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Rennwochenende in Kitzbühel mit Daniel Frauchiger

Bericht vom 24. – 27. Januar 2025 | Bus Nr. 1

   

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Daniel Frauchiger 1

Daniel Frauchiger

Reiseleiter
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Rennwochenende in Kitzbühel

Streif, One hell of a ride – «Höllenritt»,

das ist der Film bezüglich der Hahnenkamm-Abfahrt von 2014, wo unter anderem die ehemaligen Meister Ihres Faches wie Aksel Lund Svindal oder Hannes Reichelt begleitet wurden. Auch unser Rekordsieger Didier Cuche, zu diesem Zeitpunkt bereits zurückgetreten, hat seine Auftritte in dem beeindruckenden Dokfilm.

Wer sich mit dem Skisport auseinandersetzt, kennt viele der legendären Geschichten um den Mythos Streiff. Die grossen Sieger, die Stürze, welche manchmal leider grosse Karrieren wie beispielsweise diese vom Ausnahmetalent Daniel Albrecht stark beeinträchtigten oder gar beendeten.

Vor rund zwei Jahren bin ich die Strecke auf dem Wanderweg abgelaufen und habe mich gefragt, wie es möglich ist, die Karussellkurve, den Steilhang und die abhäldige Linkskurve nach der Hausbergkante so zu fahren, um das Tempo mitnehmen zu können. Ich bin kein schlechter Skifahrer und fuhr in früheren Jahren auch einige male mit Abfahrtsski an den Füssen, aber die Streiff im Renntempo, das wäre auch als Jungspund etwa 10 Schuhnummern zu gross gewesen.

Freitag, Hinfahrt zum Posthotel Erlerwirt in Erl, Tirol

44 Personen waren wir, den erfahren Chauffeur Lothar und den Schreibenden miteingerechnet, als die letzten Gäste in Sargans zustiegen. Dank idealen Verkehrsbedingungen kamen wir flott voran, passierten das Vorarlberg, den wiedergeöffneten Arlbergtunnel, vorbei an St. Anton und machten Mittagshalt in der Alpenrast Tyrol bei Imst, der vielleicht schönsten Autobahnraststätte im europäischen Strassennetz. Frühzeitig erreichten wir das Posthotel Erlenwirt in Erl, wo wir höflich empfangen wurden und die Zimmer zügig beziehen konnten. Einige schätzten es sehr, dass vor dem Nachtessen mit drei Gängen, serviert von der charmanten Wirtsgattin und ihrem Team, genügend Zeit blieb, die sehr schöne Wellnessanlage mit Saunen und Hallenbad zu geniessen.

Rennwochenende in Kitzbühel mit Daniel Frauchiger 2

Samstag, Hahnenkammabfahrt

Zeitig fuhren wir los, damit wir mit Reserve ins Zielgelände der Streiff kamen. Bereits tolle und erwartungsfrohe Stimmung im Bus, die Schweizerfahne bereits in den Händen. Als Einstimmung halfen beispielsweise der Odi-Song oder das Kitzbüehler Lied. Bei der Wahl des Parkplatzes zeigte sich die Erfahrung von unserem Chauffeur Lothar, was einiges an Fussweg zum Zielraum sparte. …Dann zeigte sich die Strecke Abfahrtsstrecke,  vom Hausberg bis zum Ziel. Faszination und Ehrfurcht, das Herz bleibt beinahe stehen und danach wird der Puls schneller. – Das Ding ist extrem steil, im Fernsehen nicht wahrzunehmen.  – Der Titel «Höllenritt» könnte nicht besser gewählt sein. Soviel zum ersten Eindruck, den man gewinnt. Die Hahnenkammabfahrt ist ein Megaevent und wird entsprechend zelebriert. … Arnold Schwarzenegger wird begrüsst, das Publikum wird begrüsst und dabei fühlt sich jeder persönlich angesprochen.

Kurz vor dem Start wird musikalisch begleitet dramatisch heruntergezählt, man spürt die Spannung der Zuschauer und der erste Fahrer stösst im mondänen Starthaus ab. Das rot-weiss-rot Fahnenmeer dominiert, aber das weisse Kreuz auf rotem Grund war ebenfalls sehr stark vertreten. Als Livezuschauer sind die Augen oft auf die Leinwand gerichtet, mitunter um die Zwischenzeiten zu sehen. Bevor der Fahrer zu Hausbergkante kommt, geht der Blick nach oben, den kurz vor dem halsbrecherischen Sprung kann man die wilden Kerle mit den eigenen Augen erfassen.

Unglaublich, mit was für einer Dynamik und Geschwindigkeit die Rennfahrer danach die Traverse meistern, danach in den Zielhang stechen und hinunterdonnern. Der Lärm der Zuschauermassen steigt mit jedem Meter, je näher die Fahrer am Ziel sind. Natürlich am lautesten bei den Österreichern, aber auch bei den Schweizern, die mit vier Fahrern unter den ersten 11 die stärkste Mannschaftsleistung ablieferten. Leider stellten wir das erste mal in der Saison in einer Weltcupabfahrt nicht den Sieger. Mit nur 8 Hundertstel Rückstand zum Triumphator James Crawford, verpasste Alexis Monney ganz knapp seinen 2. Weltcupsieg nach Bormio. Topfavorit und Liebling der Massen Marco Odermatt schaffte es auf Rang 6. Klar, waren die vielen Fanclubmitglieder endtäuscht, aber es sind alles Topathleten und auch der Ausnahmekönner kann kleine Fehler machen, die Auswirkungen auf die Zeit haben. … Auch der Odi soll ja noch Ziele haben in seiner unglaublichen Karriere.

Rennwochenende in Kitzbühel mit Daniel Frauchiger 3

Promis und Glamour gehören in Kitzbüehl dazu. Das familiäre Kids-Race am frühen Nachmittag,welches vor allem vergangene Skigrössen bestreiten, gibt die Möglichkeit für Selfies der nahbaren Stars, wie beispielsweise Hahnenkammsieger Hannes Reichelt oder Alpenrocker Andreas Gabalier.

Am Abend die Startnummernverlosung für den Slalom, danach die Siegerehrung der Abfahrt, zelebriert auf der Terrasse des Zielgeländes, wo die drei erstklassierten stolz die «Gams» präsentieren uns vom frenetischen Publikum feiern lassen. und abgeschlossen durch eine sensationelle Lichtshow mit Drohnen.  Eine unvergleichbare Attraktion am Himmel ob dem Zielschuss. Nach einem langen, erlebnisreichen Tag ging es zurück zum Hotel mit spätem Nachtessen, wo wir wiederum bestens bewirtet wurden.

Sonntag, Slalom

 Frühzeitig fuhren wir in Erl los, damit wir rechtzeitig zum 1. Lauf am Ganslernhang kamen. Das Ziel ist weiter oben als bei der Abfahrt und man kann den ganzen Hang sehen, wenn man sich gut positioniert. Die Erwartungen waren nicht ganz so hoch wie bei der Abfahrt, aber mit Loic Meillard hatten wir ein ganz heisses Eisen am Start, dem leider der 1. Lauf missriet und im 2.Lauf schied er aus. Slalom ist Karate Skis! Die Tore kommen derart schnell auf den Fahrer zu dass es Meisterleistungen braucht an Koordination und Technik von Kopf bis Fuss, um so einen Lauf zu meistern. Nicht umsonst spricht man von Stangenkünstler.

Trotz Regen waren auch am zweiten Lauf praktisch gleich viele Zuschauer vor Ort wie beim ersten Durchgang. Die internationale Skifan-Familie ist eben hartgesotten.

Leider schaffte es kein Schweizer auf das Podest. Der Beste Eidgenosse war Tanguy Nef auf dem 7. Rang, nur 0.44 Sekunden hinter dem Sieger. Gewonnen hat Frankreich mit Clement Noel vor Italien mit dem überraschenden Alex Vinatzer und dem Neubrasilianer Pinheiro Braaten.

Gut eine Stunde nach der Siegerehrung im Zielraum fuhren wir pünktlich mit dem Bus zum Hotel. Es blieb noch genügend Zeit für die Wellness-Anlage vor dem wiederum sehr schmackhaften Abendessen. Selbstverständlich waren die meisten wieder müde, aber einige liessen es sich nicht nehmen, den Abend an der Hotelbar fröhlich ausklingen zu lassen.

Rennwochenende in Kitzbühel mit Daniel Frauchiger 4

 

Montag, Heimfahrt

 Nach einem guten Frühstück fuhren und wir los. Die Strassenverhältnisse waren wiederum angenehm. Das Mittagessen nahmen wir in Braz bei Bludenz ein. Alle Ausstiegsorte wurden planmässig erreicht. Herzlichen Dank allen Gästen und Buskapitän Lothar. Ihr habt das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. – Kitz, wir kommen wieder.

Daniel Frauchiger, Reiseleiter

 

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