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Limone am Gardasee

Bericht vom 7. – 11. April 2019 | Bus Nummer 20                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Limone am Gardasee 3

Priska Stettler

„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon“  – Augustinus Aurelius

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Wie lange begleitest Du schon Reisen von Volksmusik-Reisen?

Ich habe im Dezember 2018 meine erste Volksmusik-Reise begleitet (Francine Jordi und Oesch’s die Dritten).

Wie wurdest Du Reiseleiterin?

In früheren Jahren war ich schon einmal mehrere Jahre als Reiseleiterin beim Reisebüro Imholz tätig. Reisen war schon immer mein Traum, darum habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Angefangen habe ich mit stationären Einsätzen an diversen Badeferien Destinationen. Später durfte ich Städtereisen in ganz Europa begleiten, sowie auch eine Nordamerika-Rundreise. Im Frühling 2018 war ich als Gast auf der 5-Städte-Safari dabei. Dort hat mich das Reisefieber wieder voll gepackt. Nach einem 20-jährigen Mutterschaftsurlaub habe ich nun den Wiedereinstieg in die Reisebranche gewagt. Ich liebe es, meine Begeisterung über die schönen Dinge der Welt mit anderen Menschen teilen zu dürfen.

Was sind Deine liebsten Reiseziele als Reiseleiterin?

Mir gefällt es eigentlich überall auf der Welt. Jeder Ort ist speziell und hat viel Interessantes zu bieten. Das „Dolce vita“ des Südens finde ich aber besonders reizvoll.

Was macht eine Volksmusik-Reise aus?

Unterhaltung, Spass und Freude mit anderen Menschen teilen und natürlich gemütliche Stunden in netter und fröhlicher Gesellschaft.

Hast Du einen Künstler, den Du favorisierst resp. Konzertreisen, die Du besonders gerne magst?

Musik ist generell etwas Schönes. Ich mag eigentlich alle Stilrichtungen. Hansi Hinterseer finde ich jedoch ganz toll. Ihn habe ich schon als Skirennfahrer bewundert.

Verreist Du auch in den eigenen Ferien? Wenn Ja, wohin?

Mit meinem Mann mache ich jedes Jahr Veloferien und immer in einem anderen Land. Die Nähe zur Natur und der Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung schätze ich sehr. Das grösste Highlight war jedoch unsere Expeditions-Reise mit einem Eisbrecherschiff in die Antarktis. Die faszinierende Eislandschaft und die einmalige Tierwelt bleiben immer in meinem Herzen.

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Limone am Gardasee

Wenn man „Limone“ hört, dann denkt man sofort an Sonne, Wärme und frühlingshafte Temperaturen.  Ein Streifen Land am Fusse eines Felsens, terrassenförmig, enge, blumengeschmückte Gässchen und Jahrhunderte alte Häuser, darüber ein Meer von Olivenbäumen… Limone galt einst als Inbegriff der Schönheit des Gardasees und als Sinnbild von „Bella Italia“. Noch in den 1920er Jahren besass das Dörfchen keine Strassenverbindung und war nur über den See zu erreichen. Man lebte von Oliven und Fischfang. Ausserdem baute man Zitronen in grossen Gewächshäusern, sogenannten „Limonaie“ an, deren charakteristischen Pfeilerreihen bis heute das Ortsbild prägen. Limone vermarktet weiterhin sein „Zitronenimage“. Hausnummern, T-shirts, Souvenirs – die Zitrone ist überall dabei.

Wir sind frühmorgens in Basel gestartet. Unterwegs sind in Aarau, Zürich, Pfäffikon und Sargans weitere Gäste zugestiegen. Wir sind eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft aus der ganzen Schweiz und die Stimmung im Roli’s Zerzuben Bus ist super und alle freuen sich auf ein paar erholsame Tage am Gardasee.

Nach Kaffee und Gipfeli im Hotel Post in Sargans machen wir uns auf den Weg Richtung San Bernardino. Da es ein paar Tage zuvor noch geschneit hatte, zeigt sich die Berglandschaft tief winterlich. Zwei Stunden später erreichen wir Bellinzona – Zeit zum Mittagessen. Auf dem Weg via Lugano, Grenzübergang Chiasso bis nach Milano, gönnte man sich ein kleines Nickerchen !

Bei Ankunft im Hotel Limonaia wartet das Hotelpersonal bereits auf dem Parkplatz auf uns und begrüsst uns mit einem herzlichen „Buona sera“. Die Zimmerschlüssel-Verteilung ging zügig voran und die Koffer wurden per Shuttle direkt auf die Zimmer gebracht. Danach machten sich die Gäste zu Fuss auf die Suche nach ihren Zimmern – einige wiederum mit dem Shuttlebus. Das Hotel liegt am Hang mit einer atemberaubenden  Aussicht auf den Lago di Garda. Die Anlage ist sehr weitläufig und es gibt viel zu entdecken.

Im Restaurant werden wir freundlichst empfangen. Wir bedienen uns am reichhaltigen Buffet. Mmm – die vielen „Dolce“, da kann man einfach nicht widerstehen.  Müde? Nein, dieses Wort kennen wir nicht! Trotz der langen Anreise, hatten noch einige Gäste genug Elan, um das Tanzbein zu schwingen. Um Mitternacht verabschiedet sich der Musiker – wir müssen nun wohl oder übel schlafen gehen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück begeben wir uns mit dem Bus auf den Weg in Richtung Norden nach Riva del Garda. Zusammen mit  der lokalen Reiseführerin Ornella machen wir einen kurzen Spaziergang durch die Altstadt und bewundern die prunkvollen Palazzi. Leider lädt das kühle Wetter nicht zum Verweilen an der herrlichen Promenade ein – zum Glück ist es im Bus schön warm und feinen Nespresso-Kaffee haben wir auch. Das Nordufer des Sees ist beiderseits von imposanten Bergkulissen eingerahmt. Auf der Seite von Riva beeindrucken die fast senkrechten Felswände der „Rocchetta“, auf der Ostseite erhebt sich das mächtige Massiv des Monte Baldo. Der nördliche Teil des Gardasees gehört zur Region Trentino-Südtirol – und diese ist erst seit 1919 italienisch, gehörte vorher lange zu Österreich.

Unsere Mittagspause machen wir im malerischen Städtchen Malcésine, an der Ostseite des Gardasees. Vor uns der See mit seiner mediterranen Vegetation und hinter uns der schneebedeckte Monte Baldo – grösser könnten die Gegensätze nicht sein. Die weitläufige Festung der Skaliger thront auf einem Hügel und der mittelalterliche Ortskern zieht sich bis zu den Burgmauen hinauf. Ornella führt uns auf teils holprigen und sehr steilen Pflasterwegen durch enge Gassen und überwölbte Durchgänge. Haufenweise Boutiquen – besonders für unsere Damen – ein Traum! Malcésine ist ein vertäumter, romantischer Ort – das fühlte wohl auch Johann Wolfgang von Goethe, als er sich 1786 hier niederliess. In der Zwischenzeit hat es angefangen zu regnen. Die meisten Gäste sitzen gemütlich im Restaurant und lassen sich mit Speis und Trank verwöhnen.

Am Nachmittag steht noch die Besichtigung einer Marmormanufaktur auf dem Programm. Der Weg führt uns direkt am See entlang, vorbei an pitoresken Orten wie Garda oder Bardolino. Bei der Ankunft werden wir von Hunden, Hühnern, Enten und Ziegen begrüsst. „Italianita lässt grüssen“!

Oskar ist ein echter Künstler! Seine Skulpturen sind einzigartig. Er erklärt uns, wo der Marmor herkommt und die Technik der Verarbeitung. Geduldig beantwortet er alle unsere Fragen. So ein Brunnen – zuhause im eigenen Garten – das wäre schon toll! Leider viel zu gross und viel zu schwer – schade.

Unsere Reise führt uns weiter über Land durch kleine Dörfer, Olivenhaine und Weinberge bis zur Grappabrennerei. Wir werden herzlichst empfangen und in perfektem Deutsch durch die modernen Gebäude geführt. Wir sind beeindruckt von der riesigen Destillieranlage. Wieso ist dieser Grappa braun und der andere weiss? Was ist der Unterschied zwischen Tontöpfen und Eichenfässern? Es wurde viel gefragt und diskutiert. Jetzt können wir uns schon fast als Grappa-Profis bezeichnen. Nach so viel Theorie – nun zur Praxis. Alle freuen sich auf die Degustation der edlen Tropfen. Für die Damen, wie wärs mit einem Limoncello oder einem Eierlikör? Dazu gibt es Käse und Brot.

Roli fährt uns mit viel Feingefühl zurück ins Hotel, wo wiederum ein feines Nachtessen auf aus wartet. Ein anstrengender, aber abwechslungsreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen.

Unser Highlight heute – Verona, die Stadt der Liebe!

„Wenn ich ein anderes Wort für Verona suche, dann finde ich immer nur Musik“

Ueber die Ausläufer des Monte Baldo erreichen wir das Etschtal mit seinen unzähligen Weinbergen. Valpolicella, Bardolino, Merlot – ach ist das Musik in unseren Ohren!

Unsere beiden Stadtführer Luca und Denise führen uns zuerst mit dem Bus auf den Hügel Castel San Pietro, wo wir bei schönem Wetter die ganze Stadt überblicken konnten. Der Spaziergang durch Verona führte uns über die Brücke „Ponte Nuovo“, vorbei an Julia und Romeo’s Balkon bis zur Arena im Herzen der Stadt. Für den eindrücklichen Bau wurde Marmor in verschiedenen Farben aus der Region benutzt. Auch Teile des Fussbodens in der Altstadt sind aus Marmor – prachtvoll. Bis zum späten Nachmittag hatten wir noch genügend Zeit zur freien Verfügung. Einige gönnten sich bei „noch Sonnenschein“ ein Aperol Spritz und schauten dem emsigen Treiben auf der Piazza zu. Der Wolkenbruch kam wie aus heiterem Himmel und wir mussten mit samt Pizza das Weite suchen…Andere nutzten die Gelegenheit, um noch einige Einkäufe in den modernen Geschäften zu erledigen.

Wir verbringen noch einen letzten gemütlichen Abend im Hotel mit Nachtessen, Musik Tanz und guter Laune.

Heute heisst es Arrivederci Bella Italia!

Frühmorgens, bei strömendem Regen verladen wir die Koffer. Alle Gäste sind pünktlich und unser lieber Fahrer Roli ist froh, dass alles zu zügig vorwärts geht. Regen macht bekanntlich schön – davon wollte er aber nichts wissen….!!!

Die Rückreise verläuft problemlos und in Sargans verlassen uns bereits die ersten Gäste. Es war eine fröhliche Gesellschaft, da fällt es manchmal auch der Reiseleiterin schwer, die Gäste gehen zu lassen. Nach Pfäffikon, Zürich, Aarau und Basel sitze ich nun definitiv alleine im Bus und ein wenig Wehmut macht sich breit.

Es war eine tolle Reise mit vielen schönen Erlebnissen. Ein herzliches Dankeschön an die fantastische Reisegruppe von Bus 20 und an den hervorragenden Chauffeur Roli Zerzuben. Es hat Spass gemacht mit euch, gerne mal wieder!

Grazie a tutti!

Machts gut und bleibt gesund

Eure Reiseleiterin Priska Stettler

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