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Bretagne, Normandie & Insel Jersey mit Margrit Heinimann

Bericht vom 22. – 27. Mai 2024

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Margrit Heinimann 1

Margrit Heinimann

Reiseleiterin

Reisehit 168 | 6-tägige Reise
2. - 7. Oktober 2024 (Ausgebucht) | 16. - 21. Oktober 2024 (Wenig)

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Bretagne, Normandie & Insel Jersey

Die Reise führte uns von der Ostschweiz via Basel und Paris erst in die Normandie, dann in die Bretagne – beides Regionen, die für ihre atemberaubenden Landschaften mit steilen Klippen und wunderschönen Stränden, idyllisch gelegenen Fischerhäfen, charmanten Dörfern und mittelalterlichen Städte berühmt ist. Es gibt gar nicht zu wohlklingende Adjektive, um die Attraktivität dieser Gegen zu beschreiben. Auch der Tagesausflug auf die britische Insel Jersey hatte seinen besonderen Reiz. Aber dazu später.

Am ersten Tag fuhren wir bis Rouen, der Hafenstadt an der romantischen Seine, etwa 80 Kilometer inland vom Ärmelkanal. Dort übernachteten wir, um gleich am nächsten Morgen auf einem geführten Rundgang diesen geschichtsträchtigen Ort zu erkunden. Beeindruckend war vor allem die Kathedrale mit ihren vier Querschiffen und sieben Türmen, was wesentlich dazu beiträgt, dass Rouen auch “Stadt der hundert Kirchtürme” genannt wird. Aber nicht nur wir waren von der Kathedrale von Rouen so beeindruckt, auch der berühmte französische Maler Claude Monet war es, und zwar so sehr, dass sie ihn zur Schaffung eines seiner bedeutendsten Werke, dem gleichnamigen impressionistischen Bilderzyklus inspirierte.

Auf dem Weg zum “Vieux Marché”, dem “Alten Markt”, konnten wir, nebst schönen Fachwerkhäusern und Erkern, die berühmte, aus dem 14. Jahrhundert stammende “Gros Horloge”, eine der ältesten astronomischen Uhren überhaupt, bewundern.

Und dann kam sie, die Stelle, die viele Gäste mit besonderer Spannung erwartet hatten – der öffentliche Hinrichtungsplatz, auf dem die Jungfrau von Orléons 1431 auf einem Scheiterhaufen verbrannt wurde. – Vielleicht mussten nicht alle die Geschichte dieser französischen Widerstandskämpferin und Nationalheldin so genau lernen, wie ich im Französischunterricht, aber der Name Jeanne d’Arc war allen bekannt und ebenso ihr trauriges Schicksal. Es erstaunt deshalb nicht, dass diese Geschichte bei unseren Gästen besonderes Gehör und das Kreuz an der Stelle, wo der Scheiterhaufen stand, besonderes Augenmerk fand.

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Aber so gern wir noch verweilt wären, wir mussten weiter, denn es stand noch viel Sehenswertes auf unserem Programm, das man keinesfalls missen oder verkürzen wollte. Zuerst war es die Besichtigung der in einem schönen Schlosspark gelegenen Calvados Brennerei “Château du Breuil” – natürlich mit Degustation des edlen Getränks.

Danach ging die Fahrt durch das Département Calvados zum verlängerten Mittagshalt ins bezaubernde Hafenstädtchen Honfleur, am Ufer der Seinemündung. Dort ein Restaurant zu finden war gar nicht schwierig, sich für eines der sehr vielen Angebote zu entscheiden, schon eher, denn dieser Ort ist bekannt für die feinsten Spezialitäten der Normandie – allem voran frischem Fisch und Meeresfrüchten wie Austern, Tintenfisch, Kalmare, Krabben, Garnelen, Langusten und Hummer. Schwierig, sich zurückzuhalten in diesem exquisiten Schlemmerparadies! Aber kein Problem, Honfleur ist ein idealer Ort für einen ebenso genüsslichen Verdauungsspaziergang durch seine hübschen Gassen, vorbei an den schmalen pittoresken Fachwerkhäusern, entlang der Seine, zur ganz aus Holz gebauten mittelalterlichen Seemannskirche Sainte Catherine oder den Resten der Befestigungsanlage Lieutenance aus dem 17. Jahrhundert.

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Aber auf ein Verdauungsnickerchen im Bus mussten die Gäste verzichten, sonst hätten sie viel verpasst, denn wir fuhren gleich westwärts der bezaubernden “Côte Fleurie” entlang, die sich -wie der Name erahnen lässt – mit wunderschönen Buchten und blumengeschmückten,  Seebädern an seinen weiten, feinsandigen Stränden präsentierte.

Im schicken Badeort Deauville konnten die Gäste nochmals einen Spaziergang machen, um mit Blick auf die luxuriösen Villen, die altehrwürdigen Hotels und die blau-weissen Badehäuschen, etwas vom Glanz der Belle Époque zu spüren.

Am Abend erreichten wir unser Hotel in Concale, am Golf von Saint-Malo, in der Bretagne, von wo aus wir am nächsten Tag mit unserer lokalen Führerin, Catherine, zurück in die angrenzende Normandie fuhren, um in der blauen Meeresbucht den weltbekannten, einzigartigen Mont-Saint-Michel zu erkunden. Wer hat nicht schon Bilder gesehen von diesem berühmten, aus Granit bestehenden, bis zu 78 Meter steil aufsteigenden Felsen, umgeben von ausgedehnten Sandbänken, die bei hohen Gezeiten überflutet werden und die Landzunge zur Insel werden lassen. Wir konnten bei Ebbe über die lange Brücke gehen und die engen Gassen hochsteigen, um uns zwischen den mittelalterlichen Gebäuden, auf Plätzen und Burgmauern ein paar Jahrhunderte zurückversetzt zu fühlen und dabei eine tolle Aussicht geniessen.

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Danach fuhren wir zu der an der Smaragd-Küste liegenden bretonischen Stadt Saint-Malo, die nicht nur wegen der schönen Bucht und dem bedeutenden Hafen sehr bekannt und vielbesucht ist. Sie besitzt auch einen aussergewöhnlichen historischer Stadtkern, der nach seiner völligen Zerstörung im 2. Weltkrieg, mit Material aus seinen Trümmern wieder originalgetreu aufgebaut wurde.

Unser Rundgang auf der Stadtmauer gewährte uns einen interessanten Blick in diesen Stadtkern “intra muros”, also innerhalb der Mauern. Wir kamen auch an den bekannten, imposanten Festungsanlagen und Türmen vorbei. Und die Aussicht auf die umliegenden Inseln, die Sandbänke sowie das Meer in seinen schönsten Farben, war grandios. Es blieb sogar noch etwas Zeit, in einem der gemütlichen Cafés der gemütlichen Innenstadt, in der Nähe des Hafens, zu verweilen.

Am nächsten Morgen brachte uns eine Schnellfähre zur britischen Kroninsel Jersey. Dort wurden wir von lokalen Ausflugsbussen erwartet und erhielten auf einer zweistündigen Inselfahrt Erklärungen von einem ortsansässigen lokalen Führer. Es ging vorbei an steilen Klippen, schönen, sandigen Buchten, bepflanzten Feldern und saftig grünen Wiesen, auf denen die bekannten gelblich bis hellbraun gefärbten Jersey Rinder zu sehen waren

In der Nähe eines Leuchtturmes gabs eine Pause und die Möglichkeit in einem typischen Pub die durstigen Kehlen zu benetzen.

Um die Mittagszeit waren wir zurück in der Hauptstadt, Saint Helier, wo alle Gäste fürs ausströmten, um ein nettes Restaurant zu finden und danach durch die Strassen zu schlendern, um zu sehen, was es da noch alles zu sehen gibt. Auffallend war, dass die Einheimischen nicht nur ihre Sprache zu einem Jersey-French, genannt “Jèrriais”, vermischen, sondern in Spezialitätengeschäften und auf dem Markt fast ebenso viele französische wie britische Produkte anpriesen.

Am Ende des Nachmittags trafen wir uns, um in einem typisch englischen Pub/Restaurant gemeinsam ein frühes Abendessen zu geniessen. Danach wurden wir wieder von einem Bus der Schifffahrtsgesellschaft zum Hafen gebracht. Die Überfahrt von Jersey zum Hafen von Saint-Malo dauerte nur eine Stunde und zwanzig Minuten, und von dort wurden wir von unserem Fahrer, Ignaz, zu unserem Hotel in Cancale gebracht.

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Auch am nächsten Tag ging es wieder in unserem bequemen Schweizer Bus weiter und zwar nach Dinan, die besterhaltene mittelalterliche Stadt der Bretagne.

Während wir auf den kopfsteingepflasterten Strässchen zwischen den kleinen Fachwerkshäusern und entlang der mit 14 Türmen und 4 monumentalen Toren bestückten Stadtmauern zum Wachturm “Tour de l’Horloge und der Burg spazierten, hatten wir fast schon das Gefühl, wirklich im 15. Jahrhundert zu sein.

Erst der Blick vom Garten der ebenfalls jahrhundertealten, sehr schönen Basilika Saint-Sauveur hinab ins Rance-Tal mit dem gleichnamigen Fluss, auf dem ein neuzeitliches Boot fuhr, brachte uns zurück ins 21. Jahrhundert.

Und auf neuzeitlichen Strassen und Autobahnen ging es danach weiter in Richtung Paris, wo wir im Vorort Nanterre übernachteten, bevor es endgültig schweizwärts ging. Damit konnten wir zum Abschluss noch ein kleines Stück Paris sehen und aus Distanz sogar dieses und jenes Wahrzeichen erspähen.

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