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Island & die Polarlichter

Bericht vom 19. – 23. Januar 2020                             

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Island & die Polarlichter 3

Barbara Alheit

«Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen die die Welt nicht angeschaut haben» (Alexander von Humboldt)

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Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Ich sass mehr als 25 Jahre am Reisebüro Schalter und verkaufte Reiseträume – mein erlernter Beruf, dann habe ich mich fürs «Reisen mit Gästen» beworben und mir gefällts!

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Ich bin einfach gerne in den vielen Ländern unterwegs und kann auch die Anzahl der Reisen auf mein Leben zuschneiden.

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Ich mag Menschen, ich gehe gerne auf sie zu, ich arbeite gern im Team mit den Chauffeuren bzw. Chauffeusen! Ich liebe es auch individuell auf meine Gäste einzugehen. Es ist mir auch ein grosses Anliegen auch auf meine Einzelreisenden gut zu achten!

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Abgesehen vom sehr guten Umweltgedanken, sagt der Name Gruppe schon viel aus. Man reist nicht alleine, lernt viele neue Menschen kennen- oft entstehen neue gute Bekanntschaften und auch Freundschaften.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiter bei Car Tours am besten?

Bei Cartours gefällt mir besonders, dass ich meine Persönlichkeit leben darf, ein gutes Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen in Altendorf pflegen kann.

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Dieses Jahr war die 12 tägige Skandinavien Reise, neben Sardinien mit der wunderbaren Chauffeuse Romy und Prag-Budapest-Wien mit dem legendären Yvo,  eine der Höhepunkte- ein tolles Team mit Armin und Matthias als Chauffeure und einer ganz wunderbaren Reisegruppe. Besonders gerne bin ich generell auf längeren Reisen unterwegs!

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Als ich mit den Chauffeuren Armin und Matthias in Skandinavien nach der Tagesetappe eine Fahrradtour unternahm. Wir hatten nur 2 Räder zu dritt zur Verfügung. So sass ich auf dem Gepäckträger. Einer der Reifen war aber schon recht lädiert, aber die Herren der Schöpfung wollten ihn doch noch aufpumpen- mit den Gedanken ganz offensichtlich bei Busreifen! Die Wetten, wie lange das halten würde, waren nach ca zehn Metern klar gegen mich ausgegangen, denn nach dem Knall mussten wir laut lachend zu Fuss zum Hotel zurück!

Was war dein schönstes Erlebnis bei Car Tours Reisen?

Meine schönsten Erlebnisse bestehen auch darin, dass ich oft auch nach meinen Reisen mit den Gästen Kontakt habe- sie schicken mir Fotos, ich lasse sie an meinen Reisen teilhaben, wir tauschen uns aus und daraus sind auch schon Freundschaften entstanden!

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Island & die Polarlichter

Es ist Sonntag und recht gemütlich, um unseren Flug um 13:00, am Flughafen Kloten zu erreichen. Gut gelaunt und voller Erwartung tröpfeln unsere Gäste am Gate ein. Damit man sich schon etwas auf unser Ziel einstimmen kann, gibt’s etwas über die ältesten Bewohner Islands zu lesen. Trolle und Elfen waren und sind nach wie vor ein ganz grosses Thema in Island. Zwischen 12. Dezember und 6. Januar kommen sogar die 13 Weihnachtstrolle zu den Bewohnern und treiben hungrig, in den Häusern der Einwohner, Unfug.

Mit diesem Vorwissen landen wir nach knappen 4 Stunden auf der Insel aus Feuer und Eis. Der Flughafen Keflavik, ca. 50 km westlich von Reykjavik, ist recht überschaubar und so finden wir uns rasch nach der Landung beim Kofferband wieder zusammen. Kurz das Gepäck genommen geht’s hinaus in die Halle, wo uns bereits unser Chauffeur Franz, der uns die gesamte Zeit sicher auf den Strassen führen wird, zum Bus geleitet. Das Wetter ist isländisch- die Kapriolen zwischen Schnee, Wind, Schneeregen und Aufhellungen wechseln im 5 Minuten Takt.

Im warmen Bus sehen wir von der Landschaft nur schemenhaftes, denn es ist bereits eher dunkel- wir sind im Norden angekommen. Wichtige technische Details für unsere Ankunft im Hotel müssen genauso besprochen werden, wie einige Spezialitäten im täglichen Leben der Isländer. Dazu gehört auch das Wort Takk, das, wie auch in den anderen skandinavischen Ländern, sehr viel gebraucht wird. Takk für die Aufmerksamkeit!

Nach den ersten Erkundigungen rund um das Hotel, das zentral gelegen ist, haben alle etwas zum Essen gefunden und geniessen den Schlaf, der diesmal auch ausgiebig ausfällt.

Am Montag starten wir mit unserer Stadtrundfahrt erst gegen 10. Martina, unsere örtliche Führerin, erzählt sehr interessant und wir sehen unter anderem das weltpolitisch wichtige Hùs Höfoi, in dem sich Michail Gorbatschow und Ronald Reagan zum ersten Gipfeltreffen, das das Ende des Kalten Krieges einläutete, einfanden. Wir bewundern die bekannte Hallgrimskirkja, die nicht nur in ihrem Bau überrascht, sondern auch mit einer gigantischen Orgel aufwartet.

Die architektonische Attraktion bildet zweifelsfrei das Konzerthaus Harpa und dessen wabenartige Glas Struktur, das je nach Wetter auf die wechselnden Tageslichtfarben reagiert. Von aussen und von innen ist sie für uns alle ein unvergessliches Fotomotiv.

Desgleichen gilt auch für den berühmtesten Bildhauer der Stadt. Einar Jónsson hinterliess Skulpturen in einer unglaublichen Vielfalt, einige davon bewundern wir in seinem Skulpturengarten.

Wir erfahren und sehen so viel, dass wir dies am Nachmittag erstmal verarbeiten müssen. So geniessen wir die freie Zeit, bis wir uns am Abend auf Polarlichtsuche begeben. Heute besteht eine Chance, sie zu sehen- die beste der gesamten Reisezeit. So fahren wir einige Kilometer von Schneeverwehungen begleitet, aus der Stadt hinaus und finden uns auf einmal, unter einem Sternenhimmel, der seines Gleichen sucht, wieder. Aber die Bewunderung findet alsbald wieder ein Ende, denn die bereits bekannten Wetterkapriolen fehlen auch jetzt nicht. Sturmböen, Schnee, und unangenehm gefühlte Kälte kriecht in die Knochen. Martina hält aber weiter für uns Ausschau, während sich die meisten von uns immer öfter im Bus aufwärmen. Nach fast 90 Minuten müssen wir das Unternehmen aufgeben, Polarlichter lassen sich eben nicht bestellen. Trotzdem sind wir von dem zwischendurch zu sehenden Sternenhimmel immer noch verzaubert. Es war ein unbeschreiblicher Tag!

Ausgeschlafen treffen wir uns heute zum Ausflug zum sogenannten „Golden Circle“. Unser erstes Ziel ist die geologische Besonderheit Islands. Die zweitgrösste Insel Europas ist vulkanischen Ursprungs und vergrössert sich kontinuierlich durch die Verschiebung der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten. Beeindruckende Fotos entstehen und wir blicken staunend auf dieses Phänomen.

Auf dem weiteren Weg eröffnet sich uns ein einmaliger Blick in die Siedlungs-Geschichte Islands und dem damaligen gesellschaftlichen Leben. Einmal im Jahr traf man sich hier unter freiem Himmel, um innerhalb von zwei Wochen, die wichtigsten Dinge des Zusammenlebens zu besprechen. Die Gesetzgebung und Rechtsprechung waren zentrale Themen.

Der nächste Höhepunkt zeigt sich in der zischenden Gewalt des Geysirs Strokkur, der in regelmässigen Abständen, 80 m heiss dampfend in die Höhe schiesst. Auch die umliegenden Quellen, die da in der winterlichen Umgebung ungefährlich aussehen, könnten ein Ei, oder einen unvorsichtigen Touristen garkochen. Nicht umsonst stehen hier überall Warnschilder.

Aber das Spektakel ist einmalig und wir müssen uns fast dazu zwingen, auch unserem Magen etwas zu Mittag zu gönnen. Lammsuppe, Fisch, oder auch köstliche Nachtische gehören zu den hiesigen Spezialitäten.

So gesättigt steht noch ein besonderer Leckerbissen auf dem Programm. Der „Gullfoss“ oder zu Deutsch der goldene Wasserfall stürzt aus zueinanderstehen Schluchten, 32 m in die Tiefe. Die Fotos zeigen tiefwinterliche Bilder mit blauweissen Eis-Fluten- was für ein Anblick!

Martina hat uns an diesem Tag so viele interessante Geschichten erzählt, dass wir uns auf der Heimfahrt sehr gerne mit grossem Applaus bedanken. Auch den lustigen und wahren Erzählungen über die Trolle und Elfen, letztere sind übrigens erst zurzeit von Adam und Eva entstanden, haben wir mit grösstem Vergnügen gelauscht. Schade, dass auch dieser Tag schon zu Ende geht.

Aber am kommenden Morgen wird uns ja nochmals Grandioses geboten. Franz fährt uns heute zur Halbinsel Reykjanes – übersetzt Dampf-Landzunge- und genauso ist es. Hier raucht die Erde aus dem Vulkangestein. Sowohl Vogelkundler als auch Badefreudige kommen hier voll auf ihre Kosten. Die berühmte „Blaue Lagune“ ist das Ziel vieler Besucher Islands. Wir laufen durch das imposante düstere sagenhaft aussehenden Lavagestein- ja hier sind die versteinerten Trolle zu sehen, die über den Tagesanbruch hinaus unterwegs waren. Und dann liegt das blauweiss schimmernde Wasser der Lagune vor uns, ideal für unsere Fotografen, die aus verschiedenen Perspektiven, dieses Schauspiel durch ihre Linse beobachten. Spätestens jetzt heisst es: „da muss ich wieder her“! Das Badeerlebnis muss man vorausbuchen und schlägt auch mit umgerechnet ca. 80 Franken zuzüglich Transfer ab/bis Reykjavik, zu Buche.

Aber heute geniessen wir das Erlebnis Natur pur. Die aufspritzende Gischt an den Felsen der Küste ist ein weiteres Mal Grund, trotz des ständigen Wetterwechsels, sich wieder einzupacken und aus dem warmen Bus zu steigen. Kurz kommt die Sonne heraus und die Wasserfontänen heben sich vom blauen Himmel ab. Dann halten wir uns wieder aneinander fest, um nicht vom Winde verweht zu werden. Unsere Laune ist grossartig ab.

So tragt ihr es fast mit Freude, als ich Euch mitteilen muss, dass wir einen Tag länger bleiben dürfen. Ein Sturmtief zwingt alle Flugzeuge am kommenden Tag am Boden zu bleiben. Die höhere Gewalt beschert uns den Zusatztag und wir freuen uns alle, dass wir nicht so früh aufstehen müssen.

Obwohl es an diesem Donnerstag eher stürmisch ist, lassen es sich viele von uns nicht nehmen, die Nordlichter Ausstellung zu sehen oder geniessen im nahegelegenen Flyover, den 3-D Flug über Island. Ein letztes Mal den Fang des Tages, in einem der vielen umliegenden Restaurants, gegessen, endet am Freitag diese unvergessliche Reise mit unserem Rückflug.

Martina und Franz sei ein grosses Kompliment ausgesprochen- sie haben uns diese Insel mit Herzblut nähergebracht! Danke!

Es war eine Freude diese Reise mit Euch erleben zu dürfen- Ihr wart einfach eine grossartige Truppe!

Danke an Euch allen und vielleicht sehen wir uns wieder, sei es im Norden, Süden, Westen oder Osten- ich freue mich darauf!

 

Herzlichst Eure Barbara

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