Siena, Rom & Assisi mit Sibylle Bally

Sibylle Bally
Reisehit 58 | 4-tägige Reise
24. - 27. Juli 2025 (Frei)
Starts From
CHF699Siena, Rom, Assisi
Anreise nach Chianciano Terme
Am ersten Tag beginnen wir unsere Reise voller Vorfreude mit dem erfahrenen „Piloten“ Lotti und seinem beliebten Doppelstockbus, in Richtung Toskana. Unser Ziel ist Chianciano Terme, eine traditionsreiche Kurstadt, die für ihre heilenden Thermalquellen berühmt ist. Nach der Fahrt durch die malerische Landschaft erreichen wir gegen Abend total stressfrei die Stadt, die uns mit ihrer ruhigen und entspannten Atmosphäre willkommen heißt. Am Abend erwartet uns ein kulinarisches Highlight: Im Hotel genießen wir ein traditionelles toskanisches Abendessen. Von hausgemachter Pasta bis hin zu Fleisch und Gemüse und natürlich Tiramisu zum Abschluss, serviert von dem äusserst freundlichen Hotelpersonal, welches dafür sorgt, dass wir uns bestens aufgehoben fühlen.

Ausflug nach Siena und Wein- und Olivenölverkostung mit feinem Plättli
Der zweite Tag führt uns nach Siena, einer der schönsten und geschichtsträchtigsten Städte der Toskana.
Siena war im Mittelalter sehr wohlhabend, unter anderem, weil es eine wichtige Station auf dem Jakobsweg war. Diese Pilgerroute verband Rom mit anderen wichtigen Städten Europas, und Siena profitierte sowohl wirtschaftlich als auch kulturell von den Reisenden. Auch heute erinnert die Stadt noch an diese glorreiche Vergangenheit durch ihre historischen Gebäude und Traditionen.
In Siena angekommen, beginnen wir unsere geführte Stadtbesichtigung mit einer lokalen Reiseleiterin, welche uns die Geschichte und das Leben in der Stadt näher bringt.
All dies während wir durch all die kleinen pittoresken Gässli geführt werden, sowie zum Dom von Siena, der uns mit seiner gotischen Architektur und den kunstvollen Details in den Bann zieht. Die prachtvolle Marmorfassade gehört zu den beeindruckendsten Kunstwerken, die wir auf dieser Reise sehen. Der Rundgang endet auf dem berühmten Piazza del Campo.
Der muschelförmige Hauptplatz in Siena, umgeben von beeindruckenden mittelalterlichen Gebäuden, ist das Herzstück der Stadt und ein architektonisches Meisterwerk. Hier findet auch das berühmte Pferderennen „Palio“ statt, ein Ereignis, das die Stadt zweimal im Jahr in einen Ausnahmezustand versetzt.
Beim Palio di Siena treten die 17 Contraden (Stadtviertel) der Stadt gegeneinander an, Die Contraden kämpfen mit Reitern, die ohne Sattel auf Pferden reiten, um den Sieg im berühmten Pferderennen auf der Piazza del Campo. Der Palio ist nicht nur ein Wettkampf, sondern eine Feier von Sienas Geschichte, Kultur und sozialer Identität.
In Siena gibt es nämlich eine symbolische Tradition, bei der die Bewohner im Laufe ihres Lebens zweimal „getauft“ werden. Die erste Taufe ist die christliche Taufe in der Kirche, während die zweite durch die „Contrada“, die jeweilige Stadtviertelgemeinschaft, erfolgt. Diese symbolische „Taufe“ integriert die Menschen in die lebendige Gemeinschaft ihrer Contrada und verstärkt die Zugehörigkeit zu diesem historischen und sozialen Netzwerk.
Am Nachmittag führt uns unsere Tour in die toskanische Landschaft, wo wir auf einem traditionellen Weingut an einer Verkostung teilnehmen. Hier probieren wir einige der besten Weine der Region, darunter den berühmten Chianti, und erfahren mehr über die jahrhundertealte Kunst der Weinherstellung. Auch das frische Olivenöl, das uns gereicht wird mit einem feinen «Plättli» ist ein Genuss und einiges wird anschliessend auch in den Bus verfrachtet um ein wenig Toscana in flüssiger Form nach Hause zu bringen.
Zufrieden und «echli käppeled», aber voller neuer Eindrücke kehren wir gut gelaunt nach Chianciano Terme zurück.
Einige Gäste nutzen die Zeit vor dem Abendessen noch für einen Spaziergang durch den historischen Ortskern. Wiederum andere lassen den Tag in unserem wunder schönen Pool auf dem Hoteldach ausklingen.

Perugia und Assisi – Geschichte mit «Schoggi» und Spiritualität mit kitschigen Andenken
Heute fahren wir nach Umbrien und beginnen unseren Tag in Perugia, einer Stadt, die auf eine lange Geschichte zurückblickt und einst eine der mächtigsten Städte Mittelitaliens war. Wir spazieren gemütlich mit unserer lokalen Reiseleiterin durch die schönen Gassen der Altstadt, die auf einem Hügel tront und einen fantastischen Blick über die umliegende Landschaft bietet. Besonders die Rocca Paolina, eine gewaltige unterirdische Festung aus dem 16. Jahrhundert, fasziniert uns. Beim Erkunden der Gänge und Räume der Festung fühlen wir uns in eine andere Zeit versetzt und erleben hautnah, wie sich die Stadt im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Beeindruckend war auch, dass sie im Mittelalter die Schuldner zur Strafe öffentlich ans Rathaus festgekettet haben. Wir fantasierten: wie würden mit dieser Praxis wohl unsere Ratshäuser heutzutage aussehen?
Die Stadt ist bekannt für ihre Schokolade. Hier gibt es eine berühmte Konditorei, die im Jahr 1860 von einem Schweizer gegründet wurde. Die Konditorei Sandri, eine der ältesten und bekanntesten Konditoreien der Stadt. Um uns zu überzeugen, dass die Schweizer/Italienische Schoggi noch besser ist als die unsrige, sind wir eingeladen in einer Confisserie um eine feine Schokolade in flüssiger Form zu geniessen mit ein paar süssen Biscuits. Anschliessend wird der ganze Laden von unserer Gruppe leergekauft. Vor dem Mittagessen fahren wir weiter nach Assisi, die Heimatstadt des heiligen Franziskus. Alle finden ein schönes italienisches Restaurant um sich zu stärken, bevor wir in das Leben von Franziskus von Assisi tauchen (1181 -1226). Er war ein italienischer Heiliger und Gründer des Franziskanerordens. Ursprünglich aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie stammend, wandte er sich nach einer spirituellen Erfahrung dem Leben in Armut und Demut zu. Er widmete sich der Sorge um die Armen, der Einfachheit und der Liebe zur Natur. Die spirituelle Bedeutung dieser Stadt ist überall spürbar, besonders als wir die Basilika San Francesco betreten. Die wunderschönen Fresken von Giotto, die das Leben des Heiligen Franziskus darstellen, berühren uns tief. Spannend sind auch die Häuser aus dem 15. Jh,, welche im unteren Stock sehr schmal gebaut wurden, aber weiter oben ausladend waren. Dies weil die Breite der Gebäude Einfluss hatten auf die Höhe der Steuern, welche die Bewohner zahlen mussten.

Rom – die spinnen die Römer
Wie hat es Obelix doch so schön gesagt: «Die spinnen die Römer»! Dies erleben wir definitiv heute. Viele Staus, gesperrte Strassen, Baustellen überall, wegen Renovation geschlossene Toiletten und eingehüllte Sehenswürdigkeiten. Überall wird heftig restauriert. Deshalb präsentierte sich uns Stadt in einem besonderen Zustand. Die die „Ewige Stadt“ bereitet sich auf das Heilige Jahr 2025 vor, ein bedeutendes religiöses Ereignis, das alle 25 Jahre stattfindet. Rom erwartet im nächsten Jahr Millionen 32 Millionen Pilger aus aller Welt Trotzdem strahlt Rom seine unvergängliche historische und kulturelle Bedeutung aus. Auf einer Bustour sehen wir das Kolosseum und spüren die Macht und Größe dieses antiken Bauwerks, das einst Zeuge von blutigen Gladiatorenkämpfen und öffentlichen Veranstaltungen war. Auch das Forum Romanum, das politische und gesellschaftliche Zentrum des antiken Roms, beeindruckt uns sehr. Danach besuchen wir auf einem Stadtrundgang die spanische Treppe, den Trevi-Brunnen, einen der berühmtesten Brunnen der Welt. Wie es Tradition ist, werfen wir eine Münze über die Schulter in das Wasser – in der Hoffnung, eines Tages nach Rom zurückzukehren. Zum z’Mittag essen wir ein Stück Pizza und natürliche die obligate italienische Gelato um gestärkt das Pantheon, sowie den Piazza Navona zu entdecken. Auf Schritt und Tritt begegnen wir Gian Lorenzo Bernini . Er war ein italienischer Bildhauer, Architekt und Maler. Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler des 17. Jahrhunderts und prägte das Stadtbild Roms mit seinen spektakulären Skulpturen und architektonischen Werken. Nach all diesem geballten Kulturwissen, war es schön, sich von den Selbstdarstellern auf dem Platz für ein paar Euros verführen zu lassen, um lustige Fotos zu machen, welche wir natürlich sofort in die Heimat senden.

Adieu, ihr Lieben
Und schon ist er wieder gekommen, der letzte Tag. Was haben wir doch alles erlebt, erfahren, gesehen und wie viele neue Bekanntschaften bringen wir nach Hause. Jeder Tag war reich an Erlebnissen. Wir kehren erfüllt und inspiriert nach Hause zurück, mit dem festen Wunsch, eines Tages nach Italien zurückzukehren, um noch mehr von diesem wunderbaren Land zu entdecken. Der Zauber der toskanischen und umbrischen Landschaft, das reiche kulturelle Erbe und die kulinarischen Genüsse machen diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Adieu ihr Lieben, ihr ward eine ganz tolle Gruppe und wir hatten wunder schöne und lustige Stunden zusammen.
Ich hoffe euch bald wieder einmal zu sehen.
Härzlig Sibylle
