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Südtiroler Dolomiten mit Gisela Jähn 2022

Bericht vom 24. – 29. Mai 2022 | Bus Nummer 1                             

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Südtiroler Dolomiten mit Gisela Jähn 2022 3

Gisela Jähn

Wohin du auch gehst, gehe mit ganzem Herzen

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Wie wurdest du Reiseleiterin?

Mit 30 hatte ich den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung – deshalb habe ich mich beim Imholz beworben und habe mehrere Jahre als stationäre Reiseleiterin vor allem für Städtereisen gearbeitet. Nach fast 20-jährigem Unterbruch arbeite ich nun seit Mai 2014 bei car-tours.ch, da einen die Reisebranche nie loslässt.

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Die Vielfältigkeit dieses Berufes! Man lernt viele neue Menschen und Länder kennen, keine Reise ist wie die andere. Man kann sehr selbständig
arbeiten.

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Ich bin flexibel in meinem Tun, kann mich gut anpassen und auf Menschen aller Art eingehen. Habe nie schlechte Laune !

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Man ist mit Gleichgesinnten zusammen, es entstehen Bekanntschaften oder sogar Freundschaften. Der Endpreis für den Kunden ist attraktiver.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiterin bei Car-Tours am besten?

Wie oben schon erwähnt, dass man sehr selbständig arbeiten kann. Man darf Beruf und Hobby verbinden.

Was unterscheidet car-tours von anderen Reisegesellschaften?

In erster Linie: Es ist immer eine Reiseleitung mit dabei. Exklusive Musikanlässe und Preis- Leistung ist unschlagbar.

Auf welchen Reiseleiter-Einsatz freust du dich jetzt schon?

Auf jeden! Jeder ist auf seine Art einmalig.

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Eine gutes Verhältnis zu den Kunden, eine kollegiale Zusammenarbeit mit dem Fahrer und ein attraktives Programm.

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Beim Konzert einer Blasmusik im Tirol hat mein Chauffeur dem Dirigenten gesagt, dass seine Reiseleiterin „unbedingt“ mal eine Kapelle dirigieren möchte ! Natürlich musste ich auf die Bühne und die Gäste, und auch ich, hatten an meinen Dirigentenkünsten unheimlich
viel Spass!

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Unbescheiden darf ich sagen, dass ich sehr viele tolle Komplimente von den Gästen bekomme.

Reisehit 183 | 6-tägige Reise
23. - 28. Mai 2024 (Frei) | 16. - 21. Juni 2024 (Ausgebucht) | 25. - 30. September 2024 (Ausgebucht) | 11. - 16. Oktober 2024 (Frei)

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Reisehit 158 | 8-tägige Reise
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Südtiroler Dolomiten

Auch wenn wir in der Schweiz viele schöne Berge haben, einmal eine Wanderung in den Südtiroler Dolomiten zu unternehmen, steht bei vielen Gästen auf der Wunschliste. Um diesen Wunsch zu erfüllen, haben wir am frühen Dienstagmorgen mit 62 Gästen die Reise „Wandern in den Dolomiten“ in Angriff genommen. Sie, die Dolomiten, unterscheiden sich halt schon ziemlich von unseren Bergen, davon konnten wir uns die kommenden 5 Tage überzeugen.

Von unserem Startort Thun bis zum Hotel „Weitlanbrunn“ in Sillian sind es doch stolze 600km, die wir nach einer insgesamt 11-stündigen Fahrt, natürlich mit entsprechenden Pausen, geschafft hatten.

Das erwähnte Hotel befindet sich auf österreichischem Staatsgebiet, in der Region Osttirol. Unsere Wanderungen fanden aber alle in Südtirol statt. Wir haben täglich die grüne Grenze passiert, nur noch am alten Zollhaus mit den grünen, roten und weissen Fensterverkleidungen zu erkennen-und natürlich gibt es keine Grenzkontrollen mehr.

Südtirol, amtlich autonome Provinz Bozen-Südtirol, gehörte bis nach dem ersten Weltkrieg zur österreichisch-ungarischen Monarchie und wurde erst danach ein Teil von Italien. Es ist die nördlichste und eine der wohlhabendsten Regionen Italiens mit ca. 530.000 Einwohnern, die Landeshauptstadt ist Bozen. Je nach Region herrscht eine der 3 Landessprachen, deutsch, italienisch oder ladinisch vor. Das Gebiet, das wir besuchten, ist mehrheitlich deutschsprachig, ein Erbe der oben erwähnten Zugehörigkeit zu Österreich-Ungarn.

Mit unseren 3 Wanderleitern Robert, Konrad und Günther hatten wir täglich ein professionelles Dreiergespann dabei, das uns ihre wunderschöne Heimat interessant und kurzweilig näher brachte. War jemand bis dahin noch kein Geologe, Botaniker oder Historiker, nach dieser Reise sind es mit Garantie alle Teilnehmer. Es gab in diesen Bereichen keine aber gar keine Frage, die von einem der dreien nicht beantwortet werden konnte. Über jede Blume, jede Bergspitze oder jedes historische Gebäude wussten sie zu berichten.

Der erste Wandertag zeigt sich wettertechnisch leider nicht von seiner besten Seite, sodass wir die ursprüngliche Programmreihenfolge etwas umändern mussten. Das Fischleintal/Val Fiscalina gehört zum Naturpark „Drei Zinnen“ auf dem Gemeindegebiet der drei Orte Sexten, Innichen und Toblach, der seit 1982 besteht und eine Gesamtfläche von 11‘000 ha gross ist. Imposante Bergformationen, wie z.B. die Gipfel der „Sextner Sonnenuhr“ oder die „Dreischusterspitze“ begleiteten und bis zur „Talschlusshütte“ auf 1548m, wo wir mit einer typischen Südtiroler Spezialität, den „Schlutzkrapfen“, eine Art Ravioli, verwöhnt wurden.

Am zweiten Tag meinte es Petrus bereits viel besser mit uns, zwar verdeckten noch einige Wolken den Himmel aber wir konnten den Regenschirm an diesem Tag im Rucksack belassen. „Pragser Wildsee“ hiess unser Ziel, ein türkisfarbenes Juwel zwischen Bruneck und Toblach in den Pragser Dolomiten gelegen und dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags zugehörig. Unser heutiges Mittagessen bestand aus einem Picknick, das uns das Hotel zusammengestellt hatte. Als süsse Belohnung gab es am Nachmittag in der „Bar Cristallo“ in Toblach einen feinen Cappucino und ein Stücke Erdbeertorte oder Tiramisu.

Zum Thema Essen kann gesagt werden, dass es uns diesbezüglich ausgezeichnet ging. Im Hotel Weitlanbrunn durften wir uns jeden Abend vom reichhaltigen Buffet mit lokalen und internationalen Speisen bedienen. Tischgetränke wie Rot- oder Weisswein, Süssgetränke, Mineralwasser, Bier, Kaffee und Tee waren dabei inklusive. Bedient wurden wir dabei vom äusserst freundlichen Personal.

Da das Wetter mit jedem Tag besser wurde, konnten wir uns am 3. Wandertag auf eine wunderschöne Tour entlang des Franzikusweges im Tauferer Ahrntal freuen. Dieser Besinnungsweg ist dem Heiligen Franziskus gewidmet und führt an 2 tosenden Wasserfällen, den Reinbachfällen vorbei. Da die Schneeschmelze schon voll im Gange war, wurden wir beim Besuch derselben gratis geduscht. Die Gischt zauberte fast mystische Nebelschwaden durch die Bäume und erzeugte doppelte Regenbogen über dem Flusslauf. Zehn Besinnungspunkte – entsprechend den zehn Strophen des Sonnengesanges – säumen den Weg hoch bis zur Franz-und-Klara-Kapelle. Jeder Ort ist durch drei Merkmale gekennzeichnet:

– durch das Wort des Heiligen Franziskus von Assisi, einen entsprechenden Satz aus der Heiligen Schrift und durch eine gestalterische Darstellung von wunderschönen Skulpturen.

Als kleines Erinnerungsstück erhielt jeder Gast von der Messmerin der entzückenden Klarakappelle das aus Holz gefertigte T-förmige Franziskus-Symbol in Form einer einfachen Halskette.

Nach dem Mittagessen in einem Restaurant in Taufers stand der Besuch des Museums „MMM Ripa“ (Messner Mountain Museum) in Bruneck auf dem Programm. Reinhold Messner hat von seinen Touren rund um den Globus unzähligen Erinnerungsstücke mitgebracht, die in einer interessanten Ausstellung im Schloss Bruneck besichtigt werden können. Es geht dabei um die Lebensweise der Bewohner der wichtigsten Bergregionen zwischen Alpen und Himalaja, Anden und Afrika. Aber auch um die Entwicklungsstufen der Menschheit – vom Nomadentum bis hin zur Sesshaftigkeit der Völker in den Gebirgen der Erde. Er hat dabei im Museum ganz bewusst auf Wegweiser verzichtet, mit dem Hintergedanken, dass man sich am Berg auch ohne Hinweisschilder zurecht finden muss.

Wer lieber einen kleinen Stadtbummel durch die hübsche Altstadt von Bruneck unternehmen wollte, konnte dies alternativ bei schönstem Sommerwetter tun.

Am vierten Tag wäre eigentlich das Highlight der Reise auf unserem Programm gestanden, die Umrundung der „Drei Zinnen“. Dass ich diesen Abschnitt im Konjunktiv beginne, zeigt schon an, dass leider nichts daraus wurde. Die Mautstrasse hoch zum Ausgangspunkt der Wanderung war saisonal bedingt noch geschlossen. Die Drei Zinnen (italienisch Tre Cime di Lavaredo) sind ein markanter Gebirgsstock in den Sextner Dolomiten an der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Belluno im Süden und Südtirol im Norden. Die höchste Erhebung der Gruppe ist die 2999 m hohe Große Zinne. Sie steht zwischen den beiden anderen Gipfeln, der Westlichen Zinne (2973 m) und der Kleinen Zinne (2857 m).

Unsere 3 Musketiere Robert, Konrad und Günther, sprich Wanderleiter, haben ein perfektes Alternativprogramm aus dem Ärmel gezaubert, das der Wanderung zu den 3 Zinnen kaum nachstand. Wir fuhren erst via Cortina d’Ampezzo, oder wie es im Dialekt heisst, Ampeso, hoch hinauf zum Falzorego Pass, 2105 Meter ü.M. auf dem ladinischen Sprachgebiet des Südtirols gelegen. Von dort führte uns der anspruchsvolle Weg unterhalb des imposanten Tofana-Gebirges knappe 3 Stunden über steil abfallende, karge Geröllhalden und wurzelbedeckte schmale Wege. Immer wieder zwang einem die faszinierende Bergwelt einen Blick zurück zum Marmolata-Massiv, dem einzig grösseren Gletscher der Dolomiten, zu werfen. Zudem durften wir zutrauliche Gemsen und sogar Füchse und einen Hirsch in unmittelbarer Nähe beobachten.

Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch einen kurzen Kaffeehalt beim Misurinasee, dessen Namen von der Siedlung Misurina stammt. Der 1756 m hoch gelegene See war im Jahre 1956 Austragungsort der Eisschnelllaufwettbewerbe der Olympischen Winterspiele und ist umgeben von den Felsmassiven der Drei Zinnen, dem Monte Piana, der Cadini-Gruppe, dem Monte Cristallo und weiter im Süden von Marmarole und Sorapiss. Zum Abschluss unserer Wandertage zeigte sich das Wetter noch weiter gnädig und erlaubte uns einen letzten, fast nebelfreien Blick, auf die imposanten 3 Zinnen.

Am Sonntagmorgen hiess es dann schweren Herzens schon wieder Abschied nehmen vom Südtirol. Obwohl uns das Highlight der Reise verweht blieb, konnte sicher jeder Gast viele schöne Erinnerungen an eine wunderbare Gegend mit nach Hause nehmen.

Via Brenner, Innsbruck, Vorarlberg ging es zurück zu den Ausladestationen, bis wir in Aarau die letzten Gäste verabschieden durften

Wir bedanken uns bei allen „Wandervögeln“ und freuen uns auf die nächste Reise. Es war phantastisch mit Euch !

Herzlichst

Gisela und Ivo

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