Lofoten Inselparadies des Nordens – Erlebnisreise mit Susanna Giovanoli
Susanna Giovanoli
Reisehit 217 | 9-tägige Reise
1. - 9. Juni 2025 (Frei) | 3. - 11. Juni 2025 (Frei)
Starts From
CHF1899Cruisehit 428 | 13-tägige Reise
10. - 22. Juni 2025 (Frei) | 12. - 24. August 2025 (Frei)
Starts From
CHF1799Lofoten – Inselparadies des Nordens
Mit «einem Koffer voller Erwartungen» und «einem Herz voller Abenteuerlust» beginnt unsere Reise am Flughafen in Zürich. Wir machen uns frühmorgens auf den Weg/Flug, bereit, neue Welten zu entdecken und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. Es ist der Anfang eines Abenteuers, das nicht nur unsere Sinne erwecken, sondern auch unsere Seelen bereichern sollte.
Der Anflug auf den kleinen Flughafen Evens ist ein WOW – Erlebnis. Wie das Flugzeug sanft aus den Wolken gleitet, sehen wir allmählich das darunterliegende Panorama. Wir erblicken majestätische Berge, deren Gipfel von einer Schneeschicht bedeckt sind und in der klaren Luft förmlich zu leuchten scheinen. Die noch zum Teil vereisten Seen glänzen silbrig im Sonnenlicht und Flüsse schlängeln sich durch die Täler und vereinen sich in den unendlichen Fjorden, die wie Juwelen in der Landschaft eingebettet sind. Fischerboote schaukeln sanft in den kleinen Buchten, und Dörfer mit ihren farbigen Häusern verteilen sich über die Umgebung.
Die Lofoten liegen auf etwa 68° nördlicher Breite, über dem Polarkreis. Wir reisen also zur besten Reisezeit – denn im Juni bis August, geht die Sonne nicht unter – es ist also 24 Stunden hell. Das kann den Biorhythmus schon etwas durcheinanderbringen. Aber zum Glück sind die Hotels mit blickdichten Vorhängen ausgestattet. Und man mag es kaum glauben, aber dank der warmen Meeresströmungen aus dem Nordatlantik ist es auf den Lofoten oft milder als auf dem südlicheren norwegischen Festland.
Der Weg vom Flughafen zu unserem Hotel in Narvik, (Narvik wird der Austragungsort der alpinen Weltmeisterschaften 2029 sein) führt an unserem ersten Fjord entlang – dem Ofotfjord. Wir sind sofort begeistert und staunen über den Anblick dieser «dramatischen» Landschaft. Die grandiosen Bergen erheben sich steil aus dem klaren blauen Wasser, die üppigen grünen Wälder und die sanften Hügel erstrecken sich in einem harmonischen Rhythmus bis hin zur Küste. Die verschiedenen Grüntöne der Bäume, unterbrochen von bunten Farbtupfern blühender Wildblumen, schaffen eine perfekte Mischung der Natur und der perfekte Anfang unserer Reise.
Bekannt sind die Lofoten für die wunderschöne Natur-Kulisse. Ein wunderbarer Mix aus markanten Berggipfel, tiefe Fjorde, idyllische Buchten, weisse Sandstrände sowie malerische Fischerdörfer und ganz viel Stockfisch. Man sagt, dass die Lofoten eines der schönsten Flecken der Erde sind – sozusagen das Filetstück von Norwegen. Die Lofoten liegen verstreut auf 80 Inseln im Norden Norwegens und sind umgeben vom europäischen Nordmeer. Der Namen Lofoten bedeutet so viel wie «Luchspfote» doch es braucht schon etwas Fantasie, um die Spur einer gigantischen Katze in der Form der aus 80 Inseln bestehenden Inselgruppe zu erkennen.
Wenn man sich vorstellt, dass man früher die Inseln nur per Schiff erreichen konnte, wird deutlich, wie wichtig die Erschliessung dieser Verbindung für Nordnorwegen war und ist. Wir fahren über viele viele Brücken, die das Landschaftsbild überhaupt nicht stören, sondern sich wie selbstverständlich einfügen, und durch Tunnels, die mitunter 200 m unter den Meeresspiegel führen. Wir verstehen sofort, warum dieses Teilstück der «Europastrasse E10» zu den schönsten Strassen Norwegens zählt. Die Norweger haben sich zum Ziel gesetzt, Natur, Architektur und Design zu kombinieren aber gleichzeitig die Landschaft nicht zu zerstören. Dies ist den Norwegern auch mit dem Bau der «Raftsund-Brücke» wunderbar gelungen, auf welcher wir natürlich darüber gelaufen sind.
Unsere Reise führt uns auch durch die Vesteralen. Oft wird die Region Vesteralen in einem Atemzug mit der berühmteren Region Lofoten genannt. Tatsächlich aber handelt es sich sowohl landschaftlich als auch wirtschaftlich um zwei unterschiedliche Regionen. Eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Vesteralen ist das Hurtigruten-Museum – und genau da fahren wir heute hin.
- Das erst im 2021 eröffnete Museum ist ein grosses, kühn gebautes, kastenförmiges Gebäude aus Glas, das im heutigen Sonnenlicht glänzt. Wie wir an das Gebäude näher kommen, erkennen wir, das sich in seinem Inneren ein Schiff in Originalgrösse befindet. Es handelt sich um die MS Finnmarkens aus dem Jahr 1956. Dieses Museum ist ganz der Postschiffroute entlang der norwegischen Küste gewidmet. Ein Museum, dass wir mit viel Freude besuchen – ein Ort, in dem wir gerne mehr Stunden verbringen würden – einmalig auf der Welt.
Während unseres Aufenthaltes auf den Lofoten besuchen wir auch:
- Die Magic Ice Bar in Svolvaer – die grösste Ice Bar der Welt. Wir erhalten einen warmen Umhang, der uns vor der Kälte schützen soll. Trotzdem spüren wir beim Betreten der Bar eine Woge eisiger Luft. Wir sind sofort von der frostigen Schönheit der Umgebung überwältigt. Wir bestaunen die kunstvoll geschnitzte Eis-Skulpturen bis hin zu detailreichen Eisgemälden, die die Geschichte der Norweger-Vorfahren erzählen. Das gedämpfte Licht, die Musik und die eisige Kälte schaffen eine fast magische Stimmung. Wir geniessen einen Drink, der in einem Glas aus Eis serviert wird. Es ist eine erfrischende Erfahrung, einen Cocktail inmitten dieser frostigen Umgebung zu geniessen – und wird unvergesslich bleiben.
- Auch die Fahrt zum Trollfjord wird unvergessen bleiben. Mit Blick auf die ikonische Felsformation Svolvaergeita, verlässt das Schiff Svolvaer. Während wir hinaus in den Vestfjord gleiten, bietet sich uns eine spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Berge und Inseln. Auf dem Weg zum Trollfjord sehen wir viele Seeadler mit ihrer majestätischen Flügelspannweite. Sie kreisen über uns und tauchen gelegentlich ins Wasser, um Fische zu fangen. Möwen begleiten unser Schiff und sorgen mit ihren Rufen und ihren eleganten Flugmanövern für eine lebendige Atmosphäre.
Der Trollfjord selbst ist relativ klein, nur etwa 2 Km lang und an der engsten Stelle nur 100 Meter breit. Die Einfahrt in den Trollfjord ist spektakulär, da die steilen Felswände fast senkrecht aus dem Wasser emporragen. Der Kapitän manövriert das Schiff geschickt durch die enge Passage, was uns Gästen eine aufregende und unvergessliche Erfahrung bietet. Sobald das Schiff im Trollfjord ist, wird die Umgebung noch beeindruckender. Von den steilen Felswänden stürzen Wasserfälle hinab. Die Stille im Fjord ist bemerkenswert, nur unterbrochen vom gelegentlichen Ruf eines Vogels oder dem Plätschern des Wassers. Nach einer Weile im Trollfjord machen wir uns auf den Rückweg. Wir geniessen die frische Luft und die friedliche Atmosphäre und erwärmen uns mit einer wunderbaren Fischsuppe.
- Im Lofotmuseum in Kabelvåg erfahren wir mehr über die reiche Geschichte und Kultur der Lofoten-Inseln. Das Museum präsentiert uns die faszinierende Lebensweise der Menschen, die seit Jahrhunderten in dieser rauesten und zugleich wunderschönen Landschaft Norwegens leben. Angefangen von der harten Arbeit der Fischer bis hin zur Kunst und Literatur, die von der einzigartigen Umgebung der Lofoten inspiriert wurden.
- Natürlich gehört auf unserer Reise auch ein Besuch im Wikinger-Museum in Borge dazu. Nach einer 20-minütigen Information eines fast-echten Wikingers tauchen wir im Langhaus in die Welt der nordischen Seefahrer und Krieger ein. Das Museum bietet uns eine beeindruckende Sammlung von Artefakten, die das Leben der Wikinger widerspiegeln. Wir sehen authentische Schiffe, Waffen, Schmuck und andere Relikte, die einen Einblick in ihre Kultur und ihre Fähigkeiten als Seefahrer geben.
- Wir erleben Henningsvaer – eines der bekanntesten Fischerdörfer und sicher einer der fotogensten Orte der Lofoten. Die Fahrt dahin ist für mich persönlich eine der schönsten Küstenstrasse auf den Lofoten. Die Strasse ist eng, wir passieren einen wunderschönen, weissen Sandstrand, fahren den schroffen Felswänden entlang und immer mit Blick auf die wunderschöne Schärenlandschaft. Nebst den «am schönsten gelegenen Fussballplatz der Welt» finden wir in Henningsvaer eine Mischung aus bunten Häuser, Geschäften, Cafés, ein paar kleine Hotels und Galerien. Diese einzigartige Landschaft hat Künstler aus aller Welt angezogen….und uns auch.
- Wir besuchen das Dorf Nusfjord, und wir sind sofort von der atemberaubenden Aussicht auf die umliegenden Fjorde begeistert. Noch mehr beeindrucken uns die idyllischen roten Holzhäuser auf Stelzen, die sich malerisch am Ufer spiegeln. Viele dieser Häuser stammen noch aus dem 19. Jh. uns stehen unter Denkmalschutz. Diese ruhige Atmosphäre verzaubert uns alle. Nusfjord gilt als das, am besten erhaltene historische Fischerdorf der Lofoten – und da stimmen wir zu. Bei bester Unterhaltung und schönem Ambiente geniessen wir ein gemeinsamen Mittagessen.
- Wir fahren weiter bis zum Dorf A. A liegt am Ende der Strasse E10. In A kommen wir in den Genuss einer Führung und erfahren im Fischereimuseum allerlei Informationen und die Bedeutung des Trockenfischhandels. Ebenso wird uns der Herstellungsprozess von Tran erklärt. Auch hier in A erfreuen wir uns der gut erhaltenen typischen roten Holzhäuser und geniessen bei Sonnenschein ein Bier oder einen Kaffee.
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel in Leknes stoppen wir im schönen Dorf Reina. Auch Reina ist für die natürliche Schönheit dieser einzigartigen Landschaft bekannt. Das glitzernde Sonnenlicht lässt die Konturen der bunten Häuser und Schiffe im Wasser wiederspiegeln. Es ist ein wiederholtes Spiel aus Licht, Schatten und Reflexionen, das unsere romantische Seele zum Xten Mal entzückt und unsere Fotoapparate klicken zum tausendsten Mal.
Mit einem Hauch von Aufregung und einer Prise Abenteuerlust stürzen sich kurze Zeit später am Strand von Ramberg, der sogenannten «Copacabana der Lofoten», doch tatsächlich ein paar meiner mutigen Gäste in das erfrischende Wasser des Nordatlantiks. Wir Zaungäste beobachten währenddessen wie die sanften Wellen den Ufer hoch und runterstreicheln und sind nur dankbar für diese magische Szenerie in dieser wunderbaren Natur-Kulisse. Diese Tage auf den Vesteralen und Lofoten sind voller Staunen und Fotografie. Diese Region ist definitiv eine der Schönsten der Welt. Hinter jeder Kurve bieten sich uns neue Fotomotive, und wir können nicht aufhören, die wunderschöne Landschaft festzuhalten. Die Reise ist ein wahres Erlebnis, das uns mit seiner unberührten Natur, seiner Tierwelt und seiner faszinierenden Kultur verzaubert. Diese Inseln sind ein Juwel und ein Ort, den man unbedingt einmal im Leben besuchen sollte. Und egal wie oft ich schon hier war – die unberührte Natur die majestätischen Berge und die tiefen Fjorde machen mich immer noch jedes Mal sprachlos. Es ist ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt und das Herz mit einer tiefen Verbundenheit zur Natur füllt.
Liebe Gäste, ich danke jedem einzelnen von Euch für die gemeinsame Reise. Ihr wart grossartig! Ihr wart jeden Tag aufgestellt, motiviert, abenteuerlich, neugierig, spontan, voller Tatendrang, lustig….und habt wunderbar untereinander harmoniert.
Gerne wieder ein andermal – mit Euch allen!
Herzlichst, Eure Reisebegleiterin Susanna Giovanoli