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Goldener Herbst in Dalmatien

Bericht vom 13. – 19. Oktober 2019 | Bus Nummer 20                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Goldener Herbst in Dalmatien 3

Beatrice Greve

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Goldener Herbst in Dalmatien

Der Weg ist immer auch das Ziel

Um die lange Reise nach Dalmatien angenehm zu gestalten, unterbrachen wir die Fahrt für eine Nacht in Jesolo. Im Oktober liegt der bekannte Touristenort an der Adriaküste, der von Touristen jeden Alters wegen des Meers und der zahllosen Vergnügungsangebote gewählt wird, im Dornröschenschlaf. Das war genau was wir suchten, eine ruhige Nacht zum Entspannen.

Mit viel Vorfreude auf Neues fahren wir früh morgens los. Bald schon liegt Triest – die Schöne in Italiens fernem Osten – zu unserer Rechten. Am Grenzübergang nach Slowenien warten wir geduldig, Spannung liegt in der Luft! Da kommt der Zöllner. Nun gilt es Ruhe zu bewahren. Auf die Frage ob wir denn alles Schweizer im Bus hätten antworten Jürg Fahrni, unser Busfahrer von Roki Reisen, und ich ganz scheu mit Ja. Hoffentlich will kein Beamter die Pässe oder die Gäste kontrollieren, denn… Wir hatten Glück, die Zöllner winkten uns anstandslos durch. Und dieses Glück begleitete uns von nun an bei all unseren Grenzübergängen.

Das kleine aber landschaftlich sehr abwechslungsreiche Slowenien besteht aus weiten Wiesen, Bergen und Täler, geschmückt mit vielen Seen und Flüssen. Wir geniessen die kurze Fahrt durch dieses Zauberland.

Und schon sind wir in Kroatien, genauer in Istrien – kristallklares Meer, malerische, idyllische Hafenstädtchen mit venezianischer Architektur, dazwischen finden sich zahlreiche Buchten, Halbinseln und Inseln. Seit der Unabhängigkeit Kroatiens und dem Ende der Jugoslawienkriege hat sich viel getan im Land. Der Tourismus hat einen enormen Aufschwung erfahren.

Die Kleinstadt Senj liegt am Ende der Kvarner Bucht. Die Festung Nehaj, die über der Stadt thront, war einst der Sitz der Uskoken und wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Sie ist vielen durch den Kinderroman „Die rote Zora“ bekannt. Hier nehmen wir uns Zeit für eine ausgiebige Mittagspause. Der Wind lässt uns trotz warmer Temperatur die Jacken anziehen. Ist es die berüchtigte Bora? In Istrien sagt man, dass die Bora in Senj auf die Welt kommt, in Rijeka herrscht  und in Triest stirbt.

Weiter geht’s immer noch der Küste entlang auf der berühmten Jadranska Magistrala. Sie ist der Klassiker unter den Küstenstrassen und an einem solch wunderschönen Herbsttag eine Augenweide. Einen kurzen Abschnitt fahren wir auf der Autobahn um die Zvieri Pause, extra für unseren Old Shatterhand aus dem Simmental, nahe des Nationalparks Krka zu verbringen. Hier findet man neben den sieben schönen Wasserfällen auch die Drehorte zu den Winnetou- Filmen.

Kurz vor Sonnenuntergang treffen wir im Hotel Plaža Duće in Dugi Rat ein. Das nagelneue und sehr moderne Hotel besteht aus drei Häusern die in den Berghang hinein gebaut wurden und miteinander verbunden sind. Wir sind beeindruckt von der Eleganz und Funktionalität dieses Hotels, unser zu Hause für vier Nächte. Überwältigend, wir sind begeistert. Jürg und ich sind froh und erleichtert, dass unser Zeitplan aufgegangen ist. Wir boten unseren Gästen statt nur Autobahn einen grossen Teil Küstenstrasse und erreichten rechtzeitig, entspannt und zufrieden, unser Tagesziel. Trotz der Grenzübergänge, der Pausen und der vorgeschriebenen Ruhezeiten.

 

Die Perle der Adria

Mit Suzy, unserer lokalen Reiseleiterin hatte ich schon vor Reisebeginn ein auf unsere Bedürfnisse und Wünsche angepasstes Reiseprogramm für unseren Tag in Dubrovnik zusammengestellt. Und hier war sie, unsere Suzy, gross von Statur und vor allem mit einem grossen Herzen. Sie steckte uns mit ihrer Freude und Begeisterung über ihr Land nach kurzer Zeit an. Auch wir waren fasziniert, speziell auch von Suzy.

Als wir Dubrovnik erreichten,  glitzerten in der der Sonne die gedeckten, roten Ziegeldächer der Häuser der Altstadt. Ein friedlicher und durch die mächtige Stadtmauer zugleich ein wehrhafter Anblick. Wenn diese Steine reden könnten, würden wir Geschichten aus dem Mittelalter und aus der Zeit der Seerepublik Ragusa hören. Unser Ragusa heisst deshalb so weil Camille Bloch in Dubrovnik Ferien verbrachte und sich für die Namensgebung inspirieren liess. So berichtete uns Suzy über diese Zeit und über die Zeit der venezianischen Herrschaft. Wir begaben uns vom Piletor aus auf einen Spaziergang durch die Altstadt. Zuerst sahen wir das Franziskanerkloster mit der ältesten Apotheke Europas. Danach lenkten wir unsere Schritte über die Hauptstraße Stradún, blickten in kleine Nebengassen und zu kleinen beschaulichen Plätzen. Wir verweilten an der Kirche des Hl. Blasius und an der Kathedrale Mariä Himmelfahrt sowie am Rektorenpalast. Es ist ja witzig, welche Figuren alle als Glücksbringer herhalten. In Dubrovnik ist es die Statue des Dichters Marin Držić  mit der langen Nase, darum ist die auch so glatt poliert. Unser Rösli kletterte, streckte und reckte sich bis sie die Nase hatte, wir freuten uns mit ihr. Am Ende unseres Stadtrundgangs führte uns Suzy zum kleinen, geschützten Hafen von Dubrovnik, wo viele Boote im Spiel der Wellen vor Anker lagen. Wir erhielten Tipps und Hinweise für unsere individuellen Besichtigungen in der anschliessenden Freizeit. Sie empfahl uns unter anderem einen Spaziergang auf der fast zwei Kilometer langen Stadtmauer oder auch eine Bootstour rund um Dubrovnik. Wir genossen die freie Zeit, um diese Perle der Adria auf eigene Faust zu entdecken. Mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir am späten Nachmittag zurück in unser Traumhotel. Bravo Suzy, du hast uns dein Kroatien mit viel Herzblut näher gebracht.

Im Reich der Mandarinen

Haris unser lokaler Reiseleiter strahlt mit der Sonne um die Wette, er freut sich auf den Tag mit uns. Gehen wir in die Rente oder zur Ernte? Mit dem lustigen Deutsch von Haris gibt es viel zu Lachen. Wir sind gespannt, wie werden wir die Mandarinen pflücken müssen, haben wir genug Gefühl? Suzy hatte uns doch ans Herz gelegt, diese herrlichen Früchte mit sehr viel Gefühl zu pflücken. Auf dem uns bereits  bekannten Weg gelangen wir in das Mündungsdelta der Neretva. Auf den eigens dafür angelegten Parzellen, die vom Wasser umflossen sind, reift so manche Frucht. Beim Vorüberfahren sind schon die gelben Mandarinen zu sehen. Im Delta werden wir von zwei freundlichen Mitarbeitern begrüsst. Dabei kommen wir in den Genuss der herzlichen Gastfreundschaft, die besonders diese Region auszeichnet. Zum Willkommen gibt es einen Schnaps und getrocknete Feigen, begleitet durch Musik von einem Akkordeonisten. Mit einem Beutel schreiten wir zur Ernte. An den Bäumen mit den immergrünen Blättern funkeln uns die Früchte gelb und reif entgegen. Beim Pflücken bemerken wir, dass es gar nicht so einfach ist die Mandarinen mit Gefühl vom Baum zu lösen. Nur mit dem richtigen „Dreh“ ist das gut möglich, und der Spass unter uns „Erntehelfern“ dann auch gross. Diejenigen, die schneller zum Ziel kommen möchten dürfen sich eine Schere nehmen. Dabei können wir ausgiebig naschen, ein Privileg, welches nur wir Touristen haben. Es ist schon reizvoll einmal in einer Plantage mit Zitrusfrüchten zu sein. Nachdem sich dann jeder seinen Beutel gefüllt hat, geht es mit unserem Bus zu den Booten. Durch kleinere und grössere Kanäle, die von Schilf umsäumt sind, unternehmen wir eine  romantische Tour. Auf den Booten können wir uns wiederum mit Schnaps und Feigen bedienen. Köstlich, lustig und sehr entspannend ist diese Bootstour. Eine Gruppe musste abgeschleppt werden, da der Motor den Geist aufgegeben hatte. Sie nehmen es mit Humor und Schnaps. Danach erwartet uns ein leckeres Mittagessen zur Stärkung. Auf den Tischen steht Wein aus der Region und in munteren Gesprächen tauschen wir unsere Erlebnisse aus. Auch hier darf unser Akkordeonist nicht fehlen. Im Anschluss fahren wir zurück in unser Hotel. Dort angekommen bleibt uns noch etwas Zeit vor dem Abendessen. Als sich die Sonne ihrem Untergang zuneigt, haben sich viele unserer Reisegäste auf der Hotelterrasse versammelt um zuzuschauen, wie der rote Ball langsam hinter den Erhebungen der Insel Brac versinkt. Mit dieser wunderschönen Impression verabschieden wir auch diesen Tag.

Zwei Städte unter UNESCO Schutz mit mediterranem Charme

Heute führt uns Haris zuerst nach Split, wir freuen uns auf einen zweiten Tag mit ihm. Hier liess sich der Römische Kaiser Diokletian seinen Palast bauen in welchen dann ab dem Mittelalter eine Stadt hineingebaut wurde. Diese Symbiose ist einmalig in der Welt! Wir erfahren viel über die Geschichte der Stadt – Haris erzählt mit viel Charme und Witz – wir hören ihm sehr gerne zu. Am Grundriss des Palastes können wir die einstmalige Grösse bewundern. Dann verschwinden wir durch das Südtor im Inneren des gigantischen Bauwerkes. An diesem Ort lässt sich die Baukunst der alten Römer bewundern, besonders wenn man bedenkt, dass ihnen nicht die technischen Mittel zur Verfügung standen, wie wir sie heute haben. Wieder aufgetaucht am Licht stehen wir im Mittelpunkt des Palastes und sehen die Domkirche am Platz Peristyl. Über schmale und zum Teil verwirrende Gassen erkunden wir mit Haris die Geheimnisse dieser interessanten Stadt, die im Mittelalter und besonders unter den Venezianer ihr Gesicht bekam. Uns bleibt noch genügend Zeit für eigene Erkundungen und für das Mittagessen in einem der unzähligen Restaurants.

Dann führt uns der Weg weiter nach Trogir. Auch diese Stadt steht unter UNESCO- Schutz und mit Haris gehen wir nun auf Erkundung in diesem einmaligen Ort. Hier ist seit Jahrhunderten die Zeit stehen geblieben; schmal und geheimnisvoll sind die Gassen durch welche wir spazieren.  Etwas munterer dann schon die Promenade. Hier haben auch einige Yachten angelegt, die leise auf den Wellen schaukeln. Dann tauchen wir wieder ein in die Altstadt. Und am Hauptplatz sehen wir die Kathedrale mit dem einmaligen Skulpturenschmuck des Meisters Radovan, er ziert das Hauptportal. Eingesäumt ist der Platz mit alten Adelspalästen. In einem Innenhof fotografiert Haris unsere Gruppe auf einer venezianischen Treppe. Dann nehmen wir uns noch Zeit für eigene Erkundungen. Dabei führt der Weg zwangsläufig an einem Glacestand vorbei. Wer kann da schon wiederstehen?

Nach einem typisch kroatischen Abendessen in einer Konoba, fahren wir nicht allzu spät zurück ins Hotel. Wir möchten doch noch einmal den Blick aufs Meer von unseren Zimmerterrassen aus geniessen. Morgen geht’s früh los, heimwärts, Richtung Italien.

Mit den Mandarinen Gepäck

Jürg fährt uns sanft via Autobahn nach Slowenien und schon bald sind wir wieder in Italien. In Jesolo kommen wir nicht zu spät an, ja es bleibt uns Zeit für einen Spaziergang am Meer vor dem Abendessen.

Heute geht’s heim. Wir haben eine ganze Tagesreise vor uns – Zeit, unsere wunderschönen Erlebnisse und Eindrücke nochmals Revue passieren zu lassen. Viel Unvergessliches haben wir zusammen erlebt. Wir sind uns einig: diese Herbstreise nach Dalmatien war goldig! Im Gepäck befinden sich nebst unserer geernteten Mandarinen viele neue Eindrücke.

Ein herzliches Dankeschön dieser grossartigen Gruppe, die interessiert war, diesen wunderbaren Teil Kroatiens zu besuchen.

ponovno vidi Hrvatsku – Kroatien, wir kommen wieder!

Eure Beatrice

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