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Marokkos Königsstädte mit Heidi Halter

Bericht vom 5. – 10. Februar 2025

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Heidi Halter 1

Heidi Halter

Reiseleiterin

Reisehit 79 | 6-tägige Reise
8. - 13. Mai 2025 (Anfrage) | 22. - 27. Mai 2025 (Anfrage)

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Reisehit 218 | 16-tägige Reise
11. - 26. Oktober 2025 (Frei)

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Marokkos Königsstädte

Ein Märchen aus 1001 Nacht…

… ist unsere Reise ins Land der der Königspaläste, der Berber, Dromedare, Datteln und Gewürzen. Marokko zeigt sich in seinem besten Licht. A propos Licht, während unserer 6 tägigen Reise habe ich keine Wolke gesehen am tiefblauen Himmel, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zeigte sich Marokko in den schönsten Farben und sehr klarem Licht.

Wir verlassen Zürich bei nebligem Wetter, die Flügel unseres Flugzeugs müssen gar enteist werden vor dem Abflug. Nach 3.5 Std ruhigem Flug landen wir bei herrlichem Sonnenschein am modernen Flughafen Menara in Marrakesch. Die Zoll und Passkontrollen gehen erstaunlich zügig, die Hochsaison in Marokko beginnt erst im April und wir können überall auf dieser Reise von der Nebensaison profitieren mit wenig Besuchern und ohne jegliches Anstehen. In der Hotelhalle wartet bereits Said, unser lokaler Guide. Er wird uns auf dieser Reise immer wieder mit seinen perfekten Deutsch Kenntnissen und seinem profunden Wissen über sein Heimatland beeindrucken. Er führt uns zu unserem recht komfortablen Bus, wo bereits unser Chauffeur Ibrahim und der Bus-Boy Abdul warten, um die Koffer schnell und sicher im Bus zu verstauen. Die Fahrt zu unserem Luxushotel Adam Park Hotel dauert knapp 15 Minuten. Dort werden wir bereits mit dem in Marokko typischen Pfefferminztee erwartet. Das Check-in geht zügig voran, aber im etwas labyrinthartig angeordneten Hotel muss man schon etwas aufpassen um den Rückweg zur Rezeption wieder zu finden.

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Nach etwas Zeit um sich installieren und die wunderschöne Hotelanlage zu erkunden fahren wir zum Gauklerplatz. Dort ist der Wechselkurs recht günstig und wir stellen uns an und hoffen auf Kleingeld. Das scheint rar zu sein in diesem Land, man kann aber auch sehr gut Euromünzen geben für Trinkgelder und WC Geld. Nach einem ersten Rundgang auf dem animierten Platz mit den Schlangenbeschwörern, den Affen Künstlern und den zahlreichen Ständen mit herrlichen Früchten, Datteln, Nüssen etc. nehmen wir auf der hochgelegenen Terrasse des Grand Café Glacier Platz und geniessen den typisch marokkanischen Pfefferminztee, dies bei einer tollen Aussicht auf das quirlige Treiben unten auf dem Gauklerplatz.

Das Abendessen im internationalen Restaurant im Hotel ist ausgezeichnet. Auf einem Buffet können wir uns mit Salaten, Vor- und Hauptspeisen, marokkanischen Spezialitäten und feinen Desserts bedienen.

Am nächsten Tag wollen wir früh los, denn die Strecke von Marrakesch nach Fes, durch den mittleren Atlas ist recht lang. Es ist kalt, genau 4 Grad, Ibrahim muss die Heizung laufen lassen. Am Nachmittag wird es dann jeweils bis zu 23 Grad warm. Der Bus hat keine Toilette, so halten wir regelmässig an für kurze Kaffee- und WC Pausen. Die Erklärungen und Erzählungen von Said sind so interessant und unterhaltsam, dass wir die langen Kilometer gar nicht wahrnehmen. Und es gibt so viel zu sehen auf dieser Fahrt! Für das Mittagessen halten wir in einem kleinen Restaurant im mittleren Atlas an. Said hat das fakultative Mittagessen vorbestellt, so werden uns gleich nach Eintreffen die gewünschte Mahlzeit in tonerdenen, ikonischen Tajnes serviert. Wir geniessen das feine Essen und freuen uns, dass wir anschliessend auch die sehr einfache, aber blitzsaubere Küche besichtigen können.

Weiter geht die Fahrt durch kleine Berberdörfer. Hier stehen die Häuser nicht ganz so nahe beieinander, was den Freiheitsdrang der Berber ausdrücken will. Wir sehen grosse Märkt und sogenannte Eselparkplätze. Die Esel stehen am Strassenrand, die Berber können die Tiere mit den eingekauften Waren beladen und dann so nach Hause reiten.

Wir merken, wie die Strasse immer höher führt, bis wir zur Nachmittagspause Ifrane erreichen. In diesem auf 1650 m gelegenen Ferienort zeigt sich Marokko von einer total neuen Seite. Wir sehen Villen, teure Autos, grosszügige Parkanlagen. Mir kommt es wie das «marokkanische St.Moritz» vor. In einem topmodernen, Café lassen wir es uns bei Café und Kuchen gut gehen.

Von diesem höchst gelegenen Punkt unserer Reise geht die Fahrt weiter, nun wieder talwärts in Richtung Fes. Unser Hotel in Fes ist recht klein, aber mit einer wunderschönen, landestypischen Hotel Lobbys wo wir wiederum mit Pfefferminztee empfangen werden. Das Nachtessen, wieder ein internationales und marokkanisches Buffet ist ausgezeichnet.

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Nach einem grosszügigen Frühstück machen wir uns auf, um Fes zu entdecken. Der erste Stopp ist beim Königspalast, ein kurzer Spaziergang führt uns zum grossen, wunderbar gearbeiteten Tor des Palastes Dann geht die Fahrt weiter durch das jüdische Viertel zur Medina. Unser Spaziergang durch die Souks beginnt beim viel fotografierten Blauen Tor, ab dort bleiben wir eng zusammen, denn ein falsches Abbiegen heisst die Gruppe verlieren. Wir machen einen ersten WC Stopp in einem Geschäft, wo Messing bearbeitet wird, dann geht der Spaziergang weiter durch die engen Gassen der Medina. Es ist Freitag, so sind viele Geschäfte und Bazare geschlossen; zum Glück würde ich sagen, sonst wären wir nie aus diesem engen Gassen Labyrinth herausgekommen. Unser letzter Stopp ist eine Gerberei. Von hoch oben auf einer Dachterrasse können wir die tief unter uns gelegenen Bassins sehen und den Arbeitern zuschauen. Es riecht recht streng, so hat uns der Besitzer vorsorglich beim Eingang frische Pfefferminze zum dran riechen gegeben. Nach der Fahrt hoch über die Stadt mit einer traumhaften Sicht über die ganze Stadt, verlassen wir Fes und fahren in Richtung Meknes. Es ist sehr ruhig im Bus auf der 1.5 Std Fahrt, haben wir doch in den Souks eine recht lange Strecke, ca. 4km zurückgelegt.

In Meknes, der Stadt der hundert Minarette, führt uns Said auf die Terrasse eines schönen Restaurants für das fakultative Mittagessen. Jeder findet etwas Feines und wir geniessen die Aussicht auf die Stadt bevor wir uns zu Fuss in die zum UNESCO Welterbe gehörende Altstadt machen für einen gemütlichen, ca. 70 minütigen Spaziergang mit vielen interessanten Erklärungen von Said. Wir verlassen die Medina am Gauklerplatz, zwar nicht so belebt wie jener in Marrakesch, aber auch hier herrscht viel Betrieb. Unser Bus wartet schon und weiter geht die Fahrt in Richtung Rabat. Am Königspalast vorbei, wo uns Said alles über die vergangenen und aktuellen Herrscher des Landes erzählt, erreichen wir gegen 19.00h unser kleines Hotel im Zentrum der modernen Stadt.

Auch hier werden wir mit Tee erwartet, wissen aber, dass es in diesem Hotel beim Nachtessen keinen Alkohol geben wird. Für einen Schlummerdrunk liegt das Hotel aber sehr zentral, ringsum gibt es Hotels und Restaurants. Nach einem wiederum sehr guten Nachtessen sind die meisten aber zu müde nach dem ausgefüllten Tag, um noch in die Stadt zu gehen.

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Früh am nächsten Tag machen wir uns auf, um Rabat zu entdecken. Unser erster Besuch ist der Hassan Turm. Er liegt auf einem riesigen Platz mit zahlreichen Steinsäulen, gut bewacht von Garden auf Pferden (die wir fotografieren dürfen). Gegenüber dem Turm stehen die unvollendete Moschee und das Mausoleum von Mohammed V. Im Mausoleum, das wir betreten dürfen, befinden sich drei Grabstätten: der Grossvater, Vater und Onkel des heutigen Königs, gut bewacht von strammstehenden Wächtern. Draussen haben wir einen wunderbaren Blick auf die ganze Anlage, über einen weiten Park hinweg sehen wir das von Zara Hadid entworfene neue Theater und das höchste Gebäude von Marokko, dem Mohammed VI Tower. Mit 255 m ist es auch eines der höchsten Gebäude in Afrika. Weit in der Ferne glauben wir auch das Meer sehen zu können. Rabat ist eine moderne eher westliche als afrikanische Stadt mit breiten Boulevards, zahlreichen Parks und Grünanlagen.

Wir fahren weiter in Richtung Casablanca und nehmen dazu die Autobahn, denn wir haben einen festen Termin in der weissen Stadt. Wir machen einen kurzen Fotostopp beim «Ricks Café», bekannt aus dem Film «Casablanca» mit Humprey Bogart und Ingrid Bergmann – schau mir in die Augen Kleines – Das Restaurant ist allerdings nicht das Original, wurde es doch erst vor 20 Jahren eröffnet…

Pünktlich sind wir bei der Hassan II Moschee. Es ist nach Mekka die zweitgrösste Moschee weltweit. Wir lassen unsere Schuhe am Eingang stehen und folgen einem deutschsprechenden Guide zur Innenbesichtigung. Beeindruckt von dieser riesigen Anlage fahren wir dann dem Meer entlang weiter und halten in einem Restaurant an der Corniche für ein fakultatives Mittagessen oder einen kurzen Spaziergang am Meer.

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Die Fahrt geht weiter auf der Autobahn in Richtung Marrakesch, wo wir die beiden letzten zwei Nächte im uns bereits bekannten Hotel Adam Park verbringen werden.

Kurz vor Ankunft im Hotel fahren wir an Dromedaren vorbei, sehen auch einige blau gekleidete Gruppen (Tuaregs) die auf Dromedaren unterwegs sind. Natürlich machen auch wir hier einen Halt. Einige von uns steigen mutig auf den Rücken dieser grossen Tiere und trotten eine Runde im Sand. Welcher Spass!

Am nächsten Tag besuchen wir Marrakesch, bisher haben wir ja erst den Gauklerplatz gesehen. Wie jeden Morgen sind die Temperaturen frisch und wir besichtigen gut eingepackt in unsere Jacken erst den Bahia Palast und dann den El Badii Palast. Nach einem Spaziergang durch die Souks machen wir einen Tee Halt in einem Kräuterladen, Herboristerie Bab Agnaou. Hier erzählt uns ein Heilkräuter Kenner alles über Safran, Schwarzkümmel, Arganöl und vielen anderen Heilpflanzen. Er macht das mit einer guten Dosis Humor, so dass diese Präsentation wirklich sehr unterhaltsam und lustig ist . Nach einem Glas Safrantee machen wir uns auf ins Restaurant Marjana (geführt von einem Franzosen aus Colmar) für das fakultative Mittagessen auf einer schönen Terrasse. Nach etwas Freizeit zum Einkaufen fahren wir zurück ins Hotel, um uns für den Abend vorzubereiten, denn das Nachtessen findet im sehr schönen Restaurant «Al Baraka», mit gutem marokkanischem Essen und Bauchtänzen statt. Der Tag ist aber noch nicht zu Ende. Denn nach dem Essen steigen wir je zu viert in die wartenden Pferdekutschen und lassen uns mit 2 PS durch die Lichter der Stadt zum Hotel zurückfahren.

Alles hat einmal ein Ende, auch diese wunderbare Reise durch Marokko. Am nächsten Tag fahren wir an den nahegelegenen Flughafen und verabschieden uns von unserer tollen Crew: Said mit seinem unglaublichen Wissen,

Ibrahim, unser sicherer und ruhiger Fahrer und Abdul der jeden Tag Bus und Fenster blitzblank putzte. Vielen Dank euch dreien, ihr wart ein Top Team!

Ein grosser Dank geht natürlich auch an die phantastische Reisegruppe. Wir hatten sechs interessante und lustige Tage zusammen, ohne jegliche «Nebengeräusche»  Es wurde viel gespasst, gelacht und diskutiert. Ich habe es euch bereits gesagt und wiederhole es hier: Ihr wart eine absolut fantastische Gruppe. Es hat Riesenspass gemacht mit euch zu reisen und dieses Land aus 1001 Nacht zu entdecken. Ich hoffe sehr, dass ich viele unter euch auf einer anderen Cartours Reise wieder begrüssen darf.

Eure Reiseleiterin

Heidi

 

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