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Die drei Inseln – Elba, Ischia & Capri

Bericht vom 11. – 17. April 2019 | Bus Nummer 6                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Die drei Inseln – Elba, Ischia & Capri 3

Cornelia Scalenghe

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. – Antoine de Saint-Exupéry

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Wie bist du Reiseleiter geworden?

Schon in meinem früheren Beruf als Flight Attendant (Flugbegleiterin) hat mich das Reisen fasziniert und nach einer 10-jährigen Pause hat mich die Lust wieder gepackt , etwas in dieser Richtung zu arbeiten.

 Was zeichnet dich als Reiseleiter aus?

Herzlichkeit

 Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Unvoreingenommenheit

Neugier

Gute Laune

 Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

An etwas  ausgesprochen Lustiges kann ich mich gar nicht erinnern, doch an  viele schöne Momente, die ich mit meinen Gästen verbracht habe; die Dankbarkeit die man spürt, wenn die Gäste beim „adieu“ sagen „es sich super gsii“.

 Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Es erstaunt mich immer wieder wenn ich sehen, das die Gäste während einer Reise Freundschaft schliessen, Menschen die sich im Alltag wohl gar nicht kennenlernen würden; jung und alt, bunt gemischt…

Reisehit 227 | 6-tägige Reise
17. - 22. April 2025 (Frei) | 2. - 7. Mai 2025 (Frei) | 22. - 27. Mai 2025 (Frei) | 25. - 30. September 2025 (Frei) | 30. September - 5. Oktober 2025 (Frei) | 14. - 19. Oktober 2025 (Frei)

Starts From

CHF899
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Reisehit 111 | 8-tägige Reise
24. - 31. Oktober 2025 (Frei)

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Elba, Ischia & Capri

„Wer alles mit einem Lächeln beginnt, dem wird das Meiste gelingen.“  Dalai Lama

Nach der Winterpause, für mich einer gefühlten Ewigkeit,  freue ich mich heute wieder ganz besonders auf die erste Reise in diesem Jahr. Es geht Richtung Süden, eigentlich in die Wärme, auch wenn die Wettervorhersagen nicht wirklich vielversprechend sind.

Am frühen Morgen treffe ich mich mit Arun, meinem Chauffeur in Thun, wo auch meine  ersten reiselustigen Gäste einsteigen. Es geht ganz gemütlich weiter Richtung Bern, Aarau Zürich, bis  dann in Sargans alle meine 30 Reisefreunde eingestiegen sind. Es ist heute eine eher kleine und überschaubare Gruppe und wir haben Zeit, uns während der Hinreise schon mal etwas kennenzulernen.

Zum Glück ist von Schulferien und Osterverkehr noch nichts zu spüren und Arun fährt uns gemächlich und sicher nach Mailand, weiter Richtung Parma, die Stadt des Parmesan und Rohschinkens, über den Cisapass nach La Spezia und der Versiliaküste entlang. Obwohl es etwas bewölkt ist, kann man die imposanten Marmorhügel Carrara’s bestens erkennen und  bestaunen. Rechts und links sehen wir die vielen Marmorwerke, wo dieser wertvolle  Stein verarbeitet wird. Auch die Landschaft verändert sich mehr und mehr und wir bekommen die typische Vegetation der Toskana zu sehen.

Noch ein bisschen Geduld und wir treffen in unserem komfortablen  Hotel I Lecci in San Vincenzo (LI) ein. Zusammen mit einem deutschen Reisecar sind wir  die ersten Gäste in diesem Jahr, denn nach der Winterpause beginnt die Saison erst langsam.

Nach dem Abendessen gehen wir doch früh schlafen, denn morgen haben wir unsere erste Insel auf dem Programm.

Wir werden im Hotel von Alena, der lokalen Reiseleiterin abgeholt und auf der kurzen Fahrt zum Hafen Piombino, erzählt sie uns schon einiges über die tolle Insel Elba, die auch ich das erste Mal im Frühling sehen werde. Die Überfahrt verläuft bestens, das Meer ist ruhig und nach einer guten Stunde kommen wir im Hafen Portoferraio an. Chauffeur Arun ist mit dem Bus schon aus dem Schiffsrumpf gefahren und erwartet uns auf die interessante Inselrundfahrt. Es geht los Richtung Procchio. Alena erklärt uns den Begriff „macchia“. Diese besteht hauptsächlich aus immergrünen Sträuchern und Baumsträuchern. Darin kommen auch diverse Kletterpflanzen vor, die die „macchia“ stellenweise undurchdringbar machen. In den Monaten April und Mai steht diese in voller Blüte und verströmt dabei einen wunderbar würzigen Duft dem man sich kaum entziehen kann. Ein paar meiner Gäste sind richtige Pflanzenkenner und diskutieren mit Alena, um welche Pflanzen es sich hier überall handelt. Weiter fahren wir nach Marina di Campo, wo meine Gäste ihre Mittagspause und etwas Freizeit  verbringen können. Die ganz tapferen essen draußen, die  „Gfröhrlis“ wie ich drinnen. Obwohl das Wetter gut ist, sind die Temperaturen doch eher frisch doch wir genießen das Meer, den Strand und die herrliche Vegetation.

Am Nachmittag sind wir auf der Südseite der Insel und fahren am Golfo di Ancona, Golfo Stella und an Capoliveri, dem  vermutlich schönsten Ort auf Elba vorbei. Capoliveri  liegt auf einer Hügelkuppe am Abhang des Monte Calamita. Ein Dörfchen mit  vielen engen Gassen und hat man eine   herrliche  Aussicht aufs Meer. Leider steht dieser hübsche Ort nicht auf dem Programm, doch wir können ihn von weitem bestaunen.

In Porto Azzuro angekommen haben meine Gäste wieder etwas Freizeit, um auf der piazza Matteotti einen kleinen apero oder ein „gelato“ zu genießen. Dann müssen wir uns leider von der Insel verabschieden.  Am nächsten Tag erwartet uns eine lange aber interessante Busfahrt Richtung Süden.

Schon früh stehen meine Gäste mit gepackten Koffern beim Bus. Arun verstaut  das Gepäck  und es geht los nach Frascati. Es liegt eine tolle Fahrt auf der alten Römerstraße, die via Aurelia vor uns, die der damalige Herrscher  Censor Gaius Aurelius Cotta im Jahr 241 v. Chr. schon in Auftrag gab. Sie verlief im von Rom aus die Küste entlang bis Pisa. In der heutigen Zeit verbindet sie Italien, nämlich von Rom aus entlang dem  Tyrrhenischen und Ligurischen Meer,  mit Frankreich. Doch schon bald treffen wir auf einen riesigen Stau, der uns gute 1.30 Stunden in unserem Programm zurückwirft; doch unser Gast Ursula ist bestens vorbereitet. Aus dem Handgepäck kramt sie ein paar lustige Geschichten hervor, die sie uns zur Unterhaltung vorliest. Es gibt viel Gelächter und Applaus und mit einiger Verspätung fahren wir weiter Richtung Süden, vorbei an der Hauptstadt Rom, wo vor uns die sanften Albanerhügel auftauchen. Hier verbrachten schon damals die römischen Herrscher den Sommer. Deshalb finden wir auch heute noch unglaublich schöne Herrenhäuser, wo noch immer die reichen italienischen Familien den Sommer verbringen, um der Hitze Roms zu entgehen.In Frascati werden wir dann zum Mittagessen im „Ristorante il Pergolato“ erwartet. Es wird uns ein feiner Teller  antipasti mit Salami, Rohschinken, Culatello  und Käse serviert. Danach ein schmackhafter Teller „pasta mit ragù“, zudem noch eine hausgemachte Wurst mit Salat und Gemüse und zum Abschluss eine  kleine Süßigkeit. Mit vollen Bäuchen spazieren wir etwas durch das hübsche Städtchen. Leider ist das Wetter sehr trüb und man sieht nur wenig von der ewigen Stadt Roms unter uns und der Blick auf den Vatikan bleibt uns verwehrt. Doch das kann unsere Stimmung nicht trüben.Gemütlich machen wir uns auf den Weg zur “piazza“ wo Arun auf uns wartet und fahren noch die letzten 150 km weiter bis nach Baia Domizia in unser Hotel Giulivo. Hier werden wir die nächsten 3 Nächte verbringen.  Sehr herzlich werden wir dort begrüßt und zu unserem Erstaunen treffen wir wieder auf die andere Reisegruppe aus Deutschland.Nach einem kleinen Aperò sitzen wir zusammen beim Abendessen und lassen uns von der mediterranen Küche verwöhnen.Am nächsten Morgen scheint uns die Sonne entgegen, doch es weht nach wie vor ein frischer Wind. Auf unserem Programm steht Capri. Wir fahren nach Neapel. Normalerweise ist es ein richtiges Spektakel sich in diesem Verkehrschaos  durch die Stadt zu kämpfen, doch heute ist Sonntag und Chauffeur Arun kann sich ganz entspannt durch die fast noch schlafende Stadt schlängeln. Pünktlich treffen wir am Hafen ein. Paolo, unser lokaler Reiseleiter,  begleitet uns auf das Boot, welches uns auf die weltberühmte Insel bringt. Auf der Insel angekommen, haben meine Gäste gleich etwas Freizeit, um sich Marina Grande anzusehen, einen Kaffe zu  trinken oder ein kleines Souvenir kaufen. Wer möchte, hat die Möglichkeit ein einstündige Schiffsfahrt rund um die Insel zu genießen und die Insel auch vom Meer aus zu bestaunen.   Danach fahren wir alle zusammen  mit dem Minibus  von Marina Grande hoch auf die „Piazzetta“ Capris, wo wir einen kleinen Spaziergang bis zu den Augustus Gärten machen. Wir schlendern gemütlich durch die engen Gassen und wir Damen bestaunen die teuren Boutiquen, doch zur Freude unserer männlichen Gäste haben wir kaum Zeit zum shoppen. Bei den Gärten angekommen, werden wir mit einem fantastischen Ausblick auf das Meer und die weltberühmten  „Faraglioni“  belohnt. Meine Gäste verfallen in ein richtiges Fotofieber. Paolo erzählt uns viel Interessantes über die Insel und deren Berühmtheiten, die hier in ihren Villen leben oder gelebt haben. Die Zeit vergeht viel zu schnell und wir müssen uns wieder auf den Weg zum Hafen machen, denn unser Boot wartet nicht. Noch schnell ein halbe Stunde Freizeit, doch pünktlich wie immer sind meine Gäste beim Boot und es heißt „Arrivederci „ Capri. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende, doch schon am nächsten Tag erwartet uns die Insel Ischia . Max, unser Geburtstagskind bekommt ein tolles „Happy Birthday“ zu hören und schon bald sind wir im Hafen Pozzuoli. Es liegt wieder eine tolle Überfahrt mit dem Schiff vor uns. Ich hoffe immer noch, dass sich uns irgendwann ein paar Delfine anschließen, doch auch heute warte ich vergebens, obwohl mir Paolo, der uns heute wieder begleitet, versichert, dass es ab und zu vorkommt. Doch dieses Glück hatte ich leider noch nie.Heute fährt uns der italienischer Chauffeur Ciro, denn auf Ischia dürfen seit einiger Zeit keine Touristenbuße mehr fahren. Die Straßen sind ausgesprochen eng und auch für einen erfahrenen Chauffeur wie Ciro, ist es keine leichte Aufgabe.   Ischia zeigt sich von seiner besten Seite und bei strahlender Sonne fahren wir auf die Südseite der Insel. Vor uns liegt das alte Fischerdorf  Sant’Angelo, eine Perle der Insel, nur zu Fuß erreichbar. Wir machen gemeinsam einen kleinen Spaziergang durch dieses unglaublich charmante Dörfchen und genießen den Ausblick auf den herrlichen Strand. Der ansteigende Rückweg zum Bus ist zwar ein bisschen anstrengender, doch beim Busparkplatz bekommt wer möchte von Vincenzo eine Vitaminbombe aus frischgepresstem Orangen-und Zitronensaft. Etwas spaeter essen wir zwischen Kakteen und Palmen eine Kleinigkeit zu Mittag. Das faszinierende an Ischia ist ihre Natürlichkeit trotz des vielen Tourismusansturms. Hier sucht man vergebens nach riesigen Hotelüberbauungen. Meine Gäste sind auch vom heutigen Tag begeistert und nach dem Besuch der Kirche Soccorso haben sie in Casamicciola noch etwas Aufenthalt, bevor wir wieder auf die Fähre müssen. Beim Abendessen im Hotel wird noch viel über den Tag geplaudert und wir verbringen einen angenehmen letzten Abend in Baia Domizia. Danach heißt es Koffer packenAm darauffolgenden Morgen geht die Reise  Richtung Norden. Uns steht ein entspannter Tag  bevor. Die Fahrt geht an dem berühmten Mutterkloster der Benediktiner Montecassino vorbei und wir verlassen bald die Region Kampanien weiter nach Latien und Umbrien. In der Toskana werden wir  heute  zur Weinprobe in der Azienda Agricola Crociani in Montepulciano erwartet. Es wird uns neben dem feinen Wein auch ein kleiner Imbiss aus verschiedenen Käsesorten, Salami und Schinken aufgetischt und natürlich fehlt auch nicht das feine Olivenöl, dass wir uns auf das typische salzlose Brot der Toskana träufeln. Die Stimmung ist ausgelassen und auch heute haben wir einen Geburtstag  zu feiern.  Mit einem  kräftigen „Hipp Hipp, Hurra“ stoßen wir auf Maja und unsere tolle Reise an.Was so ein Gläschen Wein ausmacht…Nach der Weinprobe sind wir doch etwas müde und auf der Weiterfahrt Richtung Gardasee wird es still im Bus. Einige nehmen ein gemütliches Nickerchen, andere plaudern noch etwas und unser Chauffeur Arun fährt uns wie immer sicher zu unserem Hotel in Garda, wo wir unseren letzten Abend verbringen. Auch hier sind wir bestens untergebracht und werden nochmals so richtig mit italienischen Spezialitäten verwöhnt.Am nächsten Morgen geht es wieder zeitig los, doch das sind meine Gäste inzwischen gewöhnt. Pünktlich wie immer und mit etwas Wehmut im Herzen fahren wir zurück in die Schweiz.Vielen Dank an meine Gäste für die tolle Zeit!  „Abschiede sind ein wenig wie Sand in den Schuhen, unbequem, wehmütig aber voll schöner Erinnerungen.“

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