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Zauberhafte Blumenriviera

Bericht vom 10. – 15. Mai 2019 | Bus Nummer 16                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Beatrice Greve

„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta

Weitere Infos

Wie bist du Reiseleiter geworden?

Nach dem Abschluss der Hotelfachschule in Luzern machte ich eine Ausbildung als Reiseleiterin bei Kuoni.

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Aus vielen unterschiedlichen Charakteren eine harmonische Gruppe zu bilden

Was zeichnet dich als Reiseleiter aus?

Flexibilität, Zuverlässigkeit, Sozialkompetenz, Humor. Die Kunden sagen, ich sei ein Organisationstalent …

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Ich kann immer wieder feststellen, dass sich wunderschöne Freundschaften zwischen unseren Reiseteilnehmern bilden – etwas leider eher Seltenes in unserer heutigen Welt

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiter bei Car Tours am besten?

Den Gästen vor Ort wichtige Informationen vermitteln und ihnen bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen

Was unterscheidet Car Tours Reisen von anderen Reisegesellschaften?

Einmalig ist sicher, dass jede Reise von einer Schweizer Reiseleitung begleitet wird.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Die süsse Kunst des Müssiggangs auf der Piazza Brá in Verona – das typische Dolce farniente

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Respekt, Toleranz und ein Schweizer Sackhegel

Welches Buch darf auf keiner Reise fehlen?

Ein Gedichtband von Mascha Kaleko, da kann der Tag noch so hektisch gewesen sein ein Gedicht vor dem Einschlafen und ich bin glücklich und entspannt

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Die San „jene, die etwas vom Boden auflesen“. Sie jagten und sammelten und hinterliessen den Ort wieder so wie sie ihn angetroffen hatten

Verrate uns deinen unerfüllten Reisetraum?

Einmal um die Welt segeln

Was war dein schönstes Erlebnis bei Car Tours Reisen?

Als ich ein lustiges Gedicht über unsere Reise ins Zillertal erhielt – verfasst von all meinen 78 Gästen.

Wohin reist du privat?“

Nach Afrika, ich liebe die Farben, die Gerüche, die Gewürze und die Wärme

Hast du ein Reisemotto?

Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf – Oscar Wilde

Welches Reise-Zitat inspiriert dich?

„Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.“ – Ibn Battuta

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Zauberhafte Blumenriviera

Mit viel Vorfreude und gut gestärkt steigen wir zu unserem Jozef in den Hello Bus. Die knallgrünen Wanderstöcke, welche ich an all unsere Gäste als Geschenk von cartours verteilen durfte, nehmen wir mit.

Elena und Josef, ja noch ein Josef aber mit „s“, stellen sich als unsere Wanderführer für die kommenden Tage vor. In Andora angekommen geht’s gleich los über die römische Brücke. Dann folgt der Aufstieg Richtung Passo Chiappa. Inmitten der mediterranen Macchia und der Eichen entdecken wir unter anderem Zistrosen, Gingster, Knabenkraut und diverse zarte Orchideen. Der Aufstieg hat es in sich! Eigentlich war uns allen klar, dass die 400 m Höhenunterschied an der steinigen Steilküste von Liguriens Blumenriviera unsere Kondition auf die Probe stellen wird. Dass es denn gleich so steil ansteigt hat wohl doch Einige überrascht. Oben angekommen werden wir mit einem herrlichen Blick auf Diano Marina und Andora belohnt. Wir geniessen die Pause und zehren von unserem mitgebrachten Proviant. Weiter wandern wir auf dem fantastischen Panoramaweg des Gebirgskamms, der die Blumen von der Palmenriviera trennt. Wir geniessen den wunderbaren Weitblick und erreichen leichtfüssig unser Ziel. Cervo liegt malerisch am Hang und wird von der Barockkirche dominiert. Die engen Gassen mit ihren mittelalterlich anmutenden Häusern atmen Geschichte. Für mich eine der schönsten Städte an Liguriens Küste. Für unseren Cappuccino auf der Panoramaterrasse nehmen wir uns Zeit und geniessen die Ruhe und den weiten Ausblick auf das Meer. Danach fahren wir zurück zum Hotel. Bis zum Abendessen bleibt genügend Zeit das hübsche Diano Marina auf eigenen Faust zu entdecken.

Juwel der Leichtigkeit

Dolceacqua – An einer Biegung des Flusses Nervia, hoch über einem Felsen, liess der Graf von Ventimiglia im 12. Jahrhundert eine Burg bauen, das Schicksal dieses Schlosses ist seit dem Jahr 1270 eng mit der mächtigen Familie Doria verknüpft. Die Ruine ist zum Kennzeichen der schönen Stadt geworden. Wir überqueren die Bogenbrücke aus dem 13. Jahrhundert, die den Fluss in einem einzigen Bogen überspannt. Claude Monet nannte sie ein „Juwel der Leichtigkeit“, das sich nur am Rande einer frohen, bildhübschen Stadt wie Dolceacqua befinden kann. Der Ortskern hat sehr viel Charme. Er besteht aus engen Gassen mit steinernen Häusern, die sich gegenseitig durch kleine Bögen stützen.

Unser Weg geht Richtung Burg, was für ein schöner Anfang für unsere heutige Wanderung zur Locanda degli Ulivi. Tatsächlich führt unser 4 Stündige Route durch schattenspendende Olivenhaine. Von Elena und Josef erfahren wir Interessantes über diese Bäume. Bald geniessen wir einen traumhaften Blick bis hin zum Meer. In der Locanda degli Ulivi angekommen lassen wir es uns so richtig gut gehen. Das Menu besteht aus mehreren kleineren, typisch ligurischen Vorspeisen, hausgemachten Ravioli, Kaninchen aus eigener Zucht mit Gemüse und Salat aus dem eigenen Garten – alles frisch! Abgerundet wird das Essen mit einer Panna cotta und Erdbeeren und einem Kaffee. Locker und beschwingt, vielleicht vom leichten Rotwein,  steigen wir die 500 Höhenmeter wieder den Berg hinunter. Joszef unser Busfahrer, der uns auf dieser Wanderung begleitete (Chapeau), fährt uns nun nach San Remo. Ein Blick aufs Casino von aussen reicht uns. Wir flanieren lieber mit einer Glace in der Hand durch diesen mondänen Ort.

Monaco, das Manhattan am Mittelmeer

Heute wandern wir von Menton nach Monaco, laut Programm eine einfache ca. dreieinhalbstündige Wanderung mit nur 100 Höhenmetern. Ein strahlender Tag im Mai, genau die richtige Zeit also, um den fast schattenlosen Le Corbusier-Spazierweg von Menton nach Monaco zu begehen. Immer am Meer entlang. Rechter Hand der steile Fels, linker Hand das azurblaue Meer. Die Luft ist schwer vom Duft der Macchia. Hat man einmal das Cap umrundet, liegt vor einem im weiten Bogen Monaco, das Manhattan am Mittelmeer. Der Weg führt unterhalb vornehmer Villen über Stufen im Wechsel mit geraden Strecken auf und ab. Nur die Villa Cypris, die einst Kaiserin Eugenia, der Gattin von Napoleon III gehörte, liegt unterhalb der Promenade.

Unsere Mittagspause ist von kurzer Dauer, wir picknicken am Meer, die Meisten setzten sich dazu in den Schatten. Der Bergsturz von letzter Woche lässt uns nicht auf der vorgesehenen Route weiterwandern. Wir sind gezwungen der Strasse entlang zu gehen. Die Vorbereitungen für den Formel 1 Grand Prix von Monaco  sind in vollem Gange. Viele Baustellen und Rampen müssen von uns überquert werden. Unsere Nerven liegen teils recht blank. Endlich finden wir im japanischen Garten die Möglichkeit für einen Toilettenstopp. Beim Warten beisst Edith hungrig in ihr mitgebrachtes Sandwich. „Manger ici est strictement interdit“ und weil sie einfach weiterkaut kommt er gleich nochmal, der liebe Wächter des japanischen Gartens „Sortez de ce jardin“! Uns bleibt kurz Zeit um Monaco auf eigene Faust zu entdecken. Danach freuen sich alle wieder bei Jozef einsteigen zu können. Wir haben genug gesehen, es reicht!

Nach einem Abstecher in der Parfumfabrik Fragonard in Eze sind wir froh endlich wieder „daheim“ zu sein. Diese einfache dreieinhalbstündige Wanderung mit nur 100 Höhenmetern war viel anstrengender und länger als erwartet.  Nur wenige ziehen nach dem Abendessen um die Häuser. Die Meisten verschwinden bald schon in ihre Zimmer.

Das Sahnehäubchen zum Schluss

Unsere Wanderleiter Elena und Josef zeigen sich sehr flexibel und helfen mir für unseren letzten Tag in Albenga und Alassio ein Programm für jeden „Gusto“ anzubieten. Nämlich, eine längere mittelschwere Wanderung, eine leichte kürzere Version oder ein Tagesprogramm ganz ohne Wandern. Den Gästen bleibt die Wahl. Egal was gewählt wurde, als erstes besichtigen alle gemeinsam die traditionelle Zitrusfrüchte Plantage Vivai Montina in Cisano sul Neva. Wo Daniela, la Padrona, uns alles über diese antiken Früchte und ihre Geheimnisse erzählt. Wir spazieren mit ihr über die Felder und sind mit Interesse am Zuhören. Elena und ich merken sehr schnell, dass wir hier viel mehr Zeit als eigentlich geplant ist verbringen werden. Irgendwie werden wir’s schon richten, wir sind guten Mutes. Ihre Handfertigkeit bei der Zubereitung von Kräutersalz können die Gäste gleich selber testen. Alle sind eifrig dabei und kaum zu stoppen. Zum Schluss kann die„ fata in casa“  Marmelade gekostet werden. Sie schmeckt herrlich. Cornelia unsere Floristin strahlt, sie kaufte sich eine recht grosse Pflanze. Kein Problem, im Bus ist genügend Platz.

Zufrieden fahren wir zum Stadtrundgang in Albenga. Josef führt uns. Sobald wir das gut erhaltene  historische Stadtzentrum betreten, eröffnet sich vor uns eine der schönsten Städte. Hier gibt es gleichermassen Denkmäler, historische interessante Paläste und supermoderne Geschäfte, stilvolle Bars und „Piazzette“ mit Flair. Ausserdem ist es herrlich ruhig da in der Altstadt der Verkehr unterbunden ist. Etwas freie Zeit für den Picknick Einkauf oder zum Flanieren bleibt uns noch. Danach schliesst sich jede/r der von ihr/ihm gewünschten Gruppe an. In Alassio treffen wir alle zur vereinbarten Zeit unseren Jozef wieder. Im Bus befinden sich nur zufriedene Gäste. Alle sind überzeugt die beste Variante gewählt zu haben. Für mich ist der heutige Tag das absolute Sahnehäubchen wie für viele andere auch.

Mit unseren knallgrünen Wanderstöcken im Bus

Jozef fährt uns sanft via Autobahn nach Hause in die Schweiz. Wir lassen unsere wunderschönen Erlebnisse und Eindrücke nochmals Revue passieren. Viel Unvergessliches haben wir zusammen erlebt. Wir sind uns einig: diese Wanderreise an Liguriens Blumenriviera war zauberhaft! Im Gepäck befinden sich nebst unserer knallgrünen cartours  Wanderstöcke viele neue Eindrücke.

Ein herzliches Dankeschön an Alle.

Saremo lieti di ritornare, vielleicht schon im Herbst!

Eure Beatrice

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