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Ein Sommerabend in Verona mit Cornelia Scalenghe

Bericht vom 1. bis 4. August 2024 | Bus Nr. 1

   

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Cornelia Scalenghe 1

Cornelia Scalenghe

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. – Antoine de Saint-Exupéry
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Ein Sommerabend in Verona

Mit 46 reiselustigen Gästen brechen wir am Donnerstagmorgen in Richtung „Bella Italia“ auf. Nach der Mittagspause erreichen wir die Grenze und lassen die „Italianità“ auf uns wirken. Schon beim ersten Kaffee zeigt sich der Unterschied: Ein einfacher „Caffè“ bedeutet Espresso, nicht Expresso, und dieser wird hier immer getrunken. In Italien gehört der Espresso zum Alltag wie das Atmen. Morgens an der Theke einer Bar einen Espresso zu trinken, ist wie für uns das Zeitunglesen. Hier werden die neuesten Geschichten und Skandale diskutiert – welcher Politiker in einen Skandal verwickelt ist, wer in der Nachbarschaft heiratet, sich getrennt hat oder Nachwuchs erwartet. Danach geht es frisch gestylt zur Arbeit – ganz gleich, ob man ein Büro putzt, im Krankenhaus arbeitet oder bei der Müllabfuhr tätig ist. „Bella figura“ – also stets gut auszusehen – ist in Italien ein „Muss“. Auch sonst ist die italienische Mentalität etwas anders, und die Uhren ticken manchmal etwas langsamer.

Wir lassen uns von dieser entspannten Lebensweise inspirieren und freuen uns darauf, die kommenden Tage in vollen Zügen zu genießen. Unser Chauffeur Thomas bringt uns sicher durch die Po-Ebene, bis der Ferienverkehr uns nahe bei Brescia fast zum Stillstand bringt. Kilometerlanger Stau bis nach Verona zerrt an den Nerven, aber schließlich erreichen wir unser Hotel La Pergola in Legnago, wo wir den Abend gemeinsam ausklingen lassen.

Ein Sommerabend in Verona mit Cornelia Scalenghe 2

Der nächste Tag führt uns in die bezaubernde Renaissancestadt Mantua, die Stadt der mächtigen Gonzaga-Familie. Auch in Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ ist Mantua Romeos Zufluchtsort, und Verdis Oper „Rigoletto“ spielt ebenfalls hier. Umgeben von mehreren Seen, die vom Mincio gespeist werden, erkunden wir die Stadt mit unserem humorvollen Stadtführer Stefano. Mit Charme und witzigen Wortspielereien zeigt er uns die schönsten Plätze und Kirchen. Nach der Stadtbesichtigung genießen wir eine entspannte Bootsfahrt auf den Gewässern des Mincio, und ein erfrischender Wind macht die Sommerhitze erträglich.

Nach einer gemütlichen Mittagspause geht es weiter zu einem der wohl außergewöhnlichsten Landschaftsgärten Italiens, dem Parco Giardino Sigurtà. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann für ein paar Euro den Bummelzug nehmen oder mit einem Golfcart durch den Park fahren. Die meisten schließen sich jedoch Stefano und mir an. Der Park erstreckt sich über beeindruckende 60 Hektar, bestehend aus botanischen Gärten, Blumen, kleinen Teichen, ausgedehnten Rasenflächen und imposanten Baumriesen wie der 400-jährigen „Großen Eiche“. Ein besonderes Erlebnis ist der Irrgarten, der aber auch seine Tücken hat: Drei meiner Gäste verlieren schnell den Überblick und finden den Ausgang erst mit Hilfe eines freundlichen italienischen Paares wieder.

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Etwas erschöpft, aber zufrieden, erreichen wir gemeinsam den Ausgang und fahren weiter zum Schloss Bevilacqua, wo wir zum Abendessen erwartet werden. Das imposante Schloss, erbaut 1336 von Guglielmo Bevilacqua, diente einst als Festung und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder renoviert und umgebaut. Heute beherbergt es ein Museum, ein Hotel und ein Restaurant. Unser Tag endet hier bei einem köstlichen Abendessen in historischer Atmosphäre.

Der nächste Tag beginnt entspannt, denn das Highlight erwartet uns erst am Abend: der Besuch der Oper „Carmen“. Vorher entdecken wir jedoch die Stadt der Liebe, Verona – die Stadt von Romeo und Julia und der mächtigen Familie della Scala. Unterwegs legen wir einen kurzen Fotostopp bei der Wallfahrtskirche Madonna di Lourdes ein, von der aus man einen herrlichen Blick über die Stadt genießt. Obwohl es eigentlich nicht regnen sollte, überrascht uns ein kurzes Gewitter auf dem Weg zur Arena – typisch für Verona im Sommer. Doch genauso schnell, wie es gekommen ist, zieht das Unwetter auch wieder ab.

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Der Nachmittag steht den Gästen zur freien Verfügung, um Verona nach eigenen Vorstellungen zu erkunden. Am Abend erwartet uns in der Arena eine opulente Inszenierung von Franco Zeffirelli unter der Leitung des jungen und vielversprechenden Dirigenten aus Sassari, Leonardo Sini. Die Sänger beeindrucken mit ihren Stimmen, während das farbenprächtige Bühnenbild und die spanischen Tänzer auf den Seitenbühnen das Spektakel komplett machen und das zahlreiche Publikum beeindrucken. Begeistert, aber müde kehren wir spät in der Nacht ins Hotel zurück, wo wir am nächsten Morgen ausschlafen können.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns am späten Vormittag auf den Weg zurück in die Schweiz. Der Sonntag und das bevorstehende Ferienende bringen jedoch erneut Staus mit sich – an der Grenze, nach der Passhöhe und am Walensee. Trotz der Verzögerungen erreichen wir am Ende des Tages wohlbehalten unsere letzten Ausstiegsorte, wo wir die unsere Gäste verabschieden.

Es war eine wundervolle Reise mit einer großartigen Gruppe, einem unermüdlichen Fahrer Thomas und – natürlich – sehr viel italienischem Flair.

„Jede Reise hat ein Ende, die Erinnerung ist aber unvergänglich“. (Unbekannt)

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