Blühender Frühling auf Korsika mit Rita Eppenberger
Rita Eppenberger
Reisehit 181 | 6-tägige Reise
10. - 15. April 2025 (Frei) | 5. - 10. Mai 2025 (Frei) | 19. - 24. Mai 2025 (Frei) | 29. September - 4. Oktober 2025 (Frei) | 11. - 16. Oktober 2025 (Frei)
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CHF999Blühender Frühling auf Korsika
Nach einer sehr langen Fahrt durch den Gotthard, Ticino, über die Po-Ebene nach Genua und von dort der Riviera und Cote d’Azur entlang (ohne Stau) sind wir in Toulon abends angekommen und konnten die Fähre nach Korsika besteigen. Unser Fahrer Michel hatte nun endlich seinen wohlverdienten Feierabend. Bei schönem Wetter verliessen wir den Hafen, der nebst den vielen Yachten auch noch ein paar Kriegsschiffe beheimatet.
Am nächsten Morgen wurden wir von unseren 2 Local Guides Jeanette und Fabian in Bastia erwartet und los geht’s… Richtung Süden der Westküste Korsika’s entlang. Unterwegs schon das 1. Highlight: Eine Fahrt auf der kurvigen Strasse und die erste kleine Wanderung in der Nähe des Bavella Passes. Es zeigte sich schnell, warum die Gegend hier „korsische Dolomiten“ genannt wird. Viele schroffe, steile, gezackte Bergspitzen ragen in den Himmel. Aber sie versteckten sich ab und zu im Nebel… Aber das war das einzige mal, denn von nun an sahen wir Korsika nur noch mit blauem Himmel..!!
Am nächsten Tag besuchten wir den südlichsten Zipfel der Insel: Bonifacio! Per Boot dann das 2. Highlight: der Captain steuerte sein Boot in kleine Buchten mit türkisblauem, kristallklarem Wasser bevor er uns die Zitadella von Bonifacio von unten zeigte. Die alte Stadt klebt auf dem hohen Felsen wie ein Adlerhorst!
Eine kleine Wanderung entlang der Klippe gab uns dann eine andere Aussicht: bis auf das 12 km entfernte Sardinien!
Nach einer Führung durch Jeanette mit vielen Informationen durch die Altstadt und dem interessanten Friedhof gings nach etwas Freizeit wieder zurück ins Hotel. Vorher noch etwas Zeit im Städtchen Porto Vecchio. Relaxen im oder am Pool war angesagt!
Heute gings bereits wieder Richtung Norden: an schönen Landschaften vorbei nach Corte. Die Berge waren noch mit Schnee bedeckt und die Flüsse deshalb mit viel Wasser. Zu Fuss wanderten wir ins Städtchen hinauf und verbrachten die Mittagspause in den Gässchen bevor es weiter nach Calvi ging für 3 Nächte.
Der nächste Tag begann mit einer kurzen Fahrt (oder Wanderung) auf einen nahe gelegenen Hügel mit Kirche und Maria-Statue. Von hier genossen wir die wunderschöne Aussicht auf Calvi, die grosse Bucht und die Berge. Weil bald das olympische Feuer nach Frankreich (auch Korsika) kam, waren unzählige Segelschiffe unterwegs. Die heutige Wanderung führte uns an bizarren Felsen und vielen blühenden Büschen und Blumen vorbei an einen kleinen Strand. Jeder von uns entdeckte mit etwas Fantasie irgendwelche Figuren oder Tiere in diesen Felsen…!
Der freie Nachmittag wurde genutzt um das Dörfchen Calvi auf eigene Faust zu erkunden, shopping , am Hafen bummeln oder am langen Sandstrand entlang zu laufen. Für ein Bad im Meer war das Wasser doch noch etwas zu kalt, aber darin zu laufen tat unheimlich gut. Unsere Füsse genossen das kühle Nass sehr… nach den Wanderungen! Das Schöne an Korsika: die Strände sind nicht mit hohen, grossen Hotels verbaut!
Der 2. Tag in Calvi führte uns durch die Balagne mit ihren malerischen, kleinen Dörfern. Manchmal trohnen sie auf Hügeln oder liegen angeschmiegt an Berghänge. Unsere Wanderungen gaben uns die Gelegenheit, Pflanzen, Blumen und schöne Winkel in den engen Gässchen zu entdecken, bevor wir uns mit einem „Luxus-Picknick“ in einer kleinen Bar mit lokalen Spezialitäten und Wein stärken konnten. Am Nachmittag waren dann nur noch wenige von uns am wandern, die andern liessen sich von Michel ins nächste Dorf fahren. Weil das einzige Cafe geschlossen war, und wir auf die Wanderer warten wollten, kam Plan B in Aktion: Einige entdeckten eine Bocchia-Bahn und wir spielten einige Runden! Andere spielten Karten und die andern genossen einfach die Ruhe und die Aussicht. Kafi gab es dann vom Zerzuben-Bus!
Aber bevor wir ins Hotel fuhren, gab es noch den letzten Stop: Winetasting! Und die Führung durch das Weingut, wer mochte.
Vor dem Abendessen bot uns Jeanette noch eine Führung in der Zitadelle an. Sehr interessante Geschichten wusste sie zu erzählen zu vielen Häusern, sogar berühmte Namen wie Christoph Kolumbus und Napoleon gehörten dazu!
Nun hiess es schon wieder Abschied nehmen von Calvi. Der letzte Tag auf der Insel wurde wieder ganz toll genutzt: eine schöne leichte Wanderung durch interessante Vegetation mit vielen Kaktussen führte uns zu einem wunderschönen Strand…! Wieder Füsse baden, entlang laufen, durch ein kleines Flüsschen waten und das letzte Stück auf der alten Küstenstrasse laufen. Hier der ideale Stop für ein Gruppenfoto!
Nach der Verabschiedung von Wanderguide Fabian gings durch kurvige Strassen nach Saint Florent, einem kleinen Städtchen mit grossem Segelschiffhafen und danach noch über einen Pass nach Bastia. Wir waren froh, so einen guten Fahrer wie Michel zu haben, der immer sehr souverän, vorsichtig und „gentleman-like“ gegenüber andern Verkehrsteilnehmern unseren Bus durch dieses Gebirge lenkte. Jeanette gab uns eine letzte interessante Führung bevor es auf die Fähre ging und wir verabschiedeten auch sie.
Die letzte Nacht dieser Reise wiederum auf dem Wasser. Am Morgen Ankunft in Toulon und Michel fuhr uns sicher und ohne Stau wieder zurück in die CH. Eine tolle Reise mit vielen Eindrücken und einer sehr aufgestellten Gruppe von 44 Personen ging zu Ende… !
Rita Eppenberger