Gegend.

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Grosse namhafte Entdecker sind sicher Helden, aber ich möchte eine Frau erwähnen.

Alexandra David-Néel war eine französische Orientalistin und Reiseschriftstellerin, die Indien, China und Zentralasien bereiste, als vermutlich erste westliche Frau 1924 die verbotene Stadt Lhasa in Tibet betrat und in der Heimat als „Frau auf dem Dach der Welt“ bekannt wurde. Sie wurde am 24. Oktober 1868 in Saint-Mandé in Frankreich geboren und starb am 8. September 1969 im Alter von 100 Jahren in Digne-les-Bains.

Wohin reist du privat?“

Ich durfte weltweit sehr viele Länder bereisen. Heute verbringe ich am liebsten Ferien in meiner zweiten Heimat Frankreich.

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Goldener Herbst in der Toskana

Bella Italia, wir kommen!

Die Toskana bringt uns zum Träumen, und schon die blosse Erwähnung des Wortes lässt sofort Bilder im Kopf entstehen: sanft geschwungene Hügel, Zypressen und Schirmpinien, endlose Weinberge, Kunstschätze im Überfluss, kurz gesagt, die Region ist ein Paradies.

Unsere Gruppe ist in Luzern komplett, überpünktlich fahren wir Richtung Italien und erreichen bereits am frühen Abend das Hotel Country Club in Gragnano. Gespannt warten wir auf das erste Nachtessen und werden mit einem grandiosen, sehr reichhaltigen Salat- und Gemüsebuffet überrascht. Die Vorspeise und der Hauptgang sowie das Dessert wird serviert, alles ebenfalls sehr köstlich.

Am nächsten Morgen fahren wir nach Florenz, die alte Hauptstadt der Toskana mit dem Beinamen «La Bella». In Montecatini Terme besuchen wir aber vorher noch einen Herstellungsbetrieb des toskanischen Mandelgebäcks, die bekannten Cantuccini. Die eine Hälfte der Gruppe kann bereits degustieren, die andere darf in den Herstellungsbereich. Mhh, fein diese Dolci!

Florenz, aus welcher Himmelsrichtung man sich der Stadt auch nähert, stets fällt zuerst der Blick auf Brunelleschis überwältigend schöne Domkuppel. Bei sommerlichen Temperaturen erkunden wir mit unserem Local Guide Jan die Stadt, ein Gesamtkunstwerk, welches uns bis in jeden Winkel hinein begeistert. Leider können wir den Dom nicht besuchen, die Warteschlange ist riesig, Wartezeit ungefähr 1,5 Std. Wir bestaunen dafür die Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio. Davor steht Michelangelos David (eine Kopie), unweit davon der berühmte Ponte Vecchio über dem Arno. Um die Stadt im Detail zu erkunden würde man einige Tage benötigen, und trotzdem sind wir zufrieden mit dem heutigen Tag und kehren etwas müde zurück ins Hotel. Erneut erwartet uns ein herrliches Nachtessen.

Heute geht’s nach Pisa mit dem weltberühmten schiefen Turm – ein Fotosujet der Extraklasse und der wohl bekannteste Turm der Welt. Auf dem Stadtrundgang mit unserer Führerin erfahren wir viel Spannendes über diese lebendige Universitätsstadt. Kaum zu glauben, knapp die Hälfte der 89’000 Einwohner sind Studenten. Im Mittelalter erlebte Pisa ihre Blütezeit, als sie zur reichsten und mächtigsten Seerepublik Italiens aufstieg. Daraus entstanden einige imposante Bauwerke wie zum Beispiel das Baptisterium mit einem Umfang von 107 Metern, die grösste christliche Taufkirche der Welt. Der berühmte schiefe Turm, der freistehende Glockenturm des Doms kam schon während dem Bau zur Schieflage. Nach jahrelanger Unterbrechung fand er mit 55 Metern seine heutige Höhe. Von 1990 bis 2001 wurde der Turm für die Besucher gesperrt und saniert damit die Sicherheit für die Besucher gewährleistet.

Auch in dieser Stadt bleibt uns genügend Zeit für ein kleines Mittagessen oder um zu flanieren, einige profitieren von der grossen Auswahl an Lederhandtaschen und kehren voller Freude mit zusätzlichem Gepäck auf den Busparkplatz zurück.

Am Nachmittag fahren wir nach Lari, einem kleinen mittelalterlichen Dorf. Es liegt malerisch auf einer Anhöhe inmitten von Zypressen, Olivenhainen, Kirschbäumen und Weinbergen. Wir besuchen die «kleinste Nudelfabrik der Welt», hier produziert die Familie Martelli nach alter Tradition herrliche Pasta. Luca Martelli führt uns durch den Betrieb und wir lernen so einiges dazu in Punkto Pasta. In der kleinen Bar verkosten wir noch einen kleinen Kirschlikör und geniessen die herbstliche Stimmung bei warmen Temperaturen. Vor einer Salumeria werden uns auf dem Weg zurück zum Bus weitere einheimische Köstlichkeiten wie Käse und verschiedene Wurstwaren angeboten. Überall sieht man gelbe Pakete voll mit Pasta und viele andere leckere Dinge, die wir mit nach Hause nehmen.

Letzter Tag in der Toskana, die quirlige Guide Gabriella holt uns im Hotel ab und während der Fahrt erzählt sie uns mit viel Humor Spannendes über ihre Toskana.

Unser heutiger Höhepunkt ist die traumhaft schöne Stadt San Gimignano – das Manhatten der Toskana. Die pittoreske Stadt mit den charakteristischen Geschlechtertürmen begeistert jeden Besucher. Die Stadtführerin zeigt uns dieses herrliche Kleinod, wir spazieren bis zum höchsten Punkt und beenden den Rundgang auf dem Hauptplatz vor der bekannten Eisdiele, denn wir haben alle einen Gutschein für ein feines Gelato erhalten. Es bleibt genügend Zeit, um weitere Erkundungen zu machen.

Am Nachmittag fahren wir zum Weingut Fattoria ll Poggio. Hier wird köstlicher Wein und Bio-Olivenöl hergestellt. Auf einer Terrasse mit grandiosem Blick auf San Gimignano ist alles bereit für unsere Weindegustation. Wir werden richtig verwöhnt, die Stimmung ist heiter und entspannt. Welch ein Abschluss für diese Toskana Reise, er könnte nicht besser sein!

 

Ein herzliches «Grazie» an die tolle Gruppe, es war schön, Euch begleiten zu dürfen, dem Chauffeur Werner der Firma Hess Car ebenfalls ein grosses Dankeschön!

Eure Reiseleiterin Jacqueline

 

 

 

 

 

 

 

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