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Frühlingswanderung in den Cinque Terre mit Corina Issler Baetschi

Bericht vom 30. April – 4. Mai 2022 | Bus Nummer 3                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Frühlingswanderung in den Cinque Terre mit Corina Issler Baetschi 3

Corina Issler Baetschi

Reisehit 82 | 5-tägige Reise
14. - 18. April 2024 | 20. - 24. Mai 2024 | 29. September - 3. Oktober 2024 | 16. - 20. Oktober 2024

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Reisehit 136 | 5-tägige Reise
13. - 17. April 2024 (Ausgebucht) | 4. - 8. Mai 2024 (Frei) | 21. - 25. September 2024 (Frei) | 19. - 23. Oktober 2024 (Frei)

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Ein Traum in Pastell: Wandern in Cinqueterre

 

Unsere Wanderreise ins Paradies der Cinqueterre beginnt mit einer nassen Begrüssung in St. Gallen, Winterthur, Zürich und Luzern. Aber ganz nach dem Motto «Wenn Engel reisen, lacht der Himmel» bessert sich das Wetter, je näher sich unser Bus mit 46 unternehmungslustigen Gästen unserem Ziel von Marina di Pietrasanta im Norden der Toskana nähert. Wir erreichen das Hotel Villa Ombrosa, das uns für die kommenden vier Nächte Gastrecht gewährt, etwas früher als geplant am späteren Nachmittag. Ideal, um vor dem Abendessen noch den schmucken Badeort zu erkunden, sich einen Apéro in der Abendsonne zu gönnen und den Sand unter den Füssen zu spüren. Der Strand ist hier schön breit und in der Vorsaison noch kaum bevölkert. Das Meer hat anfangs Mai zwar noch keine sommerliche Badetemperatur, aber ich schätze es auf 19 Grad und finde in meiner Reisegruppe sogar eine mutige Kollegin, die mit mir an unserem letzten Abend einen Schwumm wagt. Aber jetzt der Reihe nach:

Unser Programm sieht drei Wanderungen entlang der ligurischen Küste vor, wofür wir jeweils am Morgen zuerst ca. 75 km mit dem Bus zurücklegen. Ideal, um sich nach dem Frühstück einen zweiten Kaffee zu gönnen und in aller Ruhe auf den bevorstehenden Tag einzustimmen. Ulrich Hassel, unser Chauffeur, fährt ruhig und weiss unterwegs immer wieder eine lustige Anekdote zu erzählen. Am ersten Tag werden wir ausserdem bereits ab Hotel von einer lokalen Reiseleiterin begleitet: Simonetta ist in Pietrasanta aufgewachsen und somit mit der Region bestens vertraut. Sie erzählt uns viel Interessantes zu den apuanischen Bergen und bei Carrara natürlich auch zum Marmor-Abbau. Die weissen Flecken auf den Bergen sind nämlich nicht etwa Schnee, sondern Marmorschutt, der überall dort liegen blieb, wo grosse Blöcke abgetragen wurden. Früher wurden den Bergen hier offenbar die ganzen Spitzen genommen. Heute darf der Abbau aber nur noch unterirdisch erfolgen – Naturschutz sei Dank.

Geschützt sind auch die Küstenlandschaften, die wir in den kommenden drei Tagen bewandern. Am ersten Tag führt uns der Weg von Levanto über das Kap von Mesco ins nördlichste Cinqueterre-Dorf Monterosso. Der Ausblick unterwegs ist atemberaubend und wir kommen nur langsam vorwärts, da sich überall Fotosujets anbieten. Nach einem gemütlichen Picknick bei den Ruinen der Einsiedelei des Heiligen Antonio von Mesco machen wir uns zügig an den Abstieg, denn die schwarzen Wolken am Himmel versprechen nichts Gutes. Tatsächlich erwischt uns der Regen, aber wir sind alle gut ausgerüstet und die Luft ist warm, sodass die Nässe unserer Freude über den schönen Tag keinen Abbruch tut. Und bei unserer Ankunft in Monterosso lacht bereits wieder die Sonne. Ulrich und ich gönnen uns zusammen mit zwei allein reisenden Frauen sogleich einen Cappuccino mit Crostata (Torte mit Aprikosenkonfitüre) und geniessen dabei den Blick auf das Meer und die pastellfarbenen Häuser von Monterosso. Der Rest unserer Gruppe erkundet derweil die romantischen Gassen des alten Dorfteils, die wieder unzählige Fotosujets abgeben.

Unser zweiter Wandertag führt uns von Sestri Levante, einem malerischen Küstenort auf einer Halbinsel zwischen zwei Buchten gelegen, an die Punta Manara auf 140 m ü.M. und wieder zurück. Der Weg verläuft über natürliche Stufen durch unberührte Natur und die beiden lokalen Reiseleiterinnen wissen unterwegs viel über die Flora zu erzählen. Von intensiv duftenden Klebsamen-Sträuchern über Oliven- und Erdbeerbäume bis hin zur Korkeiche begegnet uns eine vielfältige Pflanzenzwelt. Und auch heute ist die Sicht aufs Meer – in diesem Fall den Golf von Tigullio – wieder traumhaft. Schön, dass dabei die Sonne für uns lacht, die einige unter uns am Abend auch nochmals in aller Ruhe auf dem Hotelbalkon geniessen. Die Mehrheit lässt sich aber zu einem spontanen Ausflug nach Pietrasanta bewegen, wo wir auf Ratschlag eines Gastes den «Guerriero» und zwei Fresken des kubanischen Künstlers Botero bestaunen und uns auf der Piazza in der Abendsonne einen Apéro gönnen.

Nach zwei Wandertagen haben wir alle etwas müde Beine, aber die leckere Pasta abends im Hotel gibt uns neue Energie. Bis auf ein Ehepaar, das zum Abschluss lieber einen Ruhetag am Strand von Marina di Pietrasanta einlegt, nehmen wir frisch gestärkt auch den dritten Wandertag in Angriff. Er beginnt mit einer Zugfahrt von Levanto nach Vernazza, das sich mit seinem kleinen Hafen von den anderen Cinqueterre unterscheidet. Nach einem kurzen Dorfrundgang wandern wir über Stock und Stein und erreichen nach knapp drei Stunden das Dorf Corniglia. Es thront auf einem Felsen über dem Meer und gibt schon von Weitem ein farbenfrohes Bild ab. Wir sind alle etwas verschwitzt und freuen uns über die angenehm kühlen Gassen und eine erfrischende Spremuta (frisch gepressten Orangensaft) aus einer der zahlreichen Bars und Ristoranti. Für die ganz Hungrigen unter uns reicht die Pause gar für frische Gnocchi al Pesto, bevor wir über 382 Treppenstufen den Bahnhof von Corniglia ansteuern und mit dem Zug nach Manarola, dem letzten unserer Cinqueterre-Ziele, fahren. Und auch hier sind wir einmal mehr von der Schönheit dieser UNESCO-geschützten Dörfer überwältigt. Gut ist, dass wir in der Vorsaison reisen und sich das Gedränge in den engen Gassen noch in Grenzen hält. Der Menschenaufmarsch ist heute aber schon deutlich grösser als an den übrigen Tagen und lässt die Touristenströme in den Sommermonaten bereits erahnen.

Unsere virtuellen Fotoalben sind reich gefüllt und auch im Rucksack wird der Platz enger, denn die zahlreichen Geschäfte mit lokalen Spezialitäten und Souvenirs haben manche unter uns zum Kauf verlockt. Aber was gibt es Schöneres, als die Reiseerlebnisse dann zuhause bei einem Glas Cinqueterre-Wein und Taralli al Finocchio (Salzgebäck mit Fenchel und Olivenöl) oder einem feinen Biscotto al Pistacchio Revue passieren zu lassen?

 

Corina Issler Baetschi

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