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Fantastisches Perigord

Bericht vom 10. – 17. September 2022 | Bus Nummer 5                              

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Es berichtet für Sie unsere Reiseleiterin

Fantastisches Perigord 3

Viviana Coray

Mit einem  Lächeln auf Reisen gehen und viel Neues sehen.

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Wie bist du Reiseleiter geworden?

Auf einer privaten Car-Tours Reise bin ich auf den Geschmack gekommen.  Ich bringe langjährige Kundendiensterfahrung und mehrere Sprachen mit in diesen Beruf.

Welches war das schönste Kompliment, das du von einem Gast erhalten hast?

Du bist ein Sonnenschein.

Was war dein schönstes Erlebnis bei Car Tours Reisen?

In Lido di Camaiore ( Toscana) regnete es in Strömen. Der Carchauffeur holte uns direkt  an der Hotelrampe ab damit wir trockenen Fusses einsteigen konnten, denn  der Parkplatz stand unter Wasser. Eine halbe Stunde später, in La Spezia schien dann die Sonne. Der Bootsfahrt und der Tag waren  gerettet.

Wohin reist du privat?

Wir haben ein Wohnmobil und reisen oft ins Wallis, Oberengadin und Italien.

Reisehit 394 | 8-tägige Reise
11. - 18. September 2024 (Frei) | 23. - 30. September 2024 (Frei)

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CHF1599
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Reisehit 236 | 6-tägige Reise
10. - 15. Juni 2024 (Ausgebucht) | 1. - 6. Juli 2024 (Ausgebucht) | 15. - 20. Juli 2024 (Frei)

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CHF999
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Fantastisches Perigord

Von den Einstiegsorten aus führte die Fahrt nach Lyon. Durch die günstige Lage des Hotels und die frühe Ankunft war noch ein Spaziergang an die nah gelegene Rhone möglich. Beim Abendessen gesellte sich Peter unser local Guide dazu, der uns während der ganzen Reise mit Hintergrundinformationen versorgte. Um ihn von unserem Chauffeur zu unterscheiden, der ebenfalls Peter heisst, wurde er Pierre genannt.

Wir durchquerten das Zentralmassiv, eine Landschaft vulkanischen Ursprungs. Wälder soweit das Auge reicht, dünn besiedelt mit etwas Landwirtschaft.Kurze Pause in Martel. Am Bahnhof herrschte an diesem sonnigen Sonntag Hochbetrieb. Doch kein Personal war da, das den Zugang zu den offenen Wagons kontrollierte, Reservation hin oder her.  Beim Einsteigen wurde es daher sogar handgreiflich.Mais non, messieurs! Auch für Sie gilt: Ne me touchez  pas!

Gemütlich, zumindest tempomässig, zuckelte die Dampflok durch felsige Korridore und haarscharf am Abgrund vorbei. Heute werden nicht mehr Trüffel sondern Touristen transportiert, beides eine wertvolle Fracht. Da durfte auch der Fotostopp nicht fehlen. Kleiner Tipp: Tragen Sie keine weisse Kleidung und schliessen sie in den Tunnels die Augen. Rechtzeitig zum Abendessen trafen wir im Hotel Le Relais de Castelnau in Loubressac ein. Dort logiertenwir in den kommenden 4 Nächten. Von der Terrasse aus, wo wir jeweils das Nachtessen einnahmen, hatten wir eine traumhafte Aussicht auf das Dordognetal.

Am Wegrand sahen wir Walnuss-Plantagen, aber auch Palmen und Bananenstauden. Die Burg von Castelnau , heute ein Museum für mittelalterliche Waffen, katapultierte uns ins Mittelalter. Wem es für Sightseeing zu heiss war, konnte auch den Apero im Dörfchen einnehmen. Am Nachmittag genossen wir die Flussfahrt auf einer Gabarre, einem traditionellen Schiff aus Eichenholz. Einst wurden am Ankunftsort daraus Weinfässer gemacht, eine frühe Art des Recyclings. Bei der entspannenden Fahrt konnten wir die Seele und je nach Bedarf auch den Kopf baumeln lassen. Vom Schiff aus hatten wir eine gute Sicht auf La Roque-Gageac, dessen Häuser förmlich an den Felsen zu kleben scheinen. Von den hängenden Gärten von Marquessac haben wir nur einen flüchtigen Eindruck gewonnen. Es war viel zu heiss (36°), um durch die Anlage zu flanieren.

Mit Spannung erwarteten wir den heutigen Tag. Er führte uns zurück in die prähistorische Zeit. Die Hauptmotive der Felszeichnungen von Lascaux waren Auerochsen, Hirsche und Pferde. Sie waren auf die Decken der Kalksteinhöhlen gemalt worden. Durch die verschiedenen Stellungen der Beine wurde Bewegung angedeutet. Es wurde auch schon mit Perspektive und Transparenz experimentiert. Selbst Geschichten wurden erzählt, z.B. Hirsche durchqueren einen Fluss.  Da waren eindeutig vorausschauende Künstler am Werk. Und das vor 20 000 Jahren! Da kann man nur ehrfürchtig staunen. Den Nachmittag verbrachten wir in der sehenswerten Altstadt von Sarlat, für Pierre die schönste Stadt Frankreichs.

In den kommenden Tagen besuchten wir einige Pilgerorte des Jakobwegs. Angefangen haben wir in Cahors.  Die Kathedrale St. Etienne trägt zwei grosse Kuppeln über einem romanischen Kirchenschiff.  Ein kurzer Spaziergang führte uns zum Aussichtspunkt mit Blick auf die gotische Brücke. Auch ein imposanter Anblick. Auf dem Weg zur Weinprobe des Cahors Weins, hielten wir vergeblich nach Weinbergen Ausschau. Zum Wein wurden Häppchen, die ,,fois gras,, enthielten, gereicht. Die Franzosen lieben diese Spezialität immer noch. Wir waren etwas skeptisch. Es wurde uns aber versichert, dass es sich nicht um Stopfleber handelte. Weiter ging die Fahr nach Saint-Cirq-Lapopie, das auf einem 80 Meter hohen Felsen liegt. Vom Bus aus hatte man die beste Sicht auf diesen Ort. Der Abstieg in dieses Bijoux ist etwas steil. Cafés findet man aber in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle. Mit der Zustimmung aller verzichteten wir auf den Besuch in Moissac. Trotzdem reichte es nicht für ein Bad im Hotelpool.

Ein weiterer Höhepunkt erwartete uns im Gouffre von Padirac. 103 Meter unter der Erde glitten wir auf einem kleinem Boot durch eine unterirdische Wunderwelt, geschaffen in Millionen von Jahren. Fantastisch! Rocamadour ist ähnlich gelegen wie Saint- Cirque- Lapopie. Nicht nur Pilger wollen heutzutage die schwarze Madonna verehren. Wo früher die Büsser die Stufen mühsam auf Knien bewältigen mussten, fährt man heute bequem mit dem Lift. Rocamadour ist auch bekannt für den Ziegenkäse. Wollen Sie sich aber mit einer Seife waschen, die aus Ziegenmilch hergestellt wird? Am Nachmittag machten wir in Conques Halt. Die romanische Kathedrale beherbergt den grössten Kirchenschatz Frankreichs. Das Portal ziert das jüngste Gericht. Aber auch der Ort hat seinen eigenen Charme. Wir übernachteten in Rodez. Ist das Restaurant zum Nachtessen nun en face, vis-à-vis oder nebenan? Ein kurzer Morgenspaziergang führte uns zur Kathedrale. Sie ist ein Teil der Stadtmauer und sieht wie eine Festung aus, selbst die Schiessscharten fehlen nicht. Im Innern eine prächtige Orgel. Das letzte Ziel unserer Reise war Le Puy. Am Abend begann hier das jährlich stattfindende Renaissancefest, viele Leute kleideten sich daher in historische Kostüme. In Le Puy ist nicht nur eine schwarze Madonna zu besichtigen. Es gibt auch eine Marienstatue, die aus geschmolzenen Kanonen gefertigt wurde. Der Mont Anis, wo die Kathedrale steht, scheint schon bei den Heiden ein Kraftort gewesen zu sein. Ein kleines Grüppchen wagte zusammen mit Pierre den Aufstieg. Die letzte Nacht verbrachten wir erneut in Lyon. Ein Hingucker war das Musée des confluences, ein wahrlich futuristisch  anmutendes Bauwerk. Das Abendessen wurde uns in einer Bibliothek serviert. Echt, die Bücher sind keine Attrappen.

Wir haben ein ländliches Frankreich entdeckt, reich an Flüssen und Tälern, Felsen und Burgen. Pilgerorte thronen hoch auf Felsen und tief in der Erde sind Schatzkammern verborgen. Wir besichtigten mächtige Kathedralen und durchfuhren verschlafene Dörfer,  in die Polizisten strafversetzt werden. Neugierig  geworden?

Alors, venez et regardez vous mêmes!

Viviana

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