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Frühling in Korsika

Bericht vom 24. April – 01. Mai 2018 | Bus Nummer 2                           

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Frühling in Korsika 3

Christine Albrecht

Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz. (Hermann Löns)

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Wie bist du Reiseleiterin geworden?

Ich war vor ein paar Jahren sehr lange zu Fuss, nur mit meinem Rucksack, unterwegs und habe dabei erfahren, dass ich meine bisherige Tätigkeit ändern möchte. Anfangs wusste ich noch nicht genau was dies beinhalten sollte. Fest stand nur, dass es eine Arbeit sein sollte, die mich vermehrt in Kontakt mit Menschen bringt. Schritt für Schritt wurde ich Reiseleiterin.  

Was gefällt dir an dieser Tätigkeit besonders?

Die Nähe zum Menschen gefällt mir besonders gut. Ich kann 1:1 spüren, wie es den Gästen geht und allenfalls etwas dazu tun, damit auch alle zufrieden sind. Die Arbeit hat auch eine gewisse kreative Seite. Das gefällt mir gut. Zudem kann ich selbständig handeln. Als sehr schön empfinde ich auch immer die tollen und lieben Worte am Schluss einer Reise.

Was zeichnet dich als Reiseleiterin aus?

Mir wurde letzthin gesagt, ich sei „die Reiseleiterin mit Herz“. Ich denke, dass dies eines meiner Merkmale ist, welches mich auszeichnet. Ich bin voll mit dem Herzen dabei. Dieses Aussage hat mich sehr gefreut.

Worin siehst du die Vorteile / den Mehrwert einer Gruppenreise?

Einerseits darin, dass man ohne grosse Vorbereitung und Verantwortung auf Reisen gehen kann. Es wird gut zu einem geschaut und bei Problemen hat man gleich eine Ansprechperson vor Ort. Andererseits gibt es auch immer wieder die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und nette Bekanntschaften zu machen.

Was gefällt dir an deinen Aufgaben als Reiseleiterin bei Car Tours am besten?

Ich persönlich finde es schön, den Leuten Freude zu schenken und Ihnen ein gutes Gefühl auf den Weg zu geben.

Was unterscheidet Car Tours Reisen von anderen Reisegesellschaften?

Von Vorteil ist sicherlich, dass jede Reise von einem Schweizer Reiseleiter/in begleitet wird. So kann sich der Fahrer auf die Fahrt konzentrieren, was im heutigen Verkehrsaufkommen sehr wichtig ist und die Reiseleiter/in kann sich vollumfänglich den  Gästen widmen. 

Welches Reiseziel in Europa ist dein liebstes und warum?

Ich liebe Italien, weil ich die Leute mag, das Essen super finde und diese ungezwungene „Italianità“ schätze.

Auf welchen Reiseleiter-Einsatz freust du dich jetzt schon?

Ich freue mich sehr, das Polarlicht zu sehen. In dieser Zeit liegt einfach ein Zauber inne. 

Welche drei Dinge sind auf jeder Reise unverzichtbar?

Die Fröhlichkeit muss unbedingt an Bord sein. Auch das seriöse Vorbereiten und das liebevolle Führen der Gruppe. Habe ich diese drei Dinge „dabei“, kann nichts mehr schief gehen.

Wer ist dein Held in der Geschichte des Reisens?

Der Norweger Fridtjof Nansen, der 1888 als Erster Grönland durchquert hatte. Er versuchte bei seiner Fram-Expedition (1893–1896) den Nordpol zu erreichen. Dabei liess er sich mit seinem Schiff Fram vom Packeis einschließen, um die natürliche Eisdrift des Arktischen Ozeans zu nutzen.

Verrate uns deinen unerfüllten Reisetraum?

Ich hatte leider noch nie die Chance nach Peru zu fliegen. Dort möchte ich gerne den Inka-Trail zu Fuss gehen und auf dem Machu-Picchu steigen. 

Was ist das lustigste, was du auf einer Reise mit einer Gruppe erlebt hast?

Ich hatte eine unglaublich lustige Gruppe im Tirol. Dabei sind wir abends noch in der Bar gesessen und haben uns die Bäuche vor Lachen gehalten.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Du bist die Reiseleiterin mit Herz.

Wohin reist du privat?

Ich mache gerne Ayurveda-Kuren in Sri Lanka, auch bin ich gerne zu Fuss auf dem Jakobsweg unterwegs.

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9. - 14. Mai 2024 (Anfrage) | 26. September - 1. Oktober 2024 (Ausgebucht) | 17. - 22. Oktober 2024 (Frei)

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Reisebericht Korsika, Hit 159a

Eine linke Kurve, eine rechte Kurve und dann immer wieder mehr Meer

Auf ging’s zur kurvenreichsten und gebirgigsten Insel im Mittelmeer. Bereits der französische Schriftsteller Guy de Maupassant nannte die Insel «das Gebirge im Meer». Eben, eine linke Kurve, eine rechte Kurve und dann war immer wieder mehr Meer zu sehen. Über 50 Zweitausender durchziehen Korsika von Nordwest nach Südost und auf der ganzen Küstenlänge sind beinahe 300 km Sandstrände. Diese Wunderwelt wollten wir entdecken!

Die Anfahrt ab Basel über verschiedene weitere Stationen bis nach Sargans, ging recht schnell vorbei. Einige machten noch ein verdientes Nickerchen im Bus, andere hatten bereits etwas Adrenalin in den Adern und wollten die schönen Bilder der Reise von Anfang an nicht verpassen. Das Wetter war uns während der ganzen Reise gut besonnen. Bereits in Sargans konnten wir im Hotel Post unseren Znüni draussen auf der Terrasse geniessen.

Die letzten Gäste sind in den Bus eingestiegen und weiter ging’s über den San Bernardino Richtung Tessin. Die Grenze haben wir ohne Stau passiert und schon konnten wir den ersten Duft des Südens einatmen. In Villoresi, einer schönen italienischen Raststätte haben wir unser Mittagshalt gemacht.

So war die Anfahrt via Mailand, der Po-Ebene und später über die Gebirgskette des Apennins ganz interessant. Konnten wir doch bereits hier unterschiedliche Topografien und deren Ausprägungen geniessen und unsere Augen über Reisfelder oder dem gewachsenen Grün des Apennins schweifen lassen.

Savona – von weitem haben wir bereits das erste Mal Meer sehen können! – haben wir am späteren Nachmittag erreicht. Die Fähre war bereits vor Ort, so konnten wir recht schnell die Stiegen emporsteigen und alsdann unsere Zimmer beziehen. Auf das Abendessen mussten wir uns etwas gedulden, die Fähre war gut belegt. Das tat unserer Stimmung aber nicht viel ab, denn es ging ja auf nach Korsika! Nur eine Nacht und viel Meer lag zwischen uns.

Prachtvoll begrüsste uns der Morgen auf Korsika. Die Sonne schien in ihren sanften Tönen auf unsere Gesichter und die Umgebung. Welch ein Zauber diese Momente innehaben!

Thomas, unser erster Lokalführer, stieg bereits am Hafen zu uns in den Bus und begleitete uns während des ersten Tages auf Korsika. Nicht nur hat er uns das Cap Corse nähergebracht, uns über die Tradition der Mausoleen erzählt und vieles mehr, auch wurde uns dieser kleine Daumen im Norden Korsikas mit viel Liebe und Sanftmut zu Herzen getragen. Sein Wissen über Kräuter- und Pflanzenkunde zeigte er auf diese Weise, als dass er verschiedene Pflanzen, mit deren betörenden Düften durch den Bus gleiten liess und wir schnuppernd unsere Sinne anregen konnten.

Leider stürzte gegen Ende des Tages ein lieber Gast und ich musste mit ihm den Spital aufsuchen. Glücklicherweise konnten wir spät abends wieder ins Hotel zurückkehren. Genau solche Momente sind unter anderem ein grosser Pluspunkt von Car-Tours.ch Reisen. Sie sind immer mit einem Reiseleiter unterwegs!

Vom nächsten Tag an ging es nun immer mit Ute, unserer tollen lokalen Reiseleiterin, weiter.  Wir fuhren die Insel im Uhrzeigersinn ab und haben uns so erstmals die Ostküste angeschaut. Dieser flach abfallende Küstenabschnitt ist vor allem von vielen Sandstränden geprägt. Es gibt keine alt gewachsenen Orte, denn früher war dies ein Gebiet, das zu meiden war. In den Sümpfen wimmelte es von Mücken und die Malaria war weit verbreitet. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde diese Plage für immer besiegt. Noch sind viele Eukalyptus Bäume zu sehen, welche zur Entsumpfung und zur Bekämpfung der Mücken angepflanzt wurden.

Eine in diesen Monaten noch ruhige Zone, wird im Sommer zum Tummelplatz der Badeurlauber und Sonnenanbeter.

Schon bald machte sich unser Korsika «das Gebirge im Meer» bekannt und erste Kurven lagen vor uns. Das wunderschöne Solenzara-Tal hoch, bis hin zu dem einzigartigen Bavella Massiv und deren bizarren Bavella-Nadeln. Oft auch korsische Dolomiten genannt, obwohl dieses wildromantische Gebirge im Gesteine gar nichts mit dem Kalkgebirge der Dolomiten zu tun hat. Das Bavella Massiv ist aus Granit und wurde durch Verwitterung so geprägt, wie es heute ersichtlich ist.

Einen Stopp auf dem 1218m hohen Pass tat uns gut und wir konnten unsere Beine an der frischen Bergluft vertreten. Einzigartig war der Duft der Schwarzkiefer, der uns entgegenkam. Ein Gemisch aus Meer, Alpenluft und Kiefer, was man nur in dieser Höhe riechen kann.

Kurvenreich ging es weiter. Bald aber konnten wir wieder mehr Meer sehen und der Bus brachte uns für die Nacht nach Porto Vecchio.

Die weitere Reise bescherte uns einen Höhepunkt nach dem andern. Korsika ist wie ein Chamäleon. Es ändert sich nach kürzester Zeit und man hat das Gefühl, man sei wieder in einer neuen Welt. Selbst die Häuser sind jeweils in den Farben der umliegenden Gesteinsarten gebaut.

Bonifacio als südlichster Punkt der Insel, mit ihrem unwahrscheinlich schön anmutenden Kalksteinplateau und einer Oberstadt, die die Atmosphäre des genuesischen Mittelalters bewahrt hat. Hier haben wir unseren Mittagshalt gemacht und weiter ging’s die Westküste empor.

Zwischen all den Naturschönheiten, war immer so weit das Auge reichte, die Macchia oder Maquis en français, zu sehen. Ein Buschwald, aus 1 – 3 m hohen Bäumen und Sträuchern mit meist kleinen, verdickten, immergrünen Blättern, die als Schutz gegen Austrocknung ätherische Öle abgeben. Die Pflanzen wachsen so stark verschlungen, dass sie einen undurchdringlichen Dschungel bilden. Es war ein ideales Versteck für Banditen und Männer, die vor der Blutrache flüchteten. Rund ein Viertel der Insel ist von diesem Buschgewächs bedeckt. Ute konnte uns viel über die Vendetta und ihre Formen erzählen.

Die verblüffenden Felsformationen der «Calanche» sind Unesco Welterbe. Auf dieser Strecke haben wir einen Teil zu Fuss zurückgelegt, um die Dimension dieser Schönheit auch richtig auf uns einwirken zu lassen. Die Felsen bilden bizarre Löcher und Hohlformen und werden von den Korsen «Tafoni» (durchlöchert) genannt.

In Ute’s Wahlheimat Calvi konnten wir nach einer Stadtführung den Rest des Tages selbst gestalten. Einige gingen an den Strand, andere sah ich im Strassenkaffee, dritte im hoteleigenen Swimmingpool. Den Gesichtern nach waren alle rundum zufrieden mit dem freien Nachmittag.

Ja, und wer Korsika noch nie besucht hat, dem kann ich nur empfehlen: kommet her und sehet selbst!

Wahr ist der Spruch Napoleon’s: «Er könne Korsika mit geschlossenen Augen alleine an seinem Duft erkennen» aber noch lieber schreibe ich: «Die Griechen haben Korsika «Kalliste» genannt – «die Schönste des Mittelmeers» und Ute zitierte immer gerne: «eine Kurve rechts, eine links und dann kommt immer wieder mehr Meer».

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